»Holzmichl« Stadtallendorf

„Ja, er lebt noch!“ heißt es im Refrain des Songs und auch die Herrenwalder sind in der Fußball-Regionalliga Südwest noch nicht bereit, den Abstieg in die Hessenliga hinzunehmen. Doch auch am kommenden Samstag (14 Uhr) hilft in der vorletzten Saisonpartie nur ein Sieg und die passenden Ergebnisse der Konkurrenz, um die Hoffnung – passend zum Liedtext – am Leben zu erhalten.

Doch dabei wartet auf das Team von Trainer Dragan Sicaja eine wahre Herkulesaufgabe, denn mit dem ehemaligen Bundesligisten SSV Ulm 1846 wartet nicht nur der Tabellenvierte als Gegner, der nach Vorjahresrang neun eine grandiose Saison spielt. Nein, auch in der Heimbilanz stehen die „Spatzen“ exzellent da, liegen dort auf dem dritten Platz und konnten zwölf ihrer 16 Partien für sich entscheiden. Da das Team von Trainer Holger Bachtthaler im heimischen Donaustadion in diesem Kalenderjahr zudem gänzlich ohne Niederlage ist, wäre es wenig verwunderlich, würde der Eintracht-Abstieg am Samstagnachmittag feststehen.

Doch seit die Sicaja-Truppe nichts mehr zu verlieren hat, sind die Leistungen stark. Kaum auszudenken, was möglich gewesen wäre, hätte die Eintracht nicht erst Ende März begonnen, am Herrenwald zu siegen (drei Erfolge in vier Spielen). Die verheerende Ausbeute von zuvor elf sieglosen Partien im eigenen Stadion kostet den TSV – im Nachhinein betrachtet – wohl den Klassenerhalt.

Doch so lange rechnerisch noch Chancen bestehen, werden die Vogt, Döringer und Co. wie beim 2:1-Erfolg über den FSV Mainz 05 II zuletzt alles in die Waagschale werfen. Und vielleicht lebt „Holzmichl“ Eintracht Stadtallendorf ja auch noch nach dem nächsten Wochenende weiter, in der Regionalliga.