Fantastisches Fußballjahr im Schwabenland krönen

Obwohl die Wetterprognosen für das Wochenende nichts Gutes verheißen, ist Norbert Schlick verhalten optimistisch. „Wir haben Rücksprache mit Stuttgart gehalten: Sie haben die Rasenheizung schon angeworfen. Daher werden wir ganz normal am Freitagabend gen Süden fahren. Aber natürlich muss man abwarten, was das Wetter am Samstag so macht“, erklärt der Eintracht-Teammanager.

Lange Zeit sah es in der Vorwoche danach aus, als könnten die Eintracht-Fans ihren Lieblingen im Jahr 2017 nochmal im eigenen Stadion zujubeln, mit Besandungsmaßnahmen wurde der Platz stabilisiert. Die Schneefälle, die dann allerdings am Freitagabend begannen, machten die Austragung der Partie unmöglich, Gegner SC Freiburg musste sich unverrichteter Dinge wieder auf die Heimfahrt in den Breisgau begeben. Um sich demnächst vielleicht nochmal auf den Weg nach Stadtallendorf zu machen, denn die Begegnung in Stuttgart, die die letzte in diesem Jahr ist, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Die ausgefallene Partie könnte eventuell in der kommenden Woche nachgeholt werden. „Wir wissen noch nichts Spruchreifes und warten aktuell auf die Terminierung. Da dürfte aber zeitnah eine Entscheidung zu erwarten sein“, berichtete Schlick. Im über 11000 Zuschauer fassenden GAZI-Stadion in Stuttgart-Degerloch würde die Sicaja-Elf am Samstag sicherlich keine einfache Aufgabe erwarten, denn das Team von Trainer Paco Vaz benötigt im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler. Vaz, der zuvor die A-Junioren des Vereins gecoacht hatte, löste im Oktober den glücklosen Tomasz Kaczmarek ab und konnte zuletzt zwei Siege in den vergangenen drei Partien einfahren. Dabei gelangen den Schwaben sowohl beim FSV Frankfurt als auch gegen Astoria Walldorf vier Treffer. Dementsprechend dürfte wieder eine kompakte Defensive, wie sie der Eintracht beim letzten Liga-Auftritt in Völklingen (2:1) gelang, der Schlüssel für eine erfolgreiche letzte Partie des Jahres sein.

Im Hinspiel lieferten sich beide Teams Mitte August dagegen ein Offensivspektakel. Nach Treffern von Del Angelo Williams lag Stadtallendorf gleich zwei Mal in Führung, kurz vor Schluss dann aber im Hintertreffen, ehe Kapitän Kevin Vidakovics seinem Team mit seinem 3:3 noch einen Zähler rettete. Sollten die Herrenwalder auch im Schwabenland punkten, würde dies ihrem fantastischen Fußballjahr 2017 sicherlich die Krone aufsetzen.