2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Trainer Dragan Sicaja kann sehr zufrieden sein mit dem Jahresabschluss. 	Foto: Raab
Trainer Dragan Sicaja kann sehr zufrieden sein mit dem Jahresabschluss. Foto: Raab

Eintracht Stadtallendorf punktet trotz 0:2-Rückstand

RL SÜDWEST:+++ Williams und Vogt treffen gegen Stuttgarter Kickers +++

Stuttgart . Im letzten Auswärtsspiel des Jahres hat Aufsteiger Eintracht Stadtallendorf einmal mehr Moral bewiesen. Nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand kämpfte sich das Team von Trainer Dragan Sicaja in der Regionalliga-Partie bei den Stuttgarter Kickers zurück und fuhr beim 2:2 (0:1) am Samstagnachmittag bereits den 30. Saisonpunkt ein.

Stuttgarter Kickers - Eintracht Stadtallendorf 2:2 (0:1)

„Aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben wir uns den Zähler auf jeden Fall verdient. Da Stuttgart aber zunächst klar besser war, geht das Remis insgesamt auch so in Ordnung“, berichtete Eintrachts Teammanager Norbert Schlick nach der Begegnung.

Den besseren Start im GAZI-Stadion erwischten die Gastgeber und hatten durch den agilen Lhadji Badiane (7.) eine erste große Chance. Die erste Torannäherung der Stadtallendorfer gab es nach 19 Minuten zu sehen, als Erdinc Solak Stuttgarts Keeper Miro Varvodic per Fernschuss prüfte, ansonsten blieben die Kickers aber das spielbestimmende Team. Nach 32 Minuten gingen die Hausherren dann in Führung. Nach einem Fehlpass von Arifi schalteten die Stuttgarter blitzschnell um, am Ende einer schönen Kombination schoss Jesse Weißenfels freistehend zum 1:0 ein. In der Folge wurde die Eintracht erneut durch einen Solak-Hammer gefährlich, die Stuttgarter lauerten immer wieder auf Konter.

Ganz unglücklich startete dann aus Gäste-Sicht der zweite Durchgang, denn keine Minute war gespielt, als Tomislav Baltic einen Badiane-Schuss unhaltbar für Keeper Vincek zum 0:2 ins eigene Tor lenkte. Trainer Sicaja reagierte kurz darauf, brachte mit Jascha Döringer und Del Angelo Williams zwei frische Kräfte, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken sollten. Keine sieben Minuten war der Deutsch-Amerikaner Williams auf dem Feld, da wurde er auch schon im Kickers-Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte den fälligen Elfmeter höchstselbst zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Eintracht war den Hausherren nun klar überlegen, baute gehörig Druck auf und belohnte sich für Engagement und Kampfgeist nach 70 Minuten mit dem 2:2-Ausgleichstreffer. Kristian Gaudermann fand mit seiner Flanke den Kopf des eingewechselten Döringer, der aber nur die Latte traf. Den Abpraller drückte Laurin Vogt aber aus wenigen Metern über die Linie. In der Schlussphase blieb die Eintracht am Drücker, die komplette Wende gelang allerdings nicht mehr.

Wermutstropfen

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ausgang, 30 Punkte zeugen von einer bislang unglaublich tollen Saison“, freute sich Schlick nach der Partie im Schwabenland. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Kapitän Kevin Vidakovics, der unglücklich aufkam und sich eine Blessur am Knöchel zuzog. Genaueren Aufschluss über die Schwere dürfte eine MRT-Untersuchung Anfang der Woche bringen. Erfreulich war dagegen das Saisondebüt von Amar Zildzovic, der für reichlich Wirbel auf dem Feld sorgte.

Eintracht Stadtallendorf: Vincek; Dinler, Vidakovics (67. Zildzovic), Baltic, Gaudermann, Arifi, Ghani, Vogt, Solak (55. Williams), Suero Fernandez (55. Döringer), Bajrami.

SR: Kempter (Sauldorf). Z: 2280.

Tore: 1:0 Weißenfels (32.), 2:0 Eigentor Baltic (46.), 2:1 Williams (62., FE), 2:2 Vogt (70.).



Aufrufe: 010.12.2017, 19:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor