Eintracht-Bezwinger zu stark für Stadtallendorf

„Der Sieg Ulms geht absolut in Ordnung. Sie haben eine physisch sehr starke Mannschaft, gegen die unsere Offensive nichts ausrichten konnte. Sie stehen nicht umsonst so weit oben, ihre Überlegenheit müssen wir einfach anerkennen“, berichtete Eintracht-Teammanager Norbert Schlick.

Zwar erwischte die Eintracht den besseren Start, Adbel Ghanis Geschoss verfehlte das SSV-Tor nur knapp (4.), in der Folge übernahm Ulm aber das Kommando. Glück hatten die Hausherren dann bereits nach elf Minuten, als Aron Viventi nur den Pfosten traf und Keeper Hrvoje Vincek den Nachschuss von Adrian Beck überragend parierte. Einem Treffer der Spatzen nach 17 Minuten wurde dann wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert.

In der Folge stand die Sicaja-Elf allerdings deutlich besser und setzte bei Kontern immer wieder Nadelstiche, gefährlicher wirkten dennoch die Gäste. Nachdem Ulm nach 36 Minuten vergeblich Elfmeter reklamiert hatte, hätte nur vier Minuten später die Gästeführung fallen müssen, Ardian Morina verfehlte aber freistehend aus wenigen Metern das Eintracht-Gehäuse.

Eintracht Frankfurts-Pokalbezwinger übernahm dann in der zweiten Hälfte die Spielkontrolle, Vincek hielt die Null aber bei einer Riesenmöglichkeit von Vitalij Lux (56.). Der verdiente Ulmer Führungstreffer entsprang dann allerdings nach einem Standard, Abwehrspieler Michael Schindele (70.) stochert das Leder nach einem Freistoß über die Linie. Zuvor hatte sich Sicaja aufgrund der Auswechslung des agilen Antonyos Celik den Unmut der Fans zugezogen.

Zwar wurden die Herrenwalder in der Schlussphase offensiver, Chancen auf den Treffer besaßen aber nur die Ulmer, doch sowohl Braig als auch Beck verpassten das vorentscheidende 0:2. Doch um den verdienten Erfolg bangen musste der Tabellenvierte letztlich nicht mehr, die Eintracht blieb in den letzten Minuten harmlos.

Eintracht Stadtallendorf: Vincek – Gaudermann, Schütze, Vier, Baltic – Wolf (31. Vogt), Ghani (79. Prestes da Silva), Döringer, Solak – Celik (65. Heuser), Nolte.

SSV Ulm 1846: Ortag - Krebs, Reichert, Schindele – Beck, Campagna, Gutjahr, Morina (79. Gashi), Schmidts – Lux (65. Sapina), Viventi (60. Braig).

Tor: 0:1 Schindele (70.). - Schiedsrichter: Dennemärker (Schwarzenholz). - Zuschauer: 857.