2024-04-23T06:39:20.694Z

Spielvorbericht
Wie gegen Freising: Eintracht Karlsfeld will im Kampf um den Klassenerhalt nachlegen.  Foto: Norbert Habschied
Wie gegen Freising: Eintracht Karlsfeld will im Kampf um den Klassenerhalt nachlegen. Foto: Norbert Habschied

Kiourkas Rechnung: Drei Siege zum Karlsfelder Klassenerhalt

Eintracht Karlsfeld zu Gast in Töging

Der TSV Eintracht Karlsfeld reist am heutigen Karsamstag zum FC Töging. Gewinnen die Karlsfelder, ziehen sie am Tabellenelften vorbei. Verlieren sie, werden sie bis zum Saisonende unter Druck stehen.

„Wir brauchen aus den letzten sechs Spielen drei Siege, wenn wir den direkten Klassenerhalt schaffen wollen“, sagt Karlsfelds Trainer Saki Kiourkas mit Blick auf die Tabelle. Sein Team hat sechs Spieltage vor dem Ende der Saison zwei Plätze und drei Punkte Vorsprung auf Freilassing, das auf dem ersten Abstiegsrelegationsplatz steht. Freilassing absolvierte allerdings bisher erst 25 Spiele – also eins weniger als die Eintracht. Erlbach (13.), das in der Tabelle dazwischen liegt, hat zwei Punkte weniger als die Eintracht, aber noch zwei Spiele in der Hinterhand. „Wenn wir davon ausgehen, dass beide in diesen Spielen drei Punkte holen, heißt das für uns, dass wir in Töging unbedingt gewinnen müssen“, so Saki Kiourkas.

Dass die Eintracht nicht die gleiche, sondern eine bessere Ausgangsposition als Freilassing hat, verdankt sie dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Freising – dem ersten Dreier nach zehn sieglosen Spielen.

„Der Sieg war unglaublich wichtig. Es ist aber auch allen klar, dass der nur etwas zählt, wenn wir jetzt nachlegen“, so Kiourkas. Das „Projekt: Sieg in Töging“ gehen die Karlsfelder mit neu gewonnenem Selbstvertrauen an. „In dieser Trainingswoche waren die Jungs entspannter als in den Wochen zuvor. Sie haben sehr gut trainiert“, sagt der Eintracht-Coach. Bis auf Michael Dietl, der aufgrund einer Krankheit mit dem Training aussetzte, standen alle Spieler in den Übungseinheiten auf dem Platz. Der zentrale Angreifer soll in Töging aber wieder im Kader stehen.

Dort erwartet die Eintracht nicht nur ein Gegner, der sich mit einem Sieg von den Abstiegsplätzen absetzen könnte, sondern auch eine große Kulisse. Während in Karlsfeld durchschnittlich knapp über 100 Zuschauer zu den Heimspielen kommen, sind es in Töging 400. „Wir dürfen deswegen nicht nervös werden, sondern müssen das als positiven Druck sehen. Die Stimmung dort ist auf jeden Fall sehr gut“, sagt Saki Kiourkas, der nicht nur aufgrund des Publikums mit einem schweren Auswärtsspiel rechnet: „Töging wir bis in die Haarspitzen motiviert sein. Bei einem Sieg sind sie zu 80 Prozent gerettet. Und den werden sie gegen uns holen wollen.“

Gewinnen sollte die Eintracht aber auch, weil die Gegner in den nächsten Wochen noch schwerer werden. Nach dem Töging-Spiel haben die Karlsfelder ein spielfreies Wochenende. Danach stehen das Derby beim ASV Dachau sowie die Partie bei Tabellenführer Holzkirchen auf dem Plan. Gegen die beiden Spitzenteams ging die Eintracht in der Vorrunde leer aus. Gegen den Tabellendritten aus Dachau unterlag sie mit 1:3, gegen Holzkirchen mit 1:2. Besser lief es im Heimspiel gegen Töging: Da feierten Karlsfelder einen 2:0-Erfolg.

Text: Moritz Stalter

Aufrufe: 014.4.2017, 17:36 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor