Karlsfeld mit Befreiungsschlag

Der TSV Eintracht Karlsfeld ist gegen den SE Freising der Befreiungsschlag gelungen. Die Hausherren gewannen mit 2:1, dabei sah es kurz vor Schluss noch danach aus, als würden sie die drei Punkte wieder aus der Hand geben. Die Eintracht ging mit dem Ziel in die Partie, ihre zehn Spiele andauernde Serie siegloser Partien zu beenden. Das Team von Luigi Marseglia und Saki Kiourkas startete verhalten in das Match. Es wirkte in der Anfangsphase verunsichert ob der wenig erfolgreichen jüngeren Vergangenheit und ob des Drucks, im Kampf um den Klassenerhalt punkten zu müssen.

Doch nach ein paar Minuten schüttelten die Hausherren den Ballast ab. Während Freisings Offensive blass blieb, hatte Karlsfeld einige Abschlüsse. Den Freistoß von Fitim Raqi etwa, der in de 21. Minute nur knapp am Tor vorbeistrich. Zehn Minuten später erzielte Fitim Raqi das erlösende 1:0. Fabian Schäffer und Michael Dietl eroberten an der Mittellinie den Ball. Dietl setzte sich gegen zwei Freisinger durch, spielte ins Zentrum zu Fitim Raqi und der machte im Abschluss alles richtig. Das Tor ließ das Selbstvertrauen der Hausherren weiter wachsen.

Domenico Tanzillo hätte ein Missverständnis in der Freisinger Hintermannschaft beinahe mit dem 2:0 bestraft, sein Lupfer segelte aber knapp über die Latte des SE-Kastens. Kurz danach hatten die Gäste ihre beste Phase vor dem Wechsel, gefährlich vor das Tor von Dominik Krüger kamen sie aber nicht. Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Freisinger ein optisches Übergewicht. Karlsfeld wirkte nun nervöser und verlor Bälle, die vor der Halbzeitpause in den eigenen Reihen geblieben wären. Allerdings konnten sich die Hausherren auf ihre Verteidigung verlassen. Die stand wie in den vergangenen Wochen sicher und ließ keine gefährlichen Abschlüsse zu. Die 1:0-Führung der Eintracht hielt bis in die Schlussphase und war auch dort nicht in Gefahr – bis in die 85. Minute.

Als Freising einen seiner seltenen Vorstöße startete, brachte Milos Kobilarov seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall. Andreas Hohlenburger verwandelte sicher und sorgte für lange Gesichter bei der Eintracht. Doch Karlsfeld schlug zurück. Nach einem Foul knapp hinter der Mittellinie brachte Fitim Raqi den Freistoß in das Zentrum. Milos Kobilarov stieg hoch, köpfte zum 2:1 ein und machte seinen Fehler vor dem Ausgleich wieder gut (89.). Nach dem Schlusspfiff der Partie waren die Karlsfelder erleichtert. „Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn es am Ende noch einmal knapp wurde. Wir haben heute konzentrierter gespielt als in den letzten Wochen und hatten auch mal das nötige Glück. Der Sieg war enorm wichtig im Hinblick auf die letzten Wochen der Saison“, freute sich Raqi.

Stenogramm

TSV Eintracht Karlsfeld – SE Freising 2:1 (1:0) TSV Eintracht Karlsfeld: Dominik Krüger, Thomas Oswald, Thomas Ettenberger (74. Milan Osmanovic), Fabian Schäffer, Fitim Raqi, Michael Dietl (82. Anton Rusp), Markus Huber, Tobias Pontow, Philip Lorber, Domenico Tanzillo, Milos Kobilarov SE Freising: Stefan Wachenheim, Philipp Urban, Mesut Toprak, Ilker Yildiz (46. Sebastian Mihajlovic), Andreas Hohlenburger, Michael Schmid, Moritz Sassmann, Jonas Mayr, Osaro Aiteniora (75. Maximilian Schütz), Burak Özdemir (65. Mehmet Cay), Vitus Kirchberger

Schiedsrichter: Stephan Herdegen

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 (31.) – Fabian Schäffer und Michael Dietl erobern an der Mittellinie den Ball. Dietl setzt sich gegen zwei Freisinger durch und flankt auf Fitim Raqi, der sich dreht und im Fallen den Ball ins Tor schießt. 1:1 (85.) – Milos Kobilarov reißt im Strafraum einen Gegenspieler um. Andreas Hohlenburger verwandelt den Elfmeter sicher. 2:1 (89.) – Milos Kobilarov macht seinen Fehler wieder gut, indem er einen Freistoß von Fitim Raqi ins Tor köpft