2024-04-24T13:20:38.835Z

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Karlsfeld machte sogar Pipinsried das Leben schwer.
Karlsfeld machte sogar Pipinsried das Leben schwer. – Foto: Bruno Haelke

Eintracht Karlsfeld will hoch - Jetzendorf sucht nach Stabilität

Auch der ASV Dachau zeigte sich formstark

Kurz vor dem Re-Start bringen sich Karlsfeld, Dachau und Jetzendorf in Position. Die Ausgangslagen könnten kaum unterschiedlicher sein.

Der Südost-Landesliga-Primus TSV Eintracht Karlsfeld (23 Spiele/45 Punkte) zielt zweifelsohne auf die Bayernliga. Kein Wunder, denn der Vorsprung auf den VfB Hallbergmoos beträgt immerhin sechs Zähler–allerdings hat die Flughafen-Crew eine Partie weniger auf dem Konto. Das Auftaktspiel gegen den VfB am 19. September ist daher enorm wichtig.

TSV Eintracht Karlsfeld bereit für die Bayernliga

Im August maßen sich die Eintracht-Jungs mit höherklassigen Gegnern–immer auf Augenhöhe: ob gegen den Bayernliga-Ersten FC Pipinsried (2:2) oder den FünftligaZehnten TSV Dachau 1865 (2:1), gegen den Regionalliga-14. SV Heimstetten (trotz eines 0:3) oder den Viertliga-Vorletzten VfR Garching (3:2). Zwischendrin verputzten die Karlsfelder den Südwest-Landesliga-Vierten TuS Geretsried mit 4:2. Nur gegen den Bezirksliga-Meisterschaftsfavoriten SV Schwaig zogen sie am vergangenen Wochenende mit 0:2 den Kürzeren.

Der Abgang ihres Toptorjägers Andre Gasteiger zum FC Pipinsried scheint keine Spuren hinterlassen zu haben − Martin Schön, Burkibar Cisse, Michael Dietl und Kubilay Celik schließen die Lücke. Der Winterneuzugang Pascal Sattelberger sei laut Trainer Jochen Jaschke ein „absoluter Glücksgriff“. Bei den Testspielen zeichneten sich die Weiß-Blauen durch ein sehr diszipliniertesAuftreten und blitzschnelles Umschalten aus. „Jetzt waren wir so lange oben. Klar, dass wir das nach Hause fahren wollen“, gibt Coach Sebastian Stangl das Ziel vor.

ASV Dachau mit viel Selbstbewusstsein

„Wir fahren mit breiter Brust nach Hauzenberg“, sagte ASV-Coach Bernhard Ahammer nach der knappen 2:3-Generalprobe beim TSV Dachau 1865 am vergangenen Samstag. Die Stadtwälder hätten sich durch eine starke Schlussphase sogar ein Remis verdient gehabt. Zumal mit Maximilian Bergner, Andreas Roth oder auch den Dworsky-Brüdern einige Stammkräfte fehlten. Ein Dreier beim Landesliga-Zwölften FC Sturm Hauzenberg (23/20) wäre für den Liga-Vorletzten ASV (22 Spiele/16 Punkte) extrem wichtig, um zum Relegationsrang 16 aufzuschließen. Eine wichtige Rolle könnte dabei der Viertliga-erfahrene Stürmer Florian Makoru (Memmingen, Sonthofen) spielen, der Ende August zu den Stadtwäldern stieß. Das Testprogramm, das Ahammer und sein Co Daniel Steininger komponiert hatten, bot eine clevere Mischung aus halbwegs sicheren Erfolgserlebnissen und anspruchsvollen Herausforderungen. Einem 4:0 beim Kreisliga-Kellerkind TSV Indersdorf ließen die Dachauer ein 2:1 beim Südwest-Landesliga-17. SC Olching folgen. Den Südwest-Landesliga-15. TSV Jetzendorf dominierten die Dachauer bei einem 2:0 deutlich. Es folgten Siege für die Seele gegen Kammerberg (3:2) und Sulzemoos (5:2). Selbst Niederlagen gegen die Ligahöheren VfR Garching (2:4) und 1865 sah Ahammer positiv.

TSV Jetzendorf: Neuzugänge sorgen für Stabilität

Für das Team aus dem Ilmtal ist der Rumpfsaisonauftakt von entscheidender Bedeutung: Beim Südwest-Landesliga-Zehnten SV Egg a.d. Günz (21 Spiele/28 Punkte) sollte der Liga-15. (23/23) einen Sieg einfahren, um nicht wieder auf einen Abstiegsplatz (17.) zurückzufallen. Die Vorbereitungspartien verliefen besser als die nackten Zahlen verraten: Über den Auftaktsieg gegen den Landkreis-Nachbarn FSV Pfaffenhofen zeigte sich Spielertrainer Alex Schäffler sehr erfreut, auch mit dem unglücklichen 2:3 beim Bezirksliga-Spitzenteam TSV Hollenbach war der Coach nicht unzufrieden. Den Höhepunkt im August stellte ohne Zweifel der Vergleich mit dem FC Pipinsried dar: Die Jetzendorfer ließen beim 1:3 so gut wie keine Chance aus dem Spiel heraus zu. Allerdings ging die Partie gerade mal 38 Stunden nach dem Pipinsried-Match über die Bühne, einigen Jetzendorfern waren ihre schweren Beine anzusehen. Die Generalprobe gegen Kammerberg sorgte dank eines 2:1 für gute Laune. Die Winter-Rückkehrer Daniel Stampfl und Maximilian Kreitmair deuteten an, dass sie für zusätzliche Stabilität sorgen könnten. (kra)

Aufrufe: 018.9.2020, 12:07 Uhr
Dachauer Nachrichten / Redaktion DachauAutor