2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
F: Norbert Habschied
F: Norbert Habschied

Abstiegskampf: Jetzt zählts für Eintracht Karlsfeld

Zu Gast beim direkten Konkurrenten Erlbach

Eintracht Karlsfeld – The Final Countdown... Der abstiegsbedrohte Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld bestreitet am heutigen Samstag sein erstes von zwei Endspielen. Beim direkten Konkurrent SV Erlbach muss die Eintracht punkten – mindestens einfach, besser dreifach. Selbst bei einem Sieg ist sie auf Schützenhilfe angewiesen. Die Partie wird, wie alle Begegnungen der Gruppe Südost am vorletzten Spieltag, um 14 Uhr angepfiffen.

Hätten die Karlsfelder am vergangenen Dienstag bei der 2:3-Niederlage im Derby beim ASV Dachau nicht in der Schlussphase binnen drei Minuten eine 2:1-Führung aus der Hand gegeben, stünden die Chancen auf den direkten Klassenerhalt jetzt deutlich besser. Da die Eintracht-Kicker am Ende leer ausgegangen sind, müssen sie in den Spielen gegen Erlbach und am nächsten Wochenende in Kastl unbedingt punkten. Die Karlsfelder Eintracht geht mit drei Zählern Rückstand auf den ESV Freilassing in die Partie. Die Freilassinger liegen nach der Heimpleite gegen den Titelaspiranten aus Traunstein, ebenfalls am vergangenen Dienstag, einen Platz vor der Elf von Luigi Marseglia auf Platz 13, dem ersten Nichtabstiegsplatz.

Da die Eintracht den direkten Vergleich gegen den ESV verloren hat, muss sie auf den Konkurrenten vier Punkte gutmachen. Vier Punkte beträgt auch der Rückstand auf den heutigen Gegner, den SV Erlbach, der zwei Plätze vor der Eintracht liegt und ebenfalls noch nicht gesichert ist. Das Hinspiel gewannen die Karlsfelder mit 2:1.

Der Sieg könnte noch eine wichtige Rolle spielen, aber nur dann, wenn die Karlsfelder auch das Rückspiel gewinnen. Sicher ist aber: Die Eintracht braucht Schützenhilfe. Bekommt sie die nicht, reichen sechs Punkte in den letzten beiden Spielen nicht zum sicheren Klassenerhalt.

Die Karlsfelder versuchen vor der Partie in Erlbach, diese Konstellation so gut wie möglich auszublenden. „Wir müssen unsere Spiele gewinnen, deswegen kann uns die Tabellensituation erst einmal egal sein“, sagt Trainer Luigi Marseglia. „In Erlbach wird es schwer, der SVE ist extrem heimstark“, so Marseglia weiter. Während die Erlbacher auf fremden Plätzen nur selten gepunktet haben, gehören sie vor heimischem Publikum zu den besseren Teams.

Mit einem 3:0-Sieg in Geretsried, der viertbesten Rückrundenmannschaft, bewies der SVE jüngst, dass er Abstiegskampf kann. „Wir müssen uns auf ein einen großen Kampf einstellen. Die Erlbacher spielen körperbetont und setzen ihre guten Stürmer mit weiten Bällen ein. Da müssen wir konzentriert verteidigen“, sagt Luigi Marseglia.

Er glaubt aber an seine Mannschaft – vor allem dann, wenn sie so auftritt wie bei der 2:3-Niederlage in Dachau. Spielerisch konnte die Eintracht dem Tabellendritten zwar nicht das Wasser reichen, sie stand aber in der Defensive kompakt und zeigte sich vor dem Tor treffsicher. „Wir haben wenig zugelassen, so Marseglia. „Wenn wir wieder so auftreten, ist auch in Erlbach was drin. Wir glauben an uns und werden alles dafür tun, die Relegation zu vermeiden“, so der Eintracht-Trainer weiter. Er hat in der Defensive im Schlüsselspiel eine weitere Alternative, denn Tobias Pontow ist nach abgesessener Rotsperre wieder spielberechtigt.

Text: stm

Aufrufe: 012.5.2017, 15:09 Uhr
Moritz StalterAutor