Steppan: "Kann nicht sagen, wer spielen kann"

Er meint damit keinesfalls den bevorstehenden sportlichen Schlagabtausch im Isenstadion. Vielmehr spricht er von den zahlreichen personellen Hiobsbotschaften, die ihn unter der Woche erreicht haben. Das nächste Tief in der Kreisstädter Seuchen-Saison.

„Ich kann im Moment überhaupt nicht sagen, wer spielen kann. Es werden einige aus der Zweiten starten müssen“, so Steppan. Die Neuzugänge im TSV-Lazarett: Gegen Waldkraiburg zog sich Ionnis Kamposioris einen Muskelfaserriss, Thomas Peschke eine Leistenzerrung zu. Alex Robeis fehlt arbeits-, Keeper Alex Boschner sowie Anton Voglsinger krankheitsbedingt. Und am Dienstag wartet bereits der SV Saaldorf.

„Der Doppelspieltag könnte nicht ungünstiger kommen“, schraubt Steppan seine Erwartungshaltung in Ampfing wegen „einiger Experimente“ aber keinesfalls runter. „Da müssen wir durch, versuchen kompakt zu stehen und unsere Chancen endlich zu nutzen. Unsere Auswertung muss nämlich zwingend besser sein.“ Sowohl gegen Forstinning, als auch zuletzt gegen den VfL habe man fahrlässig den Sack nicht vorzeitig zu gemacht. Gerade bei einem Knipser in Ampfinger Reihen, wie Alin Ionas (fünf Saisontore), könnte das erneut bestraft werden, weiß Steppan. „Die Einstellung war ja ok, da habe ich auch in Ampfing keine Angst. Das ist ein Gegner, der mal wieder mit großen Erwartungen gestartet ist, den du aber schlagen kannst, wenn du ihn permanent bearbeitest.“

Trotzig verwendet der Eber-Coach bewusst den Plural: „Wir fahren da wie überall hin, um Punkte zu holen. Das traue ich der Mannschaft auf jeden Fall zu.“ Lange darüber grübeln, wie die Elf aussehen könnte, wird Manfred Steppan nicht. Er wird nehmen, was er kurzfristig bekommt, denn „mir darüber groß Gedanken zu machen, bringt mich nicht weiter.“