2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
„Es ist zu überlegen, ob wir das in Zukunft lieber bleiben lassen.“Ebersbergs Co-Trainer Alexander Salemzum Volksfestspiel. F: Rossmann
„Es ist zu überlegen, ob wir das in Zukunft lieber bleiben lassen.“Ebersbergs Co-Trainer Alexander Salemzum Volksfestspiel. F: Rossmann

Gefeiert wird nur nebenan: Eber verlieren "Volksfestspiel"

„Es ist zu überlegen,ob wir das in Zukunft lieber bleiben lassen.“rn

TSV Ebersberg – Das Volksfest-Spiel im Jugendstadion, das als jährliches Gustostückerl für Spieler und Fans angedacht war, entwickelt sich allmählich zur Farce für den TSV Ebersberg. Nach Moosach und Forstinning ging nun auch der dritte Aufsteiger in Serie hinterher mit drei Punkten nebenan feiern.

„Es zeichnet sich eine leichte Tendenz ab und es ist zu überlegen, ob wir das in Zukunft lieber bleiben lassen“, meinte Ebersbergs Co-Trainer Alex Salem nach der 2:5-Packung gegen den FC Finsing ironisch.

Dabei hatte der Ebersberger Christopher Lechner ganz humorlos einen abgerutschten Schuss von Michael Steppan in die Gäste-Maschen gedrückt. Den Frühstart der Eber konnten Finsings Rickhoff-Brüder allerdings binnen drei Minuten mittels perfekt geschnibbelten Freistoß sowie einem Kopfballtor kontern.

„Und schon rennst du der Musik hinterher. Dann hat mir auch der Biss gefehlt und wir haben den Kontakt ins Spiel nie mehr richtig gefunden“, ärgerte sich Salem über eine „unterirdische und unnötige Niederlage“, die gegen konterstarke Finsinger bereits Ende der ersten Hälfte scharfe Konturen annahm. Thomas Peschke hatte zunächst zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Seinen Drehschuss tauchte FC-Keeper Sebastian Lehmer glänzend aus der Torecke (23.), den nächsten Versuch kratzte Matthias Ecker für seinen geschlagenen Schlussmann von der Linie (33.). „Dann haben wir ein Geschenk nach dem anderen verteilt und in der gesamten Hintermannschaft zu viele Fehler gemacht“, ärgerte sich Eber-Kapitän Steppan nicht nur über den 1:3-Dämpfer vor der Pause, als Tobias Lentner als letzter Mann den Ball vertendelte. Nur eine Minute später nahmen die Gäste nämlich beinahe das nächste Geschenk dieser Art an.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie im Ebersberger Regen gemächlich vor sich hin, bis TSV-Schlussmann Alex Boschner einen selbst verursachten Strafstoß parierte (60.), zwei Minuten später bei einem Nachschuss aber dann doch noch überwunden wurde.

Durch Peschkes Kopfballtor „haben wir kurz nochmal ran geschmeckt“, meinte Steppan, „aber Finsing hat das clever gespielt und uns hat vorne eine Anspielstation wie Bene Platzer gefehlt“. Salem ergänzte: „Wir waren offensiv zu einfallslos und haben einen rabenschwarzen Tag erwischt. Man muss nach einem Spiel nicht alles schlecht reden, aber wir haben es verpasst, uns tabellarisch vorne festzusetzen.“

TSV Ebersberg – FC Finsing 2:5
TSV Ebersberg: Boschner, Lentner, Mayer, Ametsbichler, Steppan, Robeis, Peschke, Niedermaier (58. Volk), Volkmann (72. Yacoub), Lechner, Eglseder (46. Voglsinger) - Trainer: Steppan - Trainer: Salem
FC Finsing: Lehmer, Gasda (72. Schmitt), Ecker, Ascher, Wojciechowski, Rickhoff, Egerer (43. Eckmüller), Kövener, Bonnet, Hölzl (86. Fuchs), Rickhoff - Trainer: Eckmüller
Schiedsrichter: - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Lechner (2.), 1:1 Rickhoff (4.), 1:2 Rickhoff (7.), 1:3 Egerer (39.), 1:4 Bonnet (62.), 2:4 Peschke (76.), 2:5 Eckmüller (86.)

Aufrufe: 021.8.2017, 08:53 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor