2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Ball behaupten und drei Punkte einspielen wollen heute die Eber um Christopher Lechner (r.). Foto: Stefan Rossmann
Ball behaupten und drei Punkte einspielen wollen heute die Eber um Christopher Lechner (r.). Foto: Stefan Rossmann

Ebersberg gegen Saaldorfer Wundertüte gefordert

Der Druck für den TSV steigt

TSV Ebersberg – „Das wird wieder ein Spiel, wie es in dieser Bezirksliga üblich ist. Es hat sich herauskristallisiert, dass Forstinning einiges besser macht, als der Rest. Aber wenn man die Ergebnisse vom Zweiten bis Elften zusammen schmeißt, erhält man lauter Mittelfeld-Teams, die jederzeit jeden schlagen können.“

Wenn Ebersbergs Trainer Manfred Steppan vor dem heutigen Heimspiel um 19.30 Uhr im Waldsportpark gegen den SV Saaldorf die Lage der Liga sowie den Gegner analysiert, klingt immer wieder Tom Hanks berühmte Pralinen-Schachtel-Metapher aus „Forrest Gump“ durch: „Man weiß nie, was man kriegt.“
Auf zwei Nullnummern gegen Abstiegskandidaten ließen die Gäste zuletzt einen 2:0-Erfolg gegen Kolbermoor folgen, die wiederum die Eber jüngst knapp mit 2:1 besiegen konnten. Indizien, die verdeutlichen, dass für den Aufsteiger auf Rang sechs tabellarisch die Spielzeit gelaufen ist. „Sie wollen die Punkte, wir brauchen die Punkte“, bringt Steppan die Ausgangslage auf den Punkt und hat auch einen Ansatz, wie solchen Kontrahenten beizukommen sein könnte. „Nimmst du ihnen die Freude am Spiel, haben sie vielleicht nicht mehr die letzte Entschlossenheit. Andererseits kann diese Drucklosigkeit auch unglaublich beflügeln.“ Man weiß nie, was man kriegt.
Eine wackelige Personalstruktur haben die Eber dafür schon sicher. Ihr eigener Forrest Gump, Laufwunder Simon Eglseder, wird definitiv fehlen. Kapitän Konrad Voglsinger ist äußerst fraglich und ein Großteil der Verbliebenen schlägt sich mit Wehwehchen rum. „Wir haben sehr wenige, die zu hundert Prozent belastbar sind“, kann Steppan immerhin wieder auf Abwehrspezialist Julian Behr zählen. „Taktisch wird sich daher einiges ändern, aber im Grundsatz ist das kein Problem für uns.“
Deutlich problematischer und bitterer würden die Pralinen nach einer Wiederholung der „sehr schwachen“ Vorstellung bei der 0:2-Hinspielniederlage. Bei einer absolvierten Partie mehr, beträgt der Vorsprung der Eber auf den ersten Relegationsplatz und Ottobrunnn nur noch fünf Punkte. Steppan weiß: „Der Druck steigt, aber wir haben es weiter selber in der Hand und das ist ein gutes Gefühl.“

Text: bj

Aufrufe: 021.4.2017, 08:25 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor