Ebersberg bleibt oben

Nicht nur, dass seine Eber die Gäste mit einer klaren 0:3-Niederlage auf die Heimreise schickten, sie strotzte in den ersten 45 Minuten geradezu vor Spielwitz. „Das hat spielerisch sehr gut ausgesehen“, war Steppan hellauf begeistert, „der Druck war weg und die Jungs wollten. Das hat sich nur positiv ausgewirkt.“
Und war für die Zuschauer, wie beim 1:0, äußerst ansehnlich. Simon Eglseder zog von der Außenlinie eine Flanke wie am Schnürchen auf den Kopf von Christopher Lechner, der mustergültig ins lange Eck einnickte und Ottobrunns Keeper Michael Perkovic keine Chance ließ. Letzterer verdrehte sich in dieser Aktion bei der Landung das Knie und musste ins Kreiskrankenhaus Ebersberg eingeliefert und durch Feldspieler Andreas Huber ersetzt werden. Huber konnte seinen Kasten bis zur 55. Minute sogar sauber halten, war nach einer Ecke von Maxi Volk und dem Kopfballtor durch Christoph Ametsbichler jedoch machtlos. Der erste Saisontreffer der Abwehr-Kante war nicht nur eine umjubelte Rarität, sondern löste bei einem seiner Mitspieler eine echte Drucksituation aus. „Amets und Fly (Michael Steppan, d. Red.) sind die einzigen Stammspieler, die bislang noch nicht getroffen haben“, erklärte Manfred Steppan den „Running Gag, den die beiden am Laufen haben. Danach hat Fly mehr Ausflüge nach vorne unternommen, als geplant. In dieser Phase waren wir zu euphorisch und jeder wollte sich in die Torschützenliste eintragen.“ Dies gelang allerdings nur noch Benedikt Platzer.

Für Ebersbergs Trainer könnte die Spielzeit in dieser Form durchaus noch länger laufen. „Das schaut in der Tabelle jetzt sogar ganz hübsch aus.“

Text: bj