2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Rocco Bartsch

Gesucht: Acht Viertelfinalisten

Zwei Kreisligaduelle +++ Neibsheim trifft auf Philippsburg +++ Dürrenbüchiger "Heimspiel" in Wössingen

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Noch 16 Mannschaften sind im Kreispokal vertreten, am Wochenende wird wieder halbiert. Schon morgen duellieren sich die A-Ligisten Neibsheim und Philippsburg, im Fokus stehen auch die Kreisligaduelle Rheinsheim gegen Büchig und TSV Wiesental gegen Karlsdorf. Das Heimspiel des TSV Dürrenbüchig gegen den FV Wiesental findet derweil beim FV Wössingen statt

FVgg Neudorf – FC Forst
Zur Pause lag die FVgg Neudorf bei Kirrlach II auf Kurs Richtung Runde drei, doch davon kam sie im Laufe der zweiten Halbzeit immer weiter ab. Letztlich konnten die Neudorfer das Spiel aber doch noch in 90 Minuten entscheiden. „Ja, so sah es aus. Aber Kirrlach II hat eine gute Mannschaft und wir sind wirklich mit dem allerletzten Aufgebot dahin gefahren. Es war wichtig, die Runde zu überstehen, das haben wir geschafft“, stand für Senad Nadarevic das letztlich positive Ergebnis im Vordergrund.
Die nächste Pokalpartie wird aber jetzt eine Weile dauern, denn sie wurde um einen Monat nach hinten geschoben. So nutzt Nadarevic den freien Sonntag zu einem Vergleich mit der SpVgg Oberhausen: „Wir haben selber noch ein Vorbereitungspiel und wollen uns auf die Runde konzentrieren.“

Aus der Ferne hat Christopher Holzer das Spiel seiner Elf in Langenbrücken verfolgt. Der Coach, der aktuell noch im Urlaub verweilt, kann folgendes zu der Begegnung berichten: „Über einen Liveticker war ich stets über den aktuellen Spielstand informiert und konnte nach dem Abpfiff mit dem 4:0-Auswärtssieg den ersten Urlaubstag beruhigt ausklingen lassen. Unser klares Ziel war das Erreichen der 3. Pokalrunde und das haben wir geschafft. Aus diesem Grund bin ich zufrieden.“ Besonders in der ersten Halbzeit zeigten seine Mannschaft ein gutes Spiel: „Die Jungs haben – so das Fazit unseres Sportdirektors – ihre Sache gut gemacht, insbesondere in der ersten Halbzeit. Nach dem 4:0 zu Beginn der zweiten Halbzeit war dann etwas die Luft raus und man hat es etwas langsamer angehen lassen bzw. nicht mehr mit der letzten Konsequenz und Zielstrebigkeit gespielt.“
Auf die dritte Pokalrunde freut sich Holzer natürlich, da die Begegnung jedoch erst am 11.09. stattfindet, wird er die Analyse des Gegners erst später vornehmen. Vielmehr möchte er ein Lob an seine Mannschaft loswerden und greift außerdem zu einer ungewöhnlichen Maßnahme während Vorbereitung: „Meine Mannschaft hat jetzt insgesamt acht Tage trainingsfrei. Nach nun vier Wochen, in denen wir intensiv und konzentriert gearbeitet haben, ist dies eine Maßnahme, um die Belastung der Spieler zu steuern. An dieser Stelle darf ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Die Trainingsbeteiligung und -leistungen waren gut, die Testspielergebnisse stimmen mich positiv und wir stehen in der dritten Pokalrunde, sodass ich mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden bin.“

Schiedsrichter: k.A.

TSV Dürrenbüchig – FV Wiesental (in Wössingen)
In Toren schadlos hielt sich der TSV Dürrenbüchig bei den FzG Münzesheim II und buchte so das Ticket für Runde drei. „Ich glaube, dass der Sieg verdient war, wobei bei meiner Mannschaft noch Luft nach oben ist und ich mit der Leistung nicht ganz zufrieden bin“, zog Steffen Haury ein gemischteres Fazit, um dann noch einen wunden Punkt anzusprechen: „Die Rote Karte schmerzt mich, da ich wieder einen Spieler weniger zur Verfügung habe.“
Geht man nach den Namen, steht nun ein Duell der Gegensätze an. Der „ewige“ B-Ligist Dürrenbüchig erwartet mit dem FV Wiesental ein Aushängeschild vieler Jahrzehnte, das Ende der 80er Jahre an die Tür zur Oberliga klopfte. Längst trennen die Mannschaften aber nur noch zwei Ligen und so gibt es eine Möglichkeit für den TSV beim „Heimspiel“ in Wössingen. „In der nächsten Runde sind wir der Außenseiter, wobei ich meiner Mannschaft eine Überraschung zutraue, wenn wir unser Potential abrufen. Es wird natürlich ein schweres Spiel für uns“, so Haury in der Vorschau.

Stark ersatzgeschwächt reiste der FV Wiesental nach Untergromach, doch Christian Rohr und seine Auswahl meisterten die Hürde beim A-Ligisten. Als wir nach Untergrombach fuhren, wussten wir wirklich nicht, was uns erwartet. Wir hatten großen Respekt vor dem FCU und wir mussten auch wirklich eine gute Leistung abrufen, um dort zu bestehen. Die Mannschaft hat es gut gemacht und besonders in der zweiten Halbzeit hätten wir mehr Tore machen müssen. Insgesamt gesehen sind wir einfach nur froh, die dritte Runde erreicht zu haben“, gab Kristian Tomasovic erleichtert zu Protokoll. Der Traum von der Titelverteidigung lebt weiter.
Nun muss Wiesental für ein Kreispokalspiel tatsächlich in einen anderen Fußballkreis, denn die Zwölfer gastieren in Wössingen, um sich mit B-Ligist Dürrenbüchig zu messen. Sicher ist das eine interessante Erfahrung für die Rohr-Schützlinge, die aber auf alle Fälle als Favorit in das Spiel gehen. Unterschätzen wird man den TSV allerdings nicht, dafür sorgt Fußballchef Kristian Tomasovic: „Mit dem TSV Dürrenbüchig erwartet uns nun wieder ein Gegner, der sehr unangenehm werden kann. Für mich ist Dürrenbüchig eigentlich eine A-Klassenmannschaft, wenn man bedenkt, dass der TSV vor Jahren eine Saison lang kein Spiel verloren hat und trotzdem nicht aufgestiegen ist. Wir müssen sie auf jeden Fall sehr ernst nehmen. Unser Ziel ist das Viertelfinale und mit der richtigen Einstellung werden wir es auch erreichen.“

Schiedsrichter: Sven Beisel

FC Weiher – FC Odenheim
Über das Weiterkommen durfte sich auch der FC Weiher gegen den FV Wiesental II freuen. Trotz des deutlichen Ergebnisses sah Coach Alexander Runne vor allem in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel: „Besonders in der ersten Hälfte haben die Zwölfer gut dagegengehalten und das Spiel lange offengehalten. Durch individuelle Fehler in unsere Defensive haben wir sie zu zwei Großchancen eingeladen, die sie jedoch liegen ließen. Es dauerte bis kurz vor der Pause, bis wir den ‚Dosenöffner‘ für das Spiel hatten. So gingen wir mit einem 2:0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff war es wieder sehr knapp nach einer Ecke. Da fehlten nur Zentimeter zum Anschlusstreffer.“ Danach sorgte Weiher mit dem 3:0 für die Entscheidung und landete am Ende einen deutlichen 8:0 Sieg. Hierzu Runne: „Nach dem 3:0 war das Spiel letztlich entschieden. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie das Geduldspiel dann am Ende so deutlich entschied.“
Gegen Odenheim sieht Runne sein Team als Underdog. Trotzdem wird seine Mannschaft alles für ein Weiterkommen geben: „Am Sonntag gehen wir als Außenseiter gegen Odenheim in die Partie. Die Rollen sind hier klar verteilt. Jedoch darf sich der Gast auf einen ‚heißen Tanz‘ einstellen. Heimspiel, Pokalspiel, Außenseiter, wir werden gut vorbereitet sein.“

Den erwartet klaren Sieg holte der FC Odenheim bei Menzingen II, doch die Mehrzahl der Tore fiel erst nach der Pause. Insgesamt war Fabian Fersching mit dem 7:0 allerdings zufrieden: „Das war eine ordentliche Leistung von uns in dieser Phase der Vorbereitung. In Hälfte eins war Menzingen allerdings auch sehr stabil in der Defensive, da mussten wir geduldig sein und konsequent unser Spiel machen. In der zweiten Hälfte konnten wir dann des Öfteren das ‚Abwehrbollwerk‘ brechen und uns viele Chancen herausspielen und sechs davon auch in Tore ummünzen.“
Nun geht es für die Odenheimer zu A-Ligist Weiher und Fersching ahnt, dass da ein ganz anderes Kaliber wartet. „Am Sonntag kommt es auf die Frische und die Chancenverwertung an, schätze ich. Ein Spaziergang wird das sicherlich nicht werden. Wir müssen die Fehlerquote gering halten und geduldig bleiben, gepaart mit vollem Einsatz und Laufbereitschaft“, so seine Prognose.

Schiedsrichter: Stefan Zink

FC Östringen II – FC Flehingen II
Gleich mehrmals war der FC Östringen II gegen den favorisierten Gast aus Zeutern hinten, doch steht’s kam die neuformierte Mannschaft zurück und schaffte in der Verlängerung schließlich den Siegtreffer. „Wir wussten, dass wir ein unangenehmer Gegner für Zeutern werden können und durchaus Chancen haben, eine Runde weiter zu kommen. Wir haben im Spiel immer wieder tolle Moral bewiesen, indem wir uns nach Rückschlägen nicht aufgegeben haben und somit eine 2:0 und 3:1-Führung des Gegners egalisiert haben, was uns hoffentlich als Mannschaft weiteren Auftrieb gibt“, meinte Arne Jung zum 5:4 nach Verlängerung ganz generell. Den Rückblick führte er anschließend noch etwas ins Detail: „War das Momentum in der ersten Halbzeit noch auf Seiten der Gäste und wirkte man noch schläfrig in den Aktionen, so konnten wir spätestens ab der zweiten Halbzeit mit fortschreitender Dauer die Partie unter unsere Kontrolle bringen. Insbesondere in der Verlängerung sah man den unbedingten Siegeswillen der Mannschaft. Über Kampf und Einsatz konnte man sich so den Sieg erarbeiten.“
Als letzter C-Ligist im Wettbewerb geht es nun in den Vergleich zweier Reserveteams. „Betrachtet man die letzten Ergebnisse und die höhere Klassenzugehörigkeit, erwarten wir auch dieses Mal mit Flehingen II einen starken Gegner, der leicht favorisiert ist. Wir sind noch voll in der Vorbereitung und man darf nicht vergessen, dass wir eine neu zusammengestellte Mannschaft sind, die sich neben und vor allem auf dem Platz noch kennen lernen muss“, sieht sich Jung in der Außenseiterrolle. Aus dieser will er aber zum dritten Mal angreifen: „Auch in dieses Spiel gehen wir mit der Einstellung, alles zu geben, um zum Schluss als Sieger aus der Partie hervorzugehen. Verstecken brauchen wir uns wie zuvor nicht.“

Ein hartes Stück Arbeit war der 4:2-Erfolg über den SV Gölshausen. Gerne etwas leichter hätte es Konstantin Marapidis gehabt: „Wir haben es uns schwerer gemacht, als es eigentlich war. Grundsätzlich haben wir das Spiel bestimmt und den Gegner pausenlos beherrscht. Elfmeter ja oder nein, gute Frage. Aber vorher hätte es auch eine rote Karte für Gölshausen geben können, da gab es aber nur Freistoß und Gelb. Ob die Entscheidungen zusammenhängen, kann man sehen, wie man will. Aber wir waren echt viel besser, doch durch einen Fehler von uns, indem wir den Ball zu kurz zum Torwart zurückspielen, bekommt der SVG-Stürmer den Ball und macht ein Tor, das man alle fünf Jahre mal schießt. Im Grunde fand ich unser Spiel nicht schlecht, aber wir haben es uns selbst schwer gemacht. Jedes Mal, wenn wir den SVG da hatten, wo wir ihn eigentlich wollten, haben wir Gölshausen gerade wieder herausgezogen.“
Auf dem Papier geht es jetzt gegen den letzten C-Ligisten im Wettbewerb, doch das spielt für Marapidis keine Rolle: „Von den Namen her eine gute Truppe. Das Spiel des FCÖ II gegen Zeutern will ich jetzt gar nicht so sehr beurteilen, aber eine klassische C-Ligammanschaft ist das eher weniger. Dementsprechend müssen wir uns gut einstellen und mit allen Mitteln und 100 Prozent ins Spiel gehen, sonst holst du da gar nichts.“ Dabei steht ihm nicht sein ganzer Kader zur Verfügung, wie er einräumt: „Urlaubsbedingt wird es jetzt auch ein problematisch. Schauen wir mal, welche elf Spieler wir zusammenbekommen. Dann wollen wir in die nächste Runde, wenn jetzt schon so weit sind.“

Schiedsrichter: Hüseyin Sandimoglu

FC Heidelsheim II – FC Obergrombach
Nach dem Coup gegen den TSV Stettfeld setzte sich Heidelsheim II knapp gegen Oberderdingen II durch. „Ja, es war das erwartet umkämpfte und enge Spiel, wobei wir auch ziemlich fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen sind. Dennoch haben wir es wieder hinbekommen, eine konzentrierte und disziplinierte Leistung abzurufen“, freute sich Matthias Barth über das Erreichen der dritten Runde.
In dieser steht eine sehr interessante Partie. Ein Tor fehlte dem FCH II zum Ligaverbleib in der Kreisklasse A gegenüber dem FC Obergrombach und die 0:6-Packung beim FCO dürfte in diesem Zusammenhang das entscheidende Spiel gewesen sein. „Jetzt geht es im Derby gegen Obergrombach und auch hier werden wir wieder alles geben müssen. Gerade wer die deutliche Niederlage in der Rückrunde miterlebt hat, weiß, dass Obergrombach ein sehr schwerer Gegner ist, auch weil der FCO sich nochmal richtig gut verstärkt hat“, hat Barth Respekt vor der Aufgabe, deren Bewältigung er folgendermaßen umreißt: „Wir dürfen auf keinen Fall nachlassen und werden wieder alles geben müssen, dann können wir sicher auch nach diesem Spiel wieder den Platz als Sieger verlassen.“

Nach dem überraschenden 2:0 Erfolg gegen Mingolsheim war FCO-Coach Patrick Wolf vollends zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf und hatte für seine Mannschaft zuerst einmal ein großes Lob übrig: „Wenn David im Pokal gegen Goliath gewinnen will, müssen schon einige Dinge zusammenkommen und einige Momente auf deiner Seite sein. Fairerweise muss man schon sagen, dass diese ganzen Momente, vor allem in der ersten Halbzeit, fast alle auf unserer Seite waren. Leidenschaftliche Arbeit gegen den Ball, ein Goalie, der von Aktion zu Aktion immer weiter über sich hinausgewachsen ist, der Glaube daran, dass was möglich war, sowie auch der Mut, immer mal hoch anzulaufen, um den Gegner schon beim Spielaufbau zu stören. Die Jungs haben in der Halbzeit gemerkt, wie greifbar der Erfolg war, das hat sie noch mutiger werden lassen. Nach dem 2:0 kurz nach der Halbzeit haben wir es gut gemacht und dem TuS kaum noch Torchancen ermöglicht.“ Seiner Meinung nach war der Sieg nicht unverdient, auch wenn in der ersten Halbzeit bei ein paar Situationen Glück im Spiel war.
Mit diesem Erfolg im Rücken geht es jetzt in das Bruchsaler Stadtteilduell gegen den FC Heidelsheim II. Beide Mannschaften spielten letztes Jahr noch in der A-Klasse gegeneinander und der FCH II musste lediglich auf Grund eines zu wenig geschossenen Tores den Gang in die Kreisklasse B antreten, ansonsten wäre der FC Obergrombach abgestiegen. Auch angesichts der bisher guten Ergebnisse der Heidelsheimer Reserve warnt Wolf vor dem Gegner: „Heidelsheim II hat in der ersten Runde Stettfeld ausgeschaltet. Das geht nicht mal so kurz im Vorbeigehen. Das Team hat viel Qualität und einen großen Zusammenhalt. Dass das im Pokalwettbewerb extrem viel ausmacht, kann man Runde für Runde beobachten.“ Die eigenen Ansprüche will er allerdings auch nicht verbergen: „Wir freuen uns auf das Spiel und werden natürlich alles dafür tun, noch eine Runde weiterzukommen. Wir haben jetzt durch den letzten Sonntag Blut geleckt und wollen versuchen so lange wie möglich dabei zu bleiben.“

Schiedsrichter: Christian Schäffner

FC Neibsheim – SV Philippsburg
Sportvorstand Dirk Javornik vom FCN war natürlich vollends zufrieden mit dem Auftritt gegen den FC Flehingen. Der knappe Sieg war aus seiner Sicht verdient und hätte auch noch höher ausfallen können. „Ich muss gestehen, dass ich sehr positiv überrascht und begeistert von der sehr guten Leistung meiner Mannschaft war. Mit etwas mehr Ruhe und Abgeklärtheit hätte der Sieg höher ausgehen können. Einen Klassenunterschied konnte ich nicht feststellen“, so Javornik zum vergangenen Sonntag.
Gegen Philippsburg wünscht er sich erneut eine fokussierte Leistung seiner Mannschaft: „Zum anstehenden Spiel gegen Philippsburg werden wir sicherlich erneut sehr konzentriert ins Spiel gehen und auch unseren Gegner weder über-, noch unterschätzen.“

Mit einem knappen 1:0 Sieg gegen die SpVgg Oberhausen zog der SV Philippsburg in die nächste Pokalrunde ein. Laut Coach Sakib Nadarevic hätte der Sieg höher ausfallen müssen, doch die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig. Sei es drum, der SVP hat die dritte Runde erreicht.
Gegen den FC Neibsheim erwartet er jetzt ein umkämpftes Spiel und sieht kein Team in der Favoritenrolle: „Die Chancen auf ein Weiterkommen stehen 50:50. Neibsheim hat sehr gute einzelne Spieler, man muss sehen, wie weit die Neibsheimer und wir sind. Die Personalsituation am Spieltag wird ebenfalls entscheidend sein. Das wird ein hochspanendes Spiel und der bessere soll gewinnen.“

Schiedsrichter: Folker Höfs

TSV Wiesental – FC Karlsdorf
Zunächst lag der TSV Wiesental in Huttenheim zurück, schaffte aber zur Pause den wichtigen Ausgleich und machte nach dem Wechsel alles klar für Runde drei. „Wir bekommen ein blödes Tor, das wir einfach nicht gut verteidigt haben. Ich denke aber, dass wir insgesamt über die 90 Minuten unsere Klasse ausgespielt und dann auch verdient in dieser Höhe gewonnen. Wenn wir die eine oder andere Chance noch besser ausspielen, kann es auch höher ausgehen. Huttenheim war auch sehr gewillt und kampfbereit, um weiterzukommen, doch gegen Ende haben wir es dann sehr souverän gespielt“, fasste Tim Ronecker die Geschehnisse beim 4:1-Erfolg zusammen.
So steht am Wochenende das Kreisligaduell mit dem FC Karlsdorf an. Ronecker freut sich aber nicht nur auf die sicher interessante Partie: „Wir sind jetzt erst einmal im Trainingslager, da freue ich mich richtig drauf. Wir werden das Training so steuern, dass wir gegen Karlsdorf fit sind. Das wird der erste richtige Gradmesser für die Runde. Klar ist, dass wir ins Viertelfinale wollen, wenn wir jetzt schon im Achtelfinale sind. Das ist machbar, denke ich. Wir müssen nur schauen, dass wir die angeschlagenen Spieler fit bekommen, den Kampf annehmen und gut verteidigen. Dann ist ein Weiterkommen möglich.“

Einen Blitzstart legte der FC Karlsdorf im Bruchsaler Süden hin. Schon nach zehn Minuten stand es 2:0 für die Germania, die eine Viertelstunde später das dritte Tor nachlegte. So durfte Björn Christ auf eine Zitterpartie gegen den SV 62 verzichten. „Großes Kompliment an mein Team. „Wir haben Bruchsal absolut ernst genommen und zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen lassen, dass wir uns nicht durchsetzen würden. Eine absolut konzentrierte und tolle Leistung meines Teams, einzig und alleine die Chancenverwertung muss ich ansprechen. Wir hätten gut und gerne fünf oder sechs Tore alleine in Durchgang eins erzielen müssen. Natürlich haben uns die frühen Tore geholfen, der Gegner war streckenweise einfach überfordert, da wir einfach bissig dran waren. So konnte auch keine hitzige Stimmung entstehen. Fazit: Absolut verdient weiter gekommen“, freute sich der Trainer über das 4:0.
Zum zweiten Mal im Wettbewerb spielt der FCK nun gegen einen Ligakonkurrenten, denn Aufsteiger Wiesental misst sich mit der Germania. „Klar wollen wir das Viertelfinale erreichen. Das Problem dabei ist, dass Wiesental das bestimmt auch möchte“, weist Christ schmunzelnd auf die Ambitionen beider Teams hin. „Ich kenne Wiesental noch aus der A Klasse, eine tolle, junge Truppe, die spielerisch absolute Stärken hat“, lobt der FCK-Coach zunächst den Gegner, um dann auf sein Team zu schauen: „Aber auch wir haben was vorzuweisen, Siege gegen Kronau und den SV 62 geben uns viel Rückenwind und Bestätigung für die gute Arbeit des Teams in der Vorbereitung zur Runde. Wir wollen ins Viertelfinale und weiter im Pokal vertreten sein, dazu wird uns am Wochenende alles abverlangt, ich gehe von einem sehr schwierigen Spiel aus. Ich hoffe auf große Unterstützung von unseren Fans und Gönnern.“

Schiedsrichter: Tim Stürmer

VfR Rheinsheim – SV Büchig
Mit 4:0 führten die Rheinsheimer Rasenspieler schon bei der Kronauer Reserve. Zwar schmeckten die beiden Gegentore Thomas Odenwald nicht, doch der langjährige VfR-Funktionär konnte mit dem 4:2 am Ende leben: „Wir haben, denke ich, die zweite Runde gegen einen guten B-Ligisten unterm Strich souverän überstanden, wobei uns sicherlich das frühe Tor in der zweiten Spielminute geholfen hat. Mit den folgenden drei Treffern war das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit entschieden. Unsere Jungs wurden daraufhin nachlässiger und die Konzentration ließ ebenfalls nach. Der folgende ‚Sommerkick‘ führte schließlich noch zu zwei unnötige Gegentoren, aber unterm Strich zählt das Weiterkommen.“
Damit ist die Runde der letzten 16 erreicht, doch hier wartet auf Rheinsheim mit Ligakonkurrent Büchig ein echter Brocken. „Wir freuen uns nun auf das Topspiel gegen die Kickers aus Büchig“, so Odenwald, der auch Einblicke in die Personallage gibt: „Nachdem wir gegen Kronau II personell aufgrund Verletzung und Urlaub auf dem Zahnfleisch gingen und zum Glück mit Björn Gerweck und Elvir Mujic zwei ‚Ehemalige‘ für dieses Spiel reaktivieren konnten, sieht es für das Spiel gegen Büchig wieder besser aus. Der ein oder andere Urlauber kommt zurück und die Verletztenliste könnte sich auch lichten.“ So blickt er gespannt auch das Kreisliga-Duell eine Woche vor dem Rundenbeginn: „Nichtsdestotrotz werden die Kickers großer Favorit in diesem Spiel sein, bei dem unsere neue junge Mannschaft absolut nichts zu verlieren hat. Die Mannschaft wird von Coach Thorsten Ludwig gut eingestellt sein, ein gutes Spiel abliefern und versuchen, dem Favoriten alles abzuverlangen. Der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze und diese versuchen wir zu nutzen, um weiterhin dabeizubleiben!“

Schnell führten die Kickers 2:0 in Münzesheim, doch mit dem Aufkommen der FzG nahm das Spiel an Fahrt auf. Am Ende setzte sich der SVB ganz knapp mit 4:3 durch. „Es war mit Sicherheit ein spannendes Spiel für die Zuschauer. Münzesheim hat das auch sehr gut gemacht, sich voll in das Spiel reingekämpft und dadurch fast ein Unentschieden erarbeitet. Das war ein enges und richtiges Pokalspiel, wie man es sich vorstellt. Ich denke, wir haben das Ganze nach dem 2:0 ein bisschen zu locker genommen, das war der Hauptfehler. Nach dem 2:1 waren die FzG plötzlich voll im Spiel. Nach der Pause haben wir es einen Tick besser gemacht und Münzesheim kaum mehr zum Abschluss kommen lassen. Es war dann sehr ärgerlich, dass wir das 3:3 aus dem Nichts kassiert haben. Zum Glück haben wir noch einen schönen Spielzug zum 4:3 folgen lassen. Am Schluss war es dann nochmal eng in den letzten Minuten. Man muss es so nehmen, wie es war. Ein enges und umkämpftes Pokalspiel. Wir haben zu viele Fehler gehabt, die uns die nach dem 2:0 die eigentlich sichere Führung gekostet haben“, so die Analyse von Kickers-Spielertrainer Viktor Göhring, der explizit den Gegner lobte: „Münzesheim hat gut gemacht, das muss man anerkennen.
So steht nun eine weite Auswärtsfahrt an den Rhein an. Dem Kräftemessen mit den Rheinsheimer kann Göhring einiges abgewinnen: „Mit Sicherheit eine sehr interessante Partie und ein guter Test vor dem Rundenstart. Weiterhin ist im Pokal immer alles möglich. Ich sehe da jetzt keinen Favoriten. Wir lassen alles auf uns zukommen, wollen aber natürlich gewinnen und in die nächste Runde einziehen. Personell ist es auch bei noch sehr schwierig, man muss schauen, wer im Urlaub bzw. da ist. Aber wir werden natürlich alles reinhängen, um zu gewinnen.“

Schiedsrichter: Thorsten Kimling

Aufrufe: 08.8.2019, 19:35 Uhr
Dennis Specht/Florian WittmannAutor