2024-04-24T13:20:38.835Z

Spiel der Woche
Nach den Bengalos und gemeinsamen Mannschaftsfoto sahen die 350 Zuschauer in Düring sieben Tore. Das Ergebnis spielte keine Rolle. Foto: Volker Schmidt
Nach den Bengalos und gemeinsamen Mannschaftsfoto sahen die 350 Zuschauer in Düring sieben Tore. Das Ergebnis spielte keine Rolle. Foto: Volker Schmidt

"Das war ein total geiles Spiel"

Krebskranker Torhüter des TSV Düring erlebt einen ganz entspannten Nachmittag - 350 Zuschauer verfolgten das Ehrenspiel des Keepers

„Ich kann es gar nicht glauben, dass soviele Zuschauer wegen mir nach Düring gekommen sind“, sagte Torhüter Achim Schulze (53), der kurz vor Weihnachten an Magenkrebs erkrankt ist und am Montag ins Krankenhaus muss. 350 Zuschauer verfolgten die Partie zu Ehren Schulzes, der mit seinen „Düringer-Alt-stars“ gegen das „Düringer-Dream-team“ nach einer 3:1-Halbzeitführung mit 3:4 verlor.

Die Stimmung war bestens auf dem schwer zu bespielbaren Rasenplatz, der von vielen Helfern „freigeschaufelt“ wurde. Zumindest so, dass man die Linien erkennen konnte.

Nach den „Bengalos“ und dem gemeinsamen Gruppenfoto ging es los. Beide Teams schenkten sich über 90 Minuten nichts.

Das Ergebnis spielte überhaupt keine Rolle. „Ich hätte einen anderen Gegner verpflichten sollen“, sagte Schulze, der seine Elf per Elfmeter in Führung geschossen hatte, kurz vor dem Halbzeitpfiff.

„Das Spiel heute ist total geil. Ich hatte keine Schmerzen. Die Schläuche am Bauch haben mich nicht behindert. Ich habe so viele Freunde und Arbeitskollegen hier gesehen. Besonders habe ich mich über meinen ehemaligen Trainer Heinz Ihlo vom ESV Bremerhaven gefreut. Danke an den Verein und an die Organisatoren, die für mich dieses Spiel organisiert haben“, fügte das Düringer Urgestein hinzu, der seit 15 Jahren beim TSV kickt und sich zehn Minuten vor dem Ende auswechseln ließ und von den Fans frenetisch gefeiert wurde.

Aufrufe: 023.1.2016, 22:54 Uhr
Volker SchmidtAutor