2024-04-23T13:35:06.289Z

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Michael Friemer vom TSV Dorfen will gegen die Löwen treffen - und etwas defensiver jubeln, wenn es klappt.
Michael Friemer vom TSV Dorfen will gegen die Löwen treffen - und etwas defensiver jubeln, wenn es klappt.

"Seiner großen Liebe möchte man nicht weh tun, aber..."

Ex-Löwe Friemer im Dorfener Trikotrnrn

Michael Friemer vom TSV Dorfen hat nicht nur ein Löwen-Herz, sondern auch eine eigene weiß-blaue Vergangenheit. Am Dienstag muss er seiner großen Liebe weh tun.

Nicht nur für Timo Lorant, den Kapitän des TSV Dorfen und Sohn von Löwen-Legende Werner Lorant, ist das Duell am Dienstag im Toto-Pokal mit dem TSV 1860 München ein absolutes Highlight. Auch für Stürmer Michael Friemer wird die Partie etwas ganz Besonderes. Der 20-jährige Angreifer hat selbst einmal das Sechzig-Trikot getragen, kickte von 2009 bis 2012 in der Jugend der Blauen an der Grünwalder Straße.

„Ein absolutes Highlight“ sei das Pokalspiel für ihn, so Friemer im Gespräch mit unserer Onlineredaktion. Die Löwen sieht er dabei nicht als Drittligist, sondern als „gute Drittliga-Mannschaft“. Für ihn kommt es am Dienstag (bei uns im Live-Ticker) auch zu einem Wiedersehen mit ehemaligen Mitspielern. Der Dorfener war 2009 nach dem Merkur Cup vom TSV zu Sechzig gewechselt, spielte mit den Löwen Marco Hiller und Ugur Türk bis 2012 zusammen in der weiß-blauen Jugend. „Mit Marco hatte ich schon kurz Kontakt, ich freue mich darauf, ihn wiederzusehen“, so Friemer. Möglicherweise treffen sie auch direkt auf dem Rasen aufeinander. 1860-Trainer Daniel Bierofka ließ am Dienstag offen, ob Hiller oder Alexander Strobl im Tor stehen wird.

Außerdem speilte Michael Friemer zusammen mit Florian Neuhaus (jetzt Fortuna Düsseldorf) und Felix Uduokhai (VfL Wolfsburg), die nach dem Abstieg der Löwen den Verein verließen. „Schade, was passiert ist“, so Friemer, der noch immer Kontakt zu seinen alten Kollegen hält. „Ich will demnächst auch mal wieder ins Grünwalder, wenn es die Zeit zulässt.“

In 59 Spielen erzielte Friemer für den TSV Dorfen bisher 16 Tore, zum sensationellen Erstrundenerfolg im Toto-Pokal gegen Wacker Burghausen (3:3, 8:7 n.E:) steuerte er einen Treffer und eine Vorlage bei. Zudem traf er im entscheidenden Elfmeterschießen. Ob er auch bei einem Treffer gegen seinen Lieblingsverein jubeln würde? „Ganz ohne Jubeln wird es dann wohl nicht gehen“, lacht der 20-Jährige. „Aber ein Tor wäre schon ein tolles Ding. Seiner großen Liebe möchte man eigentlich nicht weh tun, aber für einen Tag muss ich es wohl.“

Geschenkt wird den Löwen in Dorfen jedenfalls nichts werden. Friemer kündigt eine „bissige Mannschaft“ an, in der „fast alle Dorfener Eigengewächse“ sind. „Wir sind eine eingeschworene Truppe und haben gegen Wacker gezeigt, wie schwer es gegen uns werden kann.“

Aufrufe: 021.8.2017, 16:04 Uhr
Gregory StraubAutor