2024-04-16T09:15:35.043Z

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Viel Arbeit dürfte heute Abend auf Dorfens Torwart Alexander Wolf zukommen. Gegen den ASV Au war er erst zum Spielende gefordert. Foto: Weingartner
Viel Arbeit dürfte heute Abend auf Dorfens Torwart Alexander Wolf zukommen. Gegen den ASV Au war er erst zum Spielende gefordert. Foto: Weingartner

Listl: "Spielstarke Gegner liegen uns besser"

TSV Dorfen gibt Heimrecht ab

Dorfen – Der Schock sitzt noch tief beim TSV Dorfen. Die beiden späten Gegentreffer gegen den ASV Au lassen sich vielleicht heute mit einem Leckerbissen verdauen: dem Gastspiel beim Tabellenzweiten in Vaterstetten.

Die 1:2-Niederlage gegen Au schmerzt noch immer. „Nein, das haben wir noch nicht verdaut“, räumt Markus Listl ein. „Wir hätten schon 5:0 führen müssen, und dann schießt der Gegner in der Nachspielzeit zweimal aufs Tor und gewinnt noch.“ Der Sportliche Leiter des TSV Dorfen ist froh, dass sein Team die Scharte bereits am heutigen Freitag wieder auswetzen kann. Das allerdings wird enorm schwer. Denn es geht zum Tabellenzweiten SC Baldham-Vaterstetten. Das Spiel steigt um 20 Uhr im Sportzentrum Vaterstetten (Baldhamer Straße 100).

Der SC hatte die Dorfener aufgrund des Oktoberfests gebeten, die Partie vorzuverlegen. „Das haben wir gern gemacht. Aber weil wir über kein Flutlicht verfügen, haben wir auch noch das Heimrecht getauscht“, erklärt Listl. Er hält große Stücke auf den heutigen Gegner. „Mit dem TSV Wasserburg ist der SC das stärkste Team in der Liga“, meint er und rühmt den 20-Mann-Kader, der auf hohem Niveau sehr ausgeglichen besetzt sei. „Da kannst du jeden einwechseln, ohne an Qualität zu verlieren“, weiß Listl. Chancenlos ist Dorfen aber nicht. In der vergangenen Saison gewann der TSV das Heimspiel, war dann auf Kunstrasen chancenlos.

Klar sei sein Team Außenseiter, räumt Listl ein. „Aber spielstarke Gegner liegen uns eher als Kampfmannschaften wie Reichertsheim und Finsing.“ Das Kreisderby steigt übrigens am Sonntag, 24. September.

Jetzt gilt die Konzentration aber erstmal dem Titelaspiranten. „Unter der Woche sind besonders die Torabschlüsse trainiert worden“, verrät Listl. Die mangelnde Chancenverwertung sei schließlich das einzige gewesen, was man sich gegen den ASV Au habe vorwerfen lassen müssen.

Mit Michael Friemer, der seine Rot-Sperre abgesessen hat, hat Trainer Michael Kostner eine weitere Alternative in der Offensive. Bangen muss er noch um den Einsatz von Timo Lorant. Der Innenverteidiger plagt sich mit einer Magen-Darm-Grippe rum, die allerdings am Abklingen ist.

Vaterstettens Pressesprecher Artur Schwarz glaubt, dass sein Team nach zehn Zählern aus den vergangenen vier Spielen in die Erfolgsspur gefunden hat. „Mit Blick auf Forstinning und einige andere dürfen wir nicht Federn lassen und müssen in dieser guten Ausgangsposition bleiben, denn Wasserburg hast du nicht im Griff. Das ist keine Eintagsfliege.“ Die Dorfener 3:0-Führung in Wasserburg hat er selbstverständlich bemerkt. Dass der TSV den Sieg in Unterzahl noch aus der Hand gegeben haben, „wurmt die selbst am meisten“, sagt der Vaterstettener und erinnert: „Gerade bei 1:3 im Hinspiel letzte Saison haben wir kein Bein auf den Boden gekriegt.“ Schwarz rechnet mit einem tief stehenden Gast. Und diese Dorfener Taktik bestätigt auch Listl. „Wir werden sicherlich nicht schnell vorne drauf gehen.“

Tipp: 1:1

Der TSV-Kader: Wolf, Lorant, Hartl, Zöller, Thalmaier, Heilmeier, Kostner, Lechner, Brenninger, Hellfeuer, Ertl, Shqipron, Wetzel, Friemer, Gunderlach.

Text: Dieter Priglmeir

Aufrufe: 015.9.2017, 10:32 Uhr
Dieter Priglmeir - Erdinger AnzeigerAutor