2024-04-16T09:15:35.043Z

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Thomas Driendl soll den TSV Oberdiendorf zurück in die Erfolgsspur führen F: Weiderer
Thomas Driendl soll den TSV Oberdiendorf zurück in die Erfolgsspur führen F: Weiderer

Oberdiendorf krallt sich Thomas Driendl

54-jähriger Übungsleiter soll stark gebeutelten Kreisligisten zum Klassenerhalt führen +++ Offensivkraft Samuel Driendl wechselt zum Bezirksligisten FC Tittling

Nach dem bereits im Vorfeld klaren Rückzug von Interimstrainer Michael Kolarsch ist der Bayerwald-Kreisligist TSV Oberdiendorf auf der Trainersuche fündig geworden. Thomas Driendl, der sich erst in der Vorwoche im beiderseitigen Einvernehmen vom FC Untermitterdorf trennte, soll die Blau-Weißen zum Klassenerhalt führen.
Driendl kennt die Kreisliga wie seine Westentasche und ist im Kreisoberhaus schon seit vielen Jahren unterwegs. Der ehemalige Landesligaspieler betreute vor seinem Engagement in Untermitterdorf die DJK SG Schönbrunn am Lusen und den SV Neudorf. "Wir haben gegen Thomas schon viele Duelle gehabt und ihn als absoluten Fachmann kennengelernt. Als wir in der Vorwoche mitbekamen, dass er auf dem Markt ist, haben wir Kontakt aufgenommen. Die Gespräche verliefen sehr positiv und wir sind überzeugt, eine sehr gute Lösung gefunden zu haben", betont TSV-Manager Hans Pichler, der die "Horrorsaison" noch zu einem versöhnlichen Ende bringen will. Der als Meisterschaftsmitfavorit gestartete Klub kam nach dem Rücktritt von Spielertrainer Adam Niemcyzk überhaupt nicht mehr in Tritt. Das Spielertrainerduo Sebastian Krieg / Alex Rodler wurde kurz vor der Winterpause von ihren Aufgaben entbunden und durch Interimscoach Kolarsch ersetzt. "Der bisherige Saisonverlauf ist enttäuschend und ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals schon so einen Trainerverschleiß hatten. Es bringt aber jetzt nichts, über die Vergangenheit zu philosophieren. Die Blicke sind nach vorne gerichtet und die volle Konzentration gilt dem Abstiegskampf", verdeutlicht Pichler.

Driendl: »Wir müssen alle Kräfte bündeln, um den Abstieg abzuwenden.«

Der in Spiegelau lebende Driendl muss für sein neues Engagement einen großen Aufwand in Kauf nehmen: die einfache Fahrstrecke beträgt gute 50 Kilometer. "Ich bin beruflich viel im Passauer Raum unterwegs, daher kann ich das verbinden. Auf mich wartet eine Mammutaufgabe, das ist mir bewusst. Die Mannschaft ist großteils noch sehr jung und unerfahren. Wir müssen alle Kräfte bündeln, um den Abstieg abzuwenden", weiß der 54-Jährige. Wie der TSV-Kader im Frühjahr aussehen wird, ist noch unklar. Sebastian Krieg wird sich definitiv verabschieden, der Verbleib von Alex Rodler ist hingegen noch möglich. "Wir halten Augen und Ohren natürlich auch nach Neuzugängen offen. Im Winter ist das aber alles andere als einfach", verrät Pichler. Driendls talentierter Sohn Samuel wird seinem Vater nicht folgen. Der 21-jährige Offensivakteur wird vom FC Untermitterdorf zum abstiegsbedrohten Bezirksligisten FC TIttling wechseln. "Als publik wurde, dass ich Untermitterdorf verlasse, haben mich mehrere Vereine kontaktiert. Letztendlich habe ich mich für Tittling entschieden. Ich möchte mich in der Bezirksliga durchsetzen und sehe beim FC auch gute Möglichkeiten, die entsprechende Spielzeit zu erhalten und mich weiterzuentwickeln", sagt der pfeilschnelle Youngster.
Aufrufe: 010.12.2015, 09:53 Uhr
Thomas SeidlAutor