2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Am Boden. Für Alexander Zott und den TSV Dinkelscherben begann mit der Umgruppierung in die Bezirksliga Süd eine Schreckenssaison. Doch die Lila-Weißen wollen wieder aufstehen.  Foto: Andreas Lode
Am Boden. Für Alexander Zott und den TSV Dinkelscherben begann mit der Umgruppierung in die Bezirksliga Süd eine Schreckenssaison. Doch die Lila-Weißen wollen wieder aufstehen. Foto: Andreas Lode

„Wir stehen wieder auf“

In Dinkelscherben ist diese Saison alles schief gelaufen +++ Das ganze Übel begann mit der Umgruppierung in den Süden

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Martin Mehr konnte sich über das 1:1 des TSV Dinkelscherben gegen den Tabellenvierten TSV Haunstetten nicht wirklich freuen. Durch die Siege der direkten Konkurrenten FC Königsbrunn und DDJK SV Ost Memmingen war das wohl zu wenig, um noch das rettende Ufer zu erreichen.

„Alles läuft gegen uns. Bei den vielen Verletzungen angefangen bis zur Trainersituation, die nicht so richtig funktioniert hat“, zieht der Abteilungsleiter eine bittere Bilanz. Nach elf Spieltagen musste Christian Ludl gehen, wurde durch Jens Lutz ersetzt. Auch die zweite Mannschaft steht bereits als Absteiger aus der A-Klasse fest, die Damen und die A-Junioren zittern noch. „Es hat nichts gepasst!“ Vor allem der 30-Tore-Mann Daniel Wiener, der zum Bayernligisten FC Gundelfingen gewechselt ist, war nicht zu ersetzen.

„Wir hatten 17 super Jahre in der Bezirksliga Nord“, so Mehr, „ich verstehe jetzt, warum die Grenzvereine nicht in den Süden wollen.“ Nicht nur aus sportlicher Sicht. „Die Allgäuer Mannschaften haben 90 Minuten Dampf gemacht, waren aber spielerisch nicht stärker.“ Er hatte sich gerade von den Allgäuer Vereinen erwartet, dass hier noch das klassische Vereinsfeeling existiert. Pustekuchen: „Die Grönenbacher Herbstmeisterschaft haben wir trotz unserer Niederlage in voller Besetzung in deren Sportheim gefeiert. Von denen war niemand mehr da.“ So freut man sich jetzt schon auf Derbys in der Kreisliga, denn die Bezirksliga Süd sei für den TSV Dinkelscherben wahrlich nicht attraktiv gewesen. „Jetzt ist es halt so“, sagt Mehr, „selbst wenn es jetzt runter gehen sollte, wird in Dinkelscherben nicht alles untergehen. Wir stehen wieder auf!“ Die meisten Spieler haben schon zugesagt. Das neue Spielertrainergespann Manuel Degendorfer und Michael Braxmeier soll zehn Spieler integrieren, die aus der eigenen A-Jugend kommen. Vom SSV Margertshausen sollen Max Gschwilm und Julian Kraus auf den Kaiserberg zurückkehren.

Aufrufe: 011.4.2017, 18:19 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor