TSV Dinkelscherben hat die Nase vorne
Die Lila-Weißen sind die Überraschungsmannschaft der Bezirksliga Nord
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Die fünf Bezirksligisten aus dem Verbreitungsgebiet des Augsburger Landboten befinden sich schon seit drei Wochen in der Winterpause. Bevor sich die Mannschaften nun auf das Hallenparkett begeben, ist es höchste Zeit, ein Fazit über das bisher Gespielte zu ziehen. Die Überraschungsmannschaft schlechthin ist dabei der TSV Dinkelscherben. Vor Saisonbeginn eigentlich als Abstiegskandidat gehandelt, hat die Truppe von Trainer Michael Finkel alle Experten Lügen gestraft und steht auf dem zweiten Tabellenplatz.
TSV Dinkelscherben
Fazit Die Überraschungsmannschaft der Vorrunde! Nach einigen Abgängen als Abstiegskandidat gehandelt, ist der kleine Kader noch enger zusammengerückt. Spieler aus dem eigenen Nachwuchs füllen die Lücken. Platz zwei übertrifft alle Erwartungen.
Punkte/Tore 36 Punkte aus 18 Spielen. Das sind im Schnitt zwei Zähler pro Spiel. „Damit dürften wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben“, lacht Trainer Michael Finkel, der als Saisonziel eineinhalb Punkte pro Partie angesetzt hat. Mit 43 erzielten Treffern liegt man hinter dem FC Lauingen (51) auf Rang zwei. 23 Tore mussten hingenommen werden, das bedeutet Rang drei hinter dem SC Bubesheim (15) und Spitzenreiter FC Ehekirchen (20).
Zuschauer 166 Besucher verfolgten im Schnitt die Spiele auf dem Kaiserberg, Rang sechs.
Höchster Saisonsieg 6:0 am ersten Spieltag beim FC Affing.
Höchste Niederlage Alle vier Niederlagen kamen jeweils mit einem Tor Unterschied zustande.
Erfolgreichste Torschützen Daniel Wiener belegt mit 17 Treffern hinter Hakan Polat (FC Lauingen) und Sebastian Kinzel (BC Adelzhausen) Rang drei der Bezirksliga-Torschützenliste. In der internen Wertung folgen Cosmin Uilacan (5) sowie Christoph Girr und Stefan Hörtensteiner (je 4).
Meiste Spiele Daniel Wiener, Julian Kugelbrey und Alexander Berchtenbreiter haben jeweils alle 18 Partien absolviert. Je 17 Mal waren Fabian Röller, Simon Motzet, Cosmin Uilacan und Christoph Dirr dabei. Sieht man von den Kurzeinsätzen von Michael Kaltenegger (9 Minuten) und Albert Erlenbaur (3) ab, hat Michael Finkel nur 18 Akteure zum Einsatz gebracht.
SV Cosmos Aystetten
Fazit Chaos pur! Schon bevor es richtig losging, verabschiedete sich der langjährige Kapitän Philipp Pistauer im Groll. Nach nur vier Spielen kehrte Lukas Drechsler wieder zum TSV Neusäß zurück. Wenig später musste das Trainerduo Pavlos Mavros und Ivan Konjevic gehen. Die Hintergründe kamen nie an die Öffentlichkeit. Das alles ging nicht spurlos an der Mannschaft vorüber, die sich trotzdem achtbar schlug, zumal sie viele Ausfälle – darunter Kapitän Max Drechsler oder Rares Aenoaei – verkraften musste.
Punkte/Tore 32 Zähler aus 19 Spielen. 38 geschossenen Toren stehen 25 erhaltene gegenüber.
Zuschauer Im Schnitt sahen 149 Interessierte zu.
Höchster Saisonsieg 5:0 gegen den TSV Wemding.
Höchste Niederlage 2:4 beim TSV Dinkelscherben.
Erfolgreichste Torschützen Boubacar Kante (10) und Thomas Hanselka (9) haben die meisten Treffer erzielt.
Meiste Spiele Deniz Eryildirim, Dejan Mijailovic, Maximilian Klotz und Thomas Hanselka haben je 18 Partien absolviert, Pham van Thuan und Simon Haas 17. Insgesamt kamen 24 Spieler zum Einsatz.
TSV Neusäß
Fazit Konstant inkonstant! Der hoch gehandelte TSV kam nie so richtig in die Gänge, erlebte ein stetiges Auf und Ab. Zum Abschied in die Winterpause gab es einen Paukenschlag: Nachdem man sich mit einem 2:1-Sieg gegen den SV Cosmos Aystetten eine gute Ausgangsposition verschaffte hatte, stellte Trainer Marco Löring völlig überraschend sein Amt zur Verfügung. Über die Gründe schweigt man sich aus.
Punkte/Tore 32 Zähler aus 19 Spielen. 38:26 Tore, fast identisch mit Aystetten.
Zuschauer 205 im Durchschnitt, das bedeutet Rang vier.
Höchster Saisonsieg Innerhalb einer Woche gab es ein 4:0 gegen den TSV Zusmarshausen und den TSV Wertingen.
Höchste Niederlage 1:5 im Derby beim SV Cosmos Aystetten.
Erfolgreichste Torschützen Fabian Krug hat elf Treffer erzielt. Dann folgen Daniel Scherer (8) sowie Hakan Senyuva und Christian Wink (je 4).
Meiste Spiele Fabian Krug und Daniel Birthelmer haben alle 19 Spiele absolviert. Je 18 Mal waren Hakan Senyuva und Nachwuchsspieler Marcel Burda am Ball. Insgesamt wurden 20 Spieler eingesetzt.
TSV Gersthofen
Fazit Durchwachsen! Mit einer völlig neu formierten und stark verjüngten Mannschaft ist der Landesliga-Absteiger in der Bezirksliga auf einem guten Weg, aber nur Mittelmaß. Einer Serie von sieben erfolglosen Spielen standen sieben Partien ohne Niederlage gegenüber, bevor man sich mit einer 0:1-Heimpleite in die Pause verabschieden musste.
Punkte/Tore 24 Punkte aus 19 Spielen. 32:27 Tore.
Zuschauer 237 Besucher verfolgten im Schnitt die Heimspiele. Damit liegt der TSV auf Platz zwei hinter dem BC Adelzhausen (247). 510 wurden im Eröffnungsspiel gegen den TSV Wertingen gezählt.
Höchster Saisonsieg 4:0 beim SV Stadtwerke Augsburg.
Höchste Niederlage 1:3 gegen SV Cosmos Aystetten.
Erfolgreichste Torschützen Nicolas Korselt (8), Stefan Schnurrer (6) und Nikola Cvetic (4) trafen am besten.
Meiste Spiele Stefan Schnurrer war in 18 von 19 Spielen dabei. Jeweils 17 Spiele haben Roman Artes, Mark Huckle und Maximilian Leicht absolviert. Insgesamt hat Trainer Eddi Keil 28 Akteure eingesetzt. Das ist rekordverdächtig.
TSV Zusmarshausen
Fazit Nichts geht mehr! Nach dem „Spiel des Jahres“ gegen den Bundesligisten FC Augsburg stürzte die Mannschaft von Wolke sieben mitten in den Abstiegsstrudel. Auch ein Trainerwechsel (Thomas Weber übernahm für Reinhardt Brachert) brachte nichts. Seit elf Spieltagen leuchtet die Rote Laterne unter der neuen Tribüne.
Punkte/Tore Gerade mal neun Pünktchen aus 18 Spielen. 20 Tore hat der TSV erzielt, nur Nördlingen II (19) hat weniger. Mit 47 Gegentreffern liegt man ebenfalls auf dem vorletzten Platz. Nur der FC Affing (52) musste mehr Gegentore hinnehmen.
Zuschauer 149 im Schnitt.
Höchster Saisonsieg 4:0 beim Stadtwerke SV Augsburg.
Höchste Niederlage 0:4 gegen FC Affing und TSV Neusäß, 1:5 beim FC Günzburg.
Erfolgreichste Torschützen Teilzeitarbeiter Manuel Rosam (sieben Mal eingewechselt) hat fünfmal getroffen, Andi Belak folgt mit vier Treffern.
Meiste Spiele Daniel Laubmeier und Mathias Hajduk haben alle 18 Spiele absolviert, Valentin Jaumann und Sebastian Müller jeweils 17. Insgesamt kamen 23 Kicker zum Einsatz.
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