2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Auf Mittelfeldmotor Patrick Beck (ganz rechts), der im Urlaub weilt, muss die Spvgg Gröningen-Satteldorf die nächsten drei Spiele verzichten. Wen platziert Trainer Martin Weiß nun vor Innenverteidiger Sebastian König (beim Kopfball)?  Helmut Munzinger
Auf Mittelfeldmotor Patrick Beck (ganz rechts), der im Urlaub weilt, muss die Spvgg Gröningen-Satteldorf die nächsten drei Spiele verzichten. Wen platziert Trainer Martin Weiß nun vor Innenverteidiger Sebastian König (beim Kopfball)? Helmut Munzinger
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TSV Crailsheim und SpVgg Satteldorf mit schweren Gegnern

Gegner kommen mit weißer Weste

In der Landesliga spielen Satteldorf und Crailsheim zu Hause gegen zwei Mannschaften, die perfekt in die Runde gestartet sind: Löchgau und Schornbach weisen sechs Punkte auf.

Der TSV Crailsheim und die Spvgg Gröningen-Satteldorf haben am Wochenende schwere Aufgaben vor der Brust. Sowohl der Crailsheimer Gegner TSV Schornbach als auch der Satteldorfer Kontrahent FV Löchgau gewannen ihre ersten beiden Spiele in der neuen Landesligasaison. Schornbach siegte beim TSV Pfedelbach (3:1) und gegen Salamander Kornwestheim (1:0). Löchgau triumphierte beim SV Schluchtern (1:0) und gegen die SG Stetten-Kleingartach (2:1). Im Verbandspokal scheiterte der Verbandsligaabsteiger in der zweiten Runde am TSV Crailsheim, der auswärts mit 3:0 erfolgreich war.

In Erfolgsspur zurückfinden

Für den TSV Crailsheim gilt es, nach zuletzt zwei Pflichtspielniederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zu finden. Nach dem 0:4 in Fellbach am Samstag in der Landesliga verlor der TSV auch am Mittwoch in der dritten Runde des WFV-Pokals beim Bezirksligisten SSV Gaisbach (1:2). „Natürlich sind erst einmal die Köpfe ein bisschen unten“, sagt Crailsheims Trainer Michael Gebhardt. Sein Team habe jetzt drei schlechte Halbzeiten am Stück gespielt, die zweite gegen Gaisbach sei dann wieder sehr gut gewesen. Seine Mannschaft habe eine „super Reaktion gezeigt, auch wenn das nicht viel hilft und wir ausgeschieden sind“. In der ersten Hälfte im Pokalspiel habe Gaisbach die Crailsheimer Fehler bestraft und hätte noch weitere Treffer erzielen können. Nach dem Seitenwechsel habe sein Team dann viel Pech gehabt mit einem aberkannten Tor und einigen Alutreffern. „Es gibt ja den Spruch: Das Glück musst du dir erarbeiten. Aber so wie am Mittwoch verzweifelt man draußen als Trainer, wenn nichts reingeht. Das ist typisch für so eine Phase. Jetzt gilt es, am Samstag gegen Schornbach an die zweite Halbzeit aus dem Gaisbach-Spiel anzuknüpfen.“

Beim Gegner hat Michael Gebhardt vor allem zwei Kicker ausgemacht, die in einem Spiel den Unterschied ausmachen können: Spielertrainer Giuseppe Greco (Stuttgarter Kickers, Groß­aspach, Normannia Gmünd) und Neuzugang Marius Jurczyk (Heidenheim und Großaspach) haben schon höherklassig Erfahrungen gesammelt.

Wie der TSV Crailsheim ist auch die Spvgg Satteldorf in der dritten Runde des WFV-Pokals ausgeschieden. Allerdings lieferte der Landesligist dem favorisierten Verbandsligisten TSV Ilshofen ein Spiel auf Augenhöhe (1:3). Besonders Patrick Beck im Mittelfeld machte wieder einmal ein starkes Spiel. In den Duellen Ralf Kettemann/Patrick Beck trafen wohl zwei der derzeit besten Hohenloher Kicker aufeinander. „Der könnte auch locker in Ilshofen mitspielen“, lobte ein Zuschauer Becks Auftritt. Auf ihren Mittelfeldmotor muss die Spvgg, die in der Liga mit vier Punkten aus zwei Spielen gestartet ist, in den kommenden drei Spielen verzichten. Auch gegen Löchgau fehlt er. „Er ist in der Sommerpause zum dritten Mal Papa geworden und konnte nicht in Urlaub. Wir wussten, dass er dann ab Anfang September drei Spiele weg sein wird“, sagt Martin Weiß.

In Kleinigkeiten besser

Der Satteldorfer Trainer bewertete den Pokalauftritt seiner Mannen mit gemischten Gefühlen. „Das frühe Gegentor war genau das, was wir nicht wollten. Das 0:1 haben wir hergeschenkt. Selbst nach dem 0:3 war noch mehr drin. Sehr gut war, dass sich die Mannschaft voll reingehängt hat bis zum Schluss und wir ordentlichen Fußball gezeigt haben.“ In einem ausgeglichenen Spiel habe den Unterschied letztlich die Qualität ausgemacht, die Torchancen zu nutzen. „Ilshofen war in den Kleinigkeiten besser.“

Den kommenden Gegner Löch­gau sieht Weiß als „Mannschaft auf unserem Niveau“. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga werde versucht, um vier, fünf erfahrene gute Fußballer herum ein neues Team aufzubauen. „Sie haben eine gute A-Jugend in der Oberliga und wollen diese Spieler in der Ersten einbauen.“

Info TSV Crailsheim – TSV Schornbach, Samstag, 15.30 Uhr; Spvgg Gröningen-­Satteldorf – FV Löchgau, Sonntag, 15.30 Uhr

Aufrufe: 01.9.2017, 08:05 Uhr
HOT / Joachim MayershoferAutor