Sowohl die Mitkonkurrenten Sand II als auch Weinberg haben fleißig gepunktet, während die „Horaffen“ leer ausgingen. Nun wird jedes verbleibende Spiel zu einem echten Finale, so auch die Partie beim Tabellenvierten im hessischen Wetzlar. Im Vorspiel entriss der FSV den Crailsheimerinnen in der Schlusssekunde einen wichtigen Zähler und hat sich in der Zwischenzeit in der Spitzengruppe eingenistet.
Zuletzt eine Wundertüte
Allerdings erwiesen sich die „Mohr-Schützlinge“ zuletzt als Wundertüte und und gingen aus den letzten fünf Begegnungen nur zweimal als Sieger hervor. Natürlich haben die Gastgeberinnen drei weitere Zähler gegen das Schlusslicht fest eingerechnet, doch gerade darin liegt die kleine Chance der „Horaffen“. Zwar muss der TSV noch längere Zeit auf die Angreiferinnen Simone Klenk und Lisa Wich verzichten, dafür stehen aber die wiedergenesene Melike Baki und die zuletzt angeschlagenen Sarah Herrmann und Luisa Scheidel zur Verfügung.
Im Testspiel gegen Fürth versuchte es Trainer Benjamin Röseke mit verschiedenen Angriffsvarianten, so ganz zufrieden konnte er dabei aber nicht sein. Mit den Routiniers Kübler, Treyer, Nußelt und Winter-Neuerwerbung Patricia Hanebeck wollen die Crailsheimerinnen mehr Ruhe ins Spiel bekommen und den Angriff der Einheimischen um Torjägerin Rebecca Kohnhäuser ins Leere laufen lassen. Dazu bedarf es jedoch viel mehr Leidenschaft und Aggressivität, die in den letzten Spielen zumindest phasenweise vermisst wurden.
Dass man sich im TSV-Lager trotz der prekären Lage längst nicht aufgegeben hat, beweist die Tatsache, dass der TSV seine Bewerbung um eine Lizenz für die zweite Bundesliga fristgerecht eingereicht hat.