TSV Crailsheim mit dem Rücken zur Wand

In den letzten Partien hat die Mannschaft allerdings bewiesen, dass der Abstieg durchaus hätte vermieden werden können. Mit dem TSV Schott Mainz stellt sich am Maifeiertag ein Team im Schönebürgstadion vor, das aus den letzten fünf Spielen nur einen Zähler geholt hat, sich aber schon seit geraumer Zeit im gesicherten Mittelfeld angesiedelt hat. Gegen Tabellenführer Köln hatte Trainer Stefan von Martinez zuletzt ein Zeichen gesetzt und einige Leistungsträgerinnen auf der Bank schmoren lassen.

Gegen das Schlusslicht wollen die Rheinländerinnen natürlich wieder punkten, zumal bereits das Vorspiel mit 4:1 gewonnen wurde. Sie stützen sich dabei auf eine gute Mischung erfahrener Spielerinnen, wie Ex-Nationalspielerin Meike Weber und jungen Wilden, wie Junioren-Auswahlkickerin Samantha Herrmann. Treffsicherste Schützin ist Marleen Schimmer, die bereits 13 Treffer eingenetzt hat.

Kräftezehrender Abstiegskampf

Davon kann man bei den Gastgeberinnen nur träumen, deren Trefferquote sich in der Summe nur sehr bescheiden darstellt. Bei den „Horaffen“ macht sich der kräftezehrende Verschleiß des Abstiegskampfes doch sehr bemerkbar, denn jetzt plagen sich auch noch Nina Hasenfuß, Linda Megerle und Lisa Wich mit teilweise verschleppten Blessuren herum. Trotzdem will man sich natürlich nicht kampflos geschlagen geben.

Die Saison hat aber gezeigt, dass der Kader eine größere Ausfallquote kaum verkraften kann und die Alternativen doch sehr beschränkt sind.

Einsatz von Treyer fraglich

So nahmen zwar Ramona Treyer und Patricia Hanebeck trotz körperlicher Einschränkungen teilweise am Mannschaftstraining teil, ob es für einen Einsatz reicht, bleibt abzuwarten. Immerhin hat die TSV-Truppe in den letzten Wochen Moral bewiesen und sich gegen den drohenden Abstieg nach Kräften gewehrt.