2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Daniele Hüttl behielt die Übersicht und sicherte dem TSV Crailsheim mit seinem Tor in der Nachspielzeit den 1:0-Sieg beim TV Pflugfelden. Der Stürmer der Horaffen kommt damit in der Landesliga auf sieben Saisontore.  Foto: Bernd Wolf
Daniele Hüttl behielt die Übersicht und sicherte dem TSV Crailsheim mit seinem Tor in der Nachspielzeit den 1:0-Sieg beim TV Pflugfelden. Der Stürmer der Horaffen kommt damit in der Landesliga auf sieben Saisontore. Foto: Bernd Wolf
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TSV Crailsheim hat den Tabellennachbarn TSV Schornbach zu Gast

Satteldorf vor wichtigster Partie der Saison

Landesliga: Der TSV Crailsheim hat den Tabellennachbarn TSV Schornbach zu Gast. Satteldorf steht vor der wohl wichtigsten Partie der Saison.

Es scheint, als sei das Glück in Crailsheim gelandet. 90 Minuten lang hatte sich der TSV vergangene Woche in Pflugfelden schwergetan, stand nach der Gelb-Roten Karte gegen Spielführer Kai Rümmele in Unterzahl auf dem Platz. Dann gelang Daniele Hüttl in der Nachspielzeit der 1:0-Siegtreffer.

„Das ist nicht nur Glück. Das liegt auch an der Einstellung“, sagt Sebastian Karg, Leiter der Crailsheimer Fußballabteilung, über den späten Siegtreffer. „Selbst wenn es schlecht läuft, glaubt die Mannschaft daran, dass sie noch ein Tor schießen kann. Das hat man in Pflugfelden gesehen.“

Nach der schwachen ersten Saisonhälfte hat sich der TSV nach und nach hochgearbeitet. Aktuell belegt Crailsheim Tabellenrang 6, liegt fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Morgen bekommen die Horaffen Besuch vom Tabellennachbarn TSV Schornbach, der punktgleich hinter ihnen auf Platz 7 steht. „Schornbach ist schwer einzuschätzen, hat schwankende Leistungen gezeigt“, so Karg. „Auf jeden Fall ist es ein gefährliches Team.“

Im Hinspiel behielt Schornbach die Oberhand (3:2). Die Form der vergangenen Wochen spricht für den TSV Crailsheim. Dessen Siegesserie steht bei drei Spielen. Die Gäste hingegen gerieten vor zwei Wochen bei der Spvgg Gröningen-Satteldorf mit 1:5 unter die Räder. Am Sonntag kamen sie gegen Heimerdingen nicht über ein 1:1 hinaus.

Klare Sache für Öhringen

Der Coup beim Tabellenführer ist Satteldorf missglückt. Vergangenen Samstag unterlag die Spielvereinigung in Öhringen 0:2. „Das war eine klare Sache“, sagt Spielertrainer Dominik Streicher nüchtern. Lange beschäftigt habe ihn die Pleite nicht. „Ich kann zugeben, dass der Gegner besser war.“

Zeit zum Hadern bleibt den Satteldorfern ohnehin keine. Am Sonntag kommt der Zweitplatzierte SKV Rutesheim an den Kernmühlenweg. Momentan hat der Vier-Punkte-Vorsprung auf Satteldorf. Die Rechnung für die Spielvereinigung ist simpel: Im Falle eines Sieges darf sie sich alle Hoffnungen auf den Relegationsrang machen. Eine Niederlage würde die Aufstiegsträume platzen lassen.

Dass die Vereine im oberen Tabellendrittel so eng zusammengerückt sind, hat sich Satteldorf auch selbst zuzuschreiben. Zu inkonstant hat sich Streichers Team nach der Winterpause präsentiert.

Doch auch Rutesheim, für Streicher „immer noch die spielstärkste Mannschaft der Liga“, hat zuletzt ein Auf und Ab erlebt. Vor Kurzem zog der SKV gegen die beiden Abstiegskandidaten Heilbronn (0:2) und Backnang den Kürzeren (1:2). Vergangene Woche gewann Rutesheim knapp 3:2 gegen Brackenheim, ebenfalls abstiegsbedroht.

Unschlagbar sind die Schwaben also keineswegs. „Wir müssen eben unsere Leistung abrufen“, fordert Streicher. Gegen Öhringen habe die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten gespielt.

Rutesheim, mit 66 Toren die offensivstärkste Mannschaft der Landesliga, muss seit Wochen auf den Top-Stürmer Gianluca Crepaldi verzichten. Er fällt die restliche Saison wegen eines Leistenbruchs aus. Bei Satteldorf hingegen leert sich das Lazarett. „Dadurch habe ich mehr Wechselmöglichkeiten“, sagt Streicher. „Das ist schon mal ein gutes Vorzeichen.“

Aufrufe: 06.5.2017, 09:10 Uhr
HOT / Alexander SchreiberAutor