Das 1:0 ließ die Hohenloherinnen noch sicherer werden: Letztlich waren sie die bestimmende Mannschaft und nahmen den sonst kombinationssicheren Gastgeberinnen völlig den Spielfluss. Eine Unachtsamkeit im Strafraum der Crailsheimerinnen brachte dennoch den Ausgleich für Hoffenheim. Die Badenerin Emily Wolff nahm im Strafraum ein ausgestrecktes Bein ihrer Gegenspielerin dankbar an und kam zu Fall. Anouk Blaschka verwandelte den Strafstoß unhaltbar für Torspielerin Carlotta Stark zum 1:1.
Auch nach der Pause war Crailsheim die angriffslustigere Mannschaft und erzwang sich weitere gute Konter, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.
In der 57. Minute wohl die spielentscheidende Szene. Die im linken Defensivverbund gut spielende Chantal Halici musste am Spielfeldrand verletzungsbedingt kurz behandelt werden. Als dies abgeschlossen war, meldete sie sich lautstark zurück. Die Schiedsrichterin nahm das offensichtlich nicht wahr, wohl aber der Gegner, ließ den nächsten Angriff clever über diese offene Seite laufen, Crailsheim verschob zu spät, Nele Bauer nutzte den Platz, drang von rechts in den Strafraum ein. Gegen ihren platzierten Schuss in den rechten Winkel hatte Crailsheims Torspielerin keine Chance, und so stand es glücklich 2:1 für einen schlagbaren Gegner.
Fest steht: Die junge Mannschaft von Trainerin Anika Höß wächst von Spiel zu Spiel immer mehr zusammen. Der Erfolg ist nur eine Frage der Zeit.
Am Samstag, 14 Uhr kommt der Vierte, 1. FFC Frankfurt, ins Schönebürgstadion.