2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Zehn Mannschaften kämpften in der Baurhalle um den Sieg beim 22. Autohaus Heinrich und Zobel-Cup des FSV Grün-Weiß Niemegk.  ©prv
Zehn Mannschaften kämpften in der Baurhalle um den Sieg beim 22. Autohaus Heinrich und Zobel-Cup des FSV Grün-Weiß Niemegk. ©prv

TSV Premnitz kann erneut den Heinrich und Zobel-Cup gewinnen

Gastgeber Niemegk muss Premnitz den Vortritt lassen.

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Zehn Mannschaften kämpften am vergangenen Sonnabend in der Bad Belziger Albert-Bauer-Halle um den Sieg beim 22. Autohaus Heinrich und Zobel-Cup, den der FSV Grün-Weiß Niemegk ausrichtete. Doch wie so häufig in den vergangenen Jahren entwickelte sich das Geschehen erneut zu einem Zweikampf zwischen den Gastgebern und dem TSV Chemie Premnitz.

Die Niemegker waren in ihrer Staffel A das Maß aller Dinge. In ihren vier Gruppenspielen gingen sie viermal als Sieger vom Feld. Sie ließen weder dem SV Blau-Rot Coswig (3:2), dem Malterhausener SV I (4:1), SG Fredersdorf (2:0) noch dem TSV Treuenbrietzen (1:0) eine Siegchance. Mit 12 Punkten und 10:3 Toren nahmen die Grün-Weißen unangefochten den Spitzenplatz in ihrer Staffel ein.

Um den wichtigen zweiten Rang kämpften erbittert Coswig und Malterhausen. Beide verloren gegen die Niemegker und in ihrem direkten Duell hieß es am Ende 2:2. Da beide Teams ihre beide anderen Partien gewannen entschied das Torverhältnis über den Halbfinaleinzug und da hatte Cowig mit 10:7 Toren gegenüber 8:8 bei Malterhausen die besseren Karten in der Hand. Gruppenvierte wurden die Fredersdorfer (1/1:5) vor Treuenbrietzen (1/3:9).

In der Staffel B ein ähnliches Bild. Es dominierte der TSV Premnitz, der sich in seinen Gruppenspielen lediglich ein Remis gegen Malterhausen 2 (2:2) leistete, aber ansonsten die Spiele siegreich gestaltete. Der Kampf um den zweiten Platz blieb bis zum letzten Gruppenspiel spannend. Malterhausen 2 hatte mit 6 Punkten und 5:3 Tore vorgelegt. Die Teams der SG Grün-Weiß Pretzsch und des SV Union Linthe hatten beide 4 Zähler auf dem Konto. Bei einem Unentschieden wären beide draußen, dem Sieger winkte das Halbfinale. Die besseren Nerven besaßen die Pretzscher, die sich mit 3:1 durchsetzten.Malterhausen belegte Rang drei vor Linthe (4/7:9) und dem Mühlanger SV (0/0:13).

Auch in den Platzierungsspielen blieb Mühlanger ein Treffer verwehrt. Sie unterlagen dem TSV Treuenbrietzen, die dadurch Neunter wurden. Den siebenten Platz sicherten sich die Fredersdorfer durch einen 2:0-Erflog über die Linther. In der Partie um Platz fünft gab es ein internes Malterhausener Duell, das Team 1 mit einem 5:4 -Sieg für sich entschied.

Im ersten Halbfinale kämpften die Gastgeber gegen Pretzsch um den Finaleinzug. Lucas Eilert, der einen "bärenstarken" Tag erwischte,besorgte die Führung. Die wackelte aber, als der Kontrahent einen Neunmeter zugesprochen bekam. Allerdings wussten die Gäste das Geschenk nicht zu nutzen, jagten den Ball über die Latte. In der Schlussphase machte Moritz Hofmann mit dem 2:0 den "Deckel drauf" in dieser Partie.

Im anderen Semifinale hatten die Coswiger gegen den Titelverteidiger keine Chance. Die Premnitzer boten an diesem Tag den besten Fußball, spielten ihre Treffer zum verdienten 4:0-Erfolg prima heraus.

Im kleinen Finale spürte man bei den Coswigern dass die Luft heraus war, sie unterlagen den Pretzschern klar mit 0:3.

Im Endspiel waren die Rollen klar verteilt: die Premnitzer galten als Favorit, den Niemegkern wurden bestenfalls Außenseiterchancen eingeräumt. Das TSV-Team fand rasch seinen Rhythmus, so dass die Führung nicht überraschte. Allerdings bauten die Gäste diese nicht aus, so dass die Niemegker bis zum Schluss hoffen durften. Und dass sie ebenfalls clever spielen können. bewiesen sie in der Schlussminute. Der TSV musste eine Zeitstrafe hinnehmen und die Gastgeber nutzten 30 Sekunden vor dem Abpfiff durch Eilert die Überzahl zum 1:1-Ausgleich.

Sollten die Niemegker etwa im Neunmeterschießen den Favoriten vom Thron stoßen? Es sah beinah danach aus. Den ersten Schuss parierte FSV-Schlussmann Tobias Kade. Doch keiner der einheimischen Schützen konnte vollenden, während zwei Premnitzer noch zum 3:1-Endstand trafen. Am verdienten Sieger gab es keinen Zweifel, das gaben auch die Unterlegenen neidlos zu.

Aufrufe: 07.1.2020, 20:52 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeBRAWOAutor