Wieder Spannung in der Meisterschaft

Der Start gehörte eindeutig dem TSV, der in der letzten Woche in Apensen in die Erfolgsspur zurückfand. Bissiger in den Zweikämpfen und gefährlicher in Richtung Tor. Es dauerte nur vier Minuten bis Torjäger Timo von Reith frei durch war und in SG-Torwart Emre Danaci erstmals seinen Meister fand. Nur eine Minute später patzte Lühes Abwehrchef Jonas Knitsch, sonst Mister zuverlässig. Ihm unterlief ein Stockfehler, den Timo von Reith diesmal eiskalt nutzte. Die Gastgeber spielten weiter offensiv, gewannen viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Lühes Mittelfeldantreiber Timo Knitsch und Julian Langen kamen überhaupt nicht ins Spiel. Aus heiterem Himmel dann doch der Ausgleich. Daniel Jankowski, der erstmals nach seinem Wechsel von D/A im Einsatz war, schlug einen Freistoß an den Fünfmeterraum, wo Claas Müller schulmäßig einköpfte.

Jetzt wurde das Spiel offener, Altkloster wirkte ein wenig geschockt. Mit dem Pausenpfiff dann doch wieder die Führung der Gastgeber. Diesmal köpfte Simon Rödder ungehindert einen Freistoß von Timo von Reith in die Maschen. Vom Zeitpunkt her sehr bitter für die Altländer. Mit der Führung im Rücken spielte sich der TSV in den ersten zehn Minuten nach dem Wechsel durch Ziobro Bartosz (50.) und Timo von Reith (55.) gleich zwei gute Gelegenheiten. Aber auch die SG hatte jetzt ihre Chancen. Ein Kopfball aus dem Gewühl heraus landete am Pfosten (63.). Jonas Knitsch hätte nach 72 Minuten seinen Fauxpas aus der Anfangsphase wieder wettmachen können, doch sein Schuss wurde sechs Meter vor dem Tor von Keeper Fabian Hass abgeblockt. Lühe drückte jetzt immer mehr auf den Ausgleich, aber nicht zwingend genug. Die Buxtehuder dagegen hatten jetzt eine Chance nach der anderen. Timo von Reith, zweimal Michael Niedrich und Martin Kammer, der nur den Querbalken traf, hätten den berühmten Sack zumachen müssen. Das tat dann Timo von Reith höchstperönlich mit seinem 29. Treffer in der Nachspielzeit und machte den Deckel auf einen verdienten Sieg. So sahen das auch die Trainer. Altkloster hatte bestimmt 80 Prozent mehr Laufleistung und ging aggressiver in die Zweikämpfe, somit geht der Sieg in Ordnung“, sagte SG-Coach Nihat Sagir, der vorerst mit seiner Elf auf Rang drei abrutschte. Buxtehudes Trainer Karsten Bredow fügte hinzu: „Das Spiel war teilweise recht zerfahren mit den besseren Chancen für uns. Wir spielten ohne Druck, weil wir nichts mehr zu verlieren hatten, das half uns vermutlich.“

Tore: 1:0 von Reith (5.), 1:1 Müller (31.), 2:1 Rödder (45.), 3:1 von Reith (90.+3).

Nicht begeistert von der Leistung seines Teams: Nihat Sagir.