2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Über den Triumph bei der Günzburger Landkreis-Endrunde jubelten die Kreisliga-Kicker des TSv burgau.   F.: Walter Brugger
Über den Triumph bei der Günzburger Landkreis-Endrunde jubelten die Kreisliga-Kicker des TSv burgau. F.: Walter Brugger

Buhrufe geben den Kick

Marc Sirch dreht im Finale richtig auf und schießt den TSV Burgau zum Futsal-Titel im Landkreis Günzburg

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Vizemeister 2016 – da ist die fast schon logische Steigerung der Titelgewinn 2017. Genau das schafften die Kicker des TSV Burgau, die sich vor 700 Besuchern in der Günzburger Rebayhalle und den Futsal-Titel des Landkreises Günzburg einfuhren. Obendrein gab es den Sparkassencup, 500 Euro Siegprämie und auch noch die Teilnahmegarantie an der schwäbischen Bezirksvorrunde im kommenden Winter.

Dass der Kreisligist mit einem souveränen 5:1-Erfolg sein Meisterstück machte, war dann aber doch eine mittlere Überraschung. Denn eigentlich schien nach dem frühen Aus von Landesligist SC Ichenhausen der Weg zum Titel für den Gastgeber SC Bubesheim frei zu sein. Doch da hatten die Burgauer insbesondere in Person von Torjäger Marc Sirch etwas dagegen, der durch die Buhrufe der Waldstetter Fans regelrecht angestachelt wurde und dreimal einnetzte. Grund für die Antipathie war auch, dass die Burgauer im Halbfinale den SV Waldstetten mit 3:0 aus dem Weg geräumt hatten.

Schon die Gruppenphase brachte faustdicke Überraschungen. Wobei sich die makellose Bilanz des SV Waldstetten mit drei Siegen in drei Spielen auch damit erklären lässt, dass der Kreisklassist vor dem finalen Gruppenauftritt ebenso wie der Gegner SC Bubesheim bereits eine Runde weiter war – und die Bubesheimer dadurch nicht mehr mit allerletzter Konsequenz zu Werke gingen. Während der Sportverein leidenschaftlich verteidigte. Am Ende reichte ein Kontertor, um die Waldstetter Fans mit dem 1:0-Sieg in Ekstase zu bringen. Und selbst nach dem Halbfinal-Aus und der anschließenden 0:2-Niederlage gegen die TSG Thannhausen im Sechsmeterschießen ihre Balltreter noch lange feierten. Was den Anhängern auch noch 50 Liter Freibier durch Sparkassenchef Walter Pache einbrachte.

In der zweiten Gruppe bis zur letzten Sekunde war alles offen. Am Ende drohte sogar das Szenario, dass alle vier Teams punktgleich sind. Was auch daran lag, dass der TSV Burgau gegen den TSV Ziemetshausen einen 0:2-Rückstand wettmachte und mit dem späten Ausgleich auch das Aus vermied. Dass es dann aber nicht zur Punktgleichheit aller Teams kam, lag an der TSG Thannhausen. Der ehemalige bayerische Hallenmeister, der nur als Außenseiter ins Rennen gegangen war, kegelte mit dem 1:0 den SC Ichenhausen aus dem Turnier und setzte sich selbst an die Gruppenspitze. Im Halbfinale gegen den SC Bubesheim waren die Thannhauser allerdings chancenlos und verloren 0:4.

Über Auszeichnungen durften sich bei der abschließenden Siegerehrung auch Axel Schnell (SC Bubesheim, bester Spieler) und Andreas Mayer (TSV Ziemetshausen, bester Keeper) freuen.

Aufrufe: 027.1.2017, 22:58 Uhr
Walter BruggerAutor