2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Sebastian Synwoldt will mit dem TSV Bützow morgen Abend in die Erfolgsspur zurück.Tim Puskeiler
Sebastian Synwoldt will mit dem TSV Bützow morgen Abend in die Erfolgsspur zurück.Tim Puskeiler

Durststrecke nagt am Bützower Selbstvertrauen

Verbandsliga-Elf des TSV gastiert nach fünf Niederlagen am Stück morgen Abend beim Grimmener SV

Fußball-Verbandsligist TSV Bützow biegt in dieser Saison auf die Zielgraden ein, muss morgen Abend um 18.30 Uhr sogar noch einmal nachsitzen und ein Spiel beim Grimmener SV nachholen, das im Frühjahr aufgrund der kalten Wetterlage ausgefallen war.

Insgesamt vier Partien sind es noch, dann ist für den Aufsteiger Saisonschluss. Schon jetzt lässt sich von einer guten Saison sprechen, denn schlechter als Platz sechs wird sie auf keinen Fall enden. Mit aktuell Rang fünf sind die Bützower absolut im Soll, wenngleich sich das nach zuletzt fünf Niederlagen am Stück ein wenig schlechter anfühlen mag, als es tatsächlich ist.

Mit einer gewissen Euphorie marschierten die TSV-Kicker nahezu durch die Hinrunde, mussten sich nur einmal geschlagen geben. Platz zwei im Winter weckte vielleicht zu große Erwartungen und eigene Ansprüche, denen sie in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr gerecht werden konnten. Das ist aber auch völlig normal, denn in dieser breiten Spitzengruppe der Verbandsliga war es alles andere als einfach, sich ganz oben zu behaupten, zumal andere Vereine wie Greifswald oder Torgelow die Oberliga als Ziel ausgegeben haben und dementsprechend in ihren Kader investierten.

Beim TSV setzt Trainer Helge Marquardt dagegen schon seit langem auf eine gewisse Kontinuität, was das Personal betrifft und versucht, das Team immer nur punktuell zu ergänzen. So gingen die Bützower also mit der Stammmannschaft aus der vergangenen Landesliga-Saison in die aktuelle Spielzeit, wobei der Kader schon im letzten Jahr absolutes Verbandsliga-Format hatte.15 von 26 Spielen gewannen die Warnowstädter bislang in dieser Saison. Auf Nummer 16 warten sie nun also schon fünf Spiele. Beim Grimmener SV ist es gewohnt schwer, drei Punkte einzufahren, was aber die absolute Zielstellung für diese Partie ist. Der TSV ist für dieses Vorhaben personell ganz gut aufgestellt, will in den restlichen Saisonspielen zumindest Platz fünf sichern. Durch die Durststrecke strotzt der TSV im Moment aber auch nicht gerade vor Selbstvertrauen, kam auch in einem Testspiel gegen die eigene Zweite „nur“ zu einem 2:0-Erfolg, wobei Trainer Helge Marquardt dieses Ergebnis absolut nicht überbewerten will. Vielmehr fordert er von seinen Schützlingen, die Ruhe zu bewahren und die berühmte „Kirche im Dorf“ zu lassen. Die Spieler müssen sich mal wieder auf ihre Stärken besinnen und zu dem zurückfinden, was sie zum Beispiel in der Hinserie ausgezeichnet hat. Dann klappt es morgen Abend vielleicht auch mit einem Sieg in Grimmen.

Aufrufe: 029.5.2017, 08:00 Uhr
Robert GrabowskiAutor