2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielbericht
Müssen in die Relegation: Trainer Mike Probst (2.v.r.) und der TSV Oterrfing. THOMAS PLETTENBERG
Müssen in die Relegation: Trainer Mike Probst (2.v.r.) und der TSV Oterrfing. THOMAS PLETTENBERG

TSV Otterfing vermeidet trotz 1:4-Pleite den direkten Abstieg

TSV hofft auf ein blaues Auge

Die 1:4-Niederlage des TSV Otterfing beim Bezirksligaaufsteiger TSV Brunnthal war zu erwarten. Entsprechend besonnen fielen die Reaktionen aus. Der Blick gilt jetzt der Relegation.

Otterfing – Beim TSV Brunnthal zu verlieren war heuer an der Tagesordnung. Auch wenn nach der vorgezogenen Meisterfeier vor drei Wochen etwas Sand im Getriebe war. Somit ist die 1:4-Niederlage des TSV Otterfing beim Bezirksligaaufsteiger nichts besonderes. Am Nordring wird deshalb auch nicht gehadert. Der Blick gilt der Relegation und dem Vorhaben, eine verkorkste Saison noch mit einem blauen Auge zu beschließen.

Der Vorbericht zum Spiel: TSV Otterfing muss beim schwächelnden Meister Zähne zeigen

TSV Otterfing vermeidet trotz 1:4-Pleite den direkten Abstieg

Es waren zwei bange Minuten, die die Otterfinger nach dem Schlusspfiff zu überstehen hatten. War doch die Begegnung der SF Aying beim FC Real Kreuth noch nicht beendet. Mit einem Tor zum 3:3 hätten sich die Sportfreunde in die Relegation gerettet und die Otterfinger in den Direkt-Abstieg geschickt. „Das weiß doch Jeder. In Kreuth gibt’s nichts geschenkt“, meint der Nordring-Spartenleiter Dominik Urban. „Aber trotzdem ein Danke an Kreuth“.

200 Zuschauer in Brunnthal waren nicht der Attraktivität des Gegners geschuldet, sondern dem finalen Spiel von Matthias Betzler als Trainer. Und die Meisterspieler wollten ihm ein Geschenk zum Abschied machen – in Form eines Sieges.

So lief die Partie auch ab. Der TSV Brunnthal überzeugte mit einem Offensivwirbel. Die Otterfinger waren in der Abwehr vollauf beschäftigt. Dies ging aber nicht lange gut. Bereits nach 22 Minuten führten die Platzherren mit 2:0. Spannend wurde es erst wieder, als Stefan Ott auf 1:2 (36.) verkürzte.

40 Sekunden nach dem Seitenwechsel kam es zur Vorentscheidung. Florian Bacher erlief einen Steilpass und dribbelte ohne Gegenwehr auf das Brunnthaler Gehäuse zu. Hätte er hier das 2:2 gemacht, hätte er der Begegnung vielleicht einen Dreh gegeben. Aber Maximilian Geisbauer zeigte seine Klasse, löste sich von der Linie und machte sich breit. Kein Tor. Kein Ausgleich. Als sich Ott dann noch auf einen Disput mit einem Zuschauer einließ, wegen Beleidigung mit rot in die Kabine ging (65.) und vier Minuten später das 3:1 fiel, war das Spiel entschieden. In der Nachspielzeit fiel noch das 4:1.

Niedergeschlagenheit, weil es nun in die Verlängerung geht, herrscht in Otterfing indes nicht. „Wir haben es heuer mehrfach versäumt, die möglichen und auch verdienten Punkte zu holen und darum müssen wir es nun über die Relegation richten“, sagt der Otterfinger Trainer Mike Probst. Wie der Gegner heißt, ist für ihn zweitrangig. Das blaue Auge ist genug. Nun gilt es, den K.-o.-Schlag zu vermeiden.

TSV Brunnthal – TSV Otterfing 4:1 (2:1)

TSV Otterfing: Utmälleki – M. Riblinger, Lankes, K. Bichler (64. Küfler), J. Eder (85. Behler) – Ott, A. Eder, S. Eder, Dengler, K. Eder – Bacher.

Tore: 1:0 (17.) Klaß, 2:0 (22.) Fischer, 2:1 (36.) Ott, 3:1 (69.) Porr, 4:1 (91.) Klaß.

Zuschauer: 200.

Schiedsrichter: Maximilian Hafeneder (TuS Holzkirchen)

Gelbe Karten: Degel, Porr, Bachmann – Fehlanzeige.

Rote Karte: Ott (Otterfing/65. Beleidigung).

Aufrufe: 02.6.2019, 20:00 Uhr
Holzkirchner Merkur / Hans-Peter KollerAutor