2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Kurz vorm Ziel: Dem TSV Brunnthal fehlt noch ein Sieg, um den Aufstieg in die Bezirksliga fix zu machen. F: Monika Neulinger
Kurz vorm Ziel: Dem TSV Brunnthal fehlt noch ein Sieg, um den Aufstieg in die Bezirksliga fix zu machen. F: Monika Neulinger

Noch 3 Punkte: Brunnthals erster Matchball

22. Spieltag - Sonntag (14 Uhr): TSV Brunnthal - TuS Holzkirchen II

Der TSV Brunnthal kann mit einem Sieg gegen den TuS Holzkirchen II die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga endgültig unter Dach und Fach bringen, was gleichbedeutend mit dem größten Erfolg in der 71-jährigen Vereinsgeschichte wäre. Trainer Matthias Betzler erwartet einen Gegner, der, auch aufgrund des Resultats in der Vorrunde, "Respekt haben und auf Schadensbegrenzung aus sein wird."

Die Gäste werden sich mehr als ungern an das Hinspiel an der Holzkirchener Haidroad erinnern. Mit 7:0 fegte der TSV Brunnthal den TuS am Tag der deutschen Einheit aus dem eigenen Stadion. Für die Betzler-Truppe stellte der Kantersieg den Auftakt einer unglaublichen Serie dar: Keinen einzigen Punkt gab der TSV in der Folge an seine Kontrahenten ab. 13 Siege in Folge bei einem Torverhältnis von 53:8 untermauern eindrucksvoll, warum sich der Spitzenreiter am morgigen Sonntag, vier Spieltage vor Saisonende, mit dem "ersten Matchball", wie es Betzler formulierte, den Meistertitel sichern kann.

Brunnthals Trainer erwartet "defensiv spielende" Holzkirchener, die unter anderem ohne ihren Kapitän und besten Torschützen Fabrizio Capocefalo (6 Saisontore) auskommen müssen. Betzler möchte den Tabellensechsten trotzdem dazu verleiten, "mitzuspielen, damit es nicht so buckelhart wird, wie wenn man immer gegen eine Wand läuft." Die Devise lautet deshalb, anders als beim 4:2 am vergangenen Wochenende gegen Habach, "nicht von der ersten Sekunde so hoch zu verteidigen und den Gegner früh zu attackieren, sondern eher mit gelenktem Angriffspressing zu agieren." Betzler fordert von seiner Elf, "schnell und mit wenigen Kontakten zu spielen und durch Seitenwechsel" Löcher im Defensivverbund der Gäste zu reißen.

Der 62-Jährige behält sich die Option offen, gegen Holzkirchen vom hauptsächlich in dieser Saison praktizierten 3-5-2-System abzurücken, "um etwas Variabilität in die vorderen Reihen zu bringen. Auch, wenn wir aufgrund unserer Ausgangssituation passiv spielen und auf Konterchancen warten könnten, wollen wir immer aktiv sein. In unserer aktuellen Form muss unser Ziel sein, das Spiel zu machen. Dafür ist die Qualität im Kader einfach zu hoch", stellt der Übungsleiter klar.

Bis auf die Langzeitverletzten Simon Neulinger, Ludwig Böhme, Alois Bachmann und Florian Sandner sowie Florian Roth, der sich nach seinen beiden Traumtoren im Spitzenspiel in den Urlaub verabschiedet hat, stehen für den ersten Matchball 15 Akteure zur Verfügung. Die Frage, ob für den Fall eines Sieges der Sekt kaltgestellt werde, beantwortete Betzler mit einem klaren "Nein". Für den nächsten Samstag ist nach dem Auswärtsspiel in Miesbach ein Team-Abend geplant, der aber, wie der Coach betont, "keine Meisterfeier ist. Es wäre aber natürlich schön, wenn wir es bis dahin geschafft haben."

Aufrufe: 04.5.2019, 12:48 Uhr
Josef DillerAutor