Die Partie fing für beide Mannschaften gemütlich an. Moggast profitierte von unkonzentrierten Gastgebern und konnte durch Fehlpässe immer wieder den Weg vors Tor finden. Im Abschluss scheiterte Moggast jedoch - zum Glück für die Mannschaft von Spielertrainer Christian Häring (32.), der die Nachfolge von Tobias Fuchs nach der Winterpause angetreten ist: „Die Jungs haben es positiv aufgenommen, dass ich ab Winter den Headcoach mache.“ Häring war einst nur Spieler in Brand, nun trainiert er einige seiner ehemaligen Mitspieler. „Autoritätsprobleme gibt es keine. Das sind alles gute Jungs und ich bin ja doch schon ein bisschen älter. Es ziehen alle gut mit, die Stimmung ist im Team gut.“ Vorher war der 32-Jährige als Spielertrainer zwei Jahre bei Kreisklassist Hiltpoltstein. „Von daher ist mir das Trainersein nicht mehr ganz so neu.“ In der 25. Minute konnte der Gastgeber durch ein Eigentor von Sebastian Walter zum 1:0 in Führung gehen. Nach dem Führungstreffer traf Brand selbstbewusster und sicherer auf. Schnelle Konter, die in der Anfangsphase misslangen, führten Brand immer wieder ans gegnerische Tor. „Wir müssen einfach noch konstanter in unseren Leistungen werden, dann können wir mit jedem Gegner mithalten“, findet Häring. Moggast bekam nun immer größere Probleme. So kassierten sie kurz vor Pausenpfiff das 0:2 durch Christoph Prütting.
In der zweiten Halbzeit blieben die Gastgeber ihrem Kurs treu und drängten Moggast in die eigene Hälfte. Allerdings gaben sich die Gäste noch lange nicht geschlagen - jeder Fehler und jede Unachtsamkeit von Brand wurde dankend angenommen und zu einem schnellen Konter umgewandelt. Nico Schneider konnte in der 70. Minute zum 1:2 verkürzen. Moggast drängte zum Ausgleich und tauchte vor dem Tor der Heimmannschaft auf. Stefan Marsing erlöste seine Mannschaft in der 84. Minute aber und traf zum erleichternden 3:1-Siegtreffer. Mit diesem hart umkämpften Sieg bleibt Brand weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz, im Niemandsland der Tabelle. „Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte holen, um die Saison beruhigt zu Ende spielen zu können“, sagt der Coach. „Ich versuche der Mannschaft immer wieder zu verdeutlichen, dass es nur im Team geht. Nur im Kollektiv ist man im Mannschaftssport erfolgreich.“ Christian Häring, der auch schon beim TV 48 Erlangen in der Bezirksliga kickte, kehrt immer wieder gerne zurück: „Ich bin ein Brander, das heißt Brand ist mein Heimatverein.“ Sein nächstes Spiel muss Brand am Sonntag gegen den Tabellennachbarn SK Lauf II bestreiten.