2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
ESV-Stürmer Jan-Ole Jürgensen (re.) hatte gegen Bordesholms Alexander Meyerfeldt kein leichtes Spiel. Dennoch legte er ein Tor auf.
ESV-Stürmer Jan-Ole Jürgensen (re.) hatte gegen Bordesholms Alexander Meyerfeldt kein leichtes Spiel. Dennoch legte er ein Tor auf.

TSV Bordesholm nimmt Geschenke vom Eckernförder SV an

ESV verliert Heimspiel vor 200 Zuschauern mit 2:4 – Max Gülzner und Melwin Horstmann treffen für die Heimelf

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Den Auftakt in die Saison der neuen Landesliga Schleswig hätte sich der Eckernförder SV anders gewünscht. Am Sonntag war mit dem TSV Bordesholm einer der Favoriten zu Gast am mit 193 zahlenden Zuschauern gut besuchten Platz am Bystedtredder, doch die Heimelf unterlag mit 2:4 (2:3). „Es ist wirklich schade. Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir haben gut mitgespielt und ich hätte auch einen Punkt für gerecht gehalten“, sagt Dohrn.

Doch seine Schützlinge gaben eine zwischenzeitliche 2:1-Führung noch vor der Pause aus der Hand und kamen im zweiten Durchgang nicht mehr zu großen Möglichkeiten. „Wir haben nach unserem 4:2 strukturiert in der Defensive gestanden. Aber vorher kamen wir nach dem 1:2 durchaus ins Wanken“, sagt Bordesholms Trainer Björn Sörensen.

Schon in der vergangenen Saison verzweifelte Töns Dohrn ein ums andere Mal, dass sein Team sich jedes Tor hart erarbeiten muss, während der Gegner teilweise zu extrem einfachen Treffern kommt. So war es auch direkt im ersten Saisonspiel wieder. Nach drei Minuten schlug Jan-Niclas Bräunling eine Ecke auf den kurzen Pfosten, Marc Medler tauchte unter dem Ball durch und Julian Zülsdorff bugsierte das Leder unglücklich über die eigene Linie.

„So ein Tor darf einfach nicht fallen“, ärgert sich Dohrn. Doch seine junge Mannschaft zeigte sich keinesfalls geschockt, sondern hatte die passende Antwort parat. Eine blitzsauber herausgespielte Kombination veredelte Max Gülzner mit dem 1:1. Und nur zwei Minuten später legte Jan-Ole Jürgensen für Melwin Horstmann auf, der die Führung für die Gastgeber besorgte.

„Wir wussten, dass Eckernförde zu Hause stark ist. Aber wir haben uns nach dem Doppelschlag zehn Minuten gesammelt und dann zum Glück die richtige Antwort gegeben“, sagt Sörensen. Wieder war es ein vermeidbares Tor, welches die Eckernförder durch eine Freistoß-Bogenlampe aus 35 Metern kassierten.

Als sich fünf Minuten vor dem Pausenpfiff niemand in der ESV-Hintermannschaft so richtig verantwortlich für Sturm-Oldie Nick Lemke fühlte, war das Eckernförder Dilemma perfekt und aus einem 2:1 wurde zur Pause ein 2:3.

„Nach dem Seitenwechsel haben wir früh alles probiert und auf zwei Stürmer umgestellt“, sagt Dohrn. Doch der richtige Druck auf das Bordesholmer Tor wollte nicht mehr aufkommen. Der eingewechselte Wladislaw Dietrich brachte zwar nochmal Struktur ins Spiel, aber bis auf ein Abseitstor von Altendorf gab es keine Höhepunkte mehr vor dem Bordesholmer Tor. Die Gäste besorgten durch den zweiten Treffer von Lemke – nach sehenswerter Vorarbeit vom gerade zuvor eingewechselten Lukas Michaelis – noch den 4:2-Endstand.

„Die großen Wege macht Nick vielleicht nicht mehr, aber treffsicher ist er immer noch“, freut sich Sörensen über den Doppelpack des Routiniers und den ersten Saisondreier.Beim ESV bleibt dagegen zumindest die Erkenntnis, dass man auch gegen Topteams der Liga durchaus mithalten kann. Die Cleverness, um eine eigene 2:1-Führung klüger auszunutzen, fehlt dagegen noch. „Wir haben viel investiert“, stellt Dohrn seiner Elf kein schlechtes Zeugnis aus.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Eckernförder SV: Steingräber – Medler (57. Dietrich), Vollmer, Zülsdorff, Mohr – Horstmann, Gülzner – Grobe (46. Altendorf), Nommels, Lietz (65. Moor) – Jürgensen.

TSV Bordesholm: Dahmen – Alexander Meyerfeldt, Hummel, Weschler (77. Morschheuser) – Kalina (60. Michaelis), Vicariesmann, Aaron Meyerfeldt, Bräunling, Entinger – Klimmek, Lemke (70. Jöhnck).

SR: Möller (VfL Kellinghusen).
Z.: 193.
Tore: 0:1 Zülsdorff (3., ET), 1:1 Gülzner (21.), 2:1 Horstmann (23.), 2:2 Bräunling (36.), 2:3, 2:4 Lemke (40., 64.).
Aufrufe: 06.8.2017, 20:15 Uhr
SHZ / sgAutor