TSV Bordesholm: Langeweile erwünscht

Es ist noch Vorbereitungszeit beim TSV Bordesholm. Der Absteiger aus der SH-Liga steht derzeit auf Rang neun, jenseits von Gut und Böse platziert. Beim Blick auf die Tabelle wird aber deutlich, dass von 17 Duellen immerhin zehn Spiele verloren gingen. Gut, dass die Kicker vom Möhlenkamp, die Unentschieden nicht zu kennen scheinen, auch sieben Begegnungen gewannen.

,,Die Stimmung bei uns ist der Platzierung entsprechend", meint Axt, der konkretisiert: ,,Uns war schon klar, dass wir nach all den Abgängen im Sommer nicht oben mitspielen würden. Insofern ist das derzeitige Zwischenresultat auch in Ordnung. Zwei oder drei Plätze weiter oben würden wir allerdings schon ganz gerne stehen."

Der Vorsprung vor dem Eckernförder auf dem ersten Abstiegsplatz beträgt ,,nur" neun Zähler, allerdings hat der ESV auch drei Spiele weniger ausgetragen. Von Langeweile, weil auf Platz neun stehend beide tabellarischen Extreme weit weg zu sein scheinen, will Axt aber noch nichts wissen. ,,Wir arbeiten aber daran, dass bei uns bald Langeweile einkehrt", scherzt Axt, der seinen Teil zum frühzeitig angepeilten Klassenerhalt beitragen möchte.

Helfen sollen dabei auch drei Neuzugänge. Tobias Bröcker und Joachim Jablonksi kommen von Olympia Neumünster, Jannik Weltrowski stieß von Holstein Kiel II zum Team von Trainer Helmut Szpadzinski. ,,Die neuen Spieler machen alle einen sehr guten Eindruck, scheinen auch menschlich gut bei uns reinzupassen", sagt Axt.

Drei Spieler verließen aber auch den TSV Bordesholm. Roman Wagner und Philipp Weidemann gingen den umgekehrten Weg von Blöcker und Jablonksi und schlossen sich Olympia Neumünster an, Idris Alioua wechselte zu Torpedo Neumünster. Alle drei Akteure waren erst im Sommer zu ,,Boho" gekommen.

Oliver Axt hingegen schnürt seit dem Sommer 2013 die Schuhe für die Rot-Weißen. Ob das auch in der Spielzeit 2016/17 der Fall sein wird, steht noch nicht fest. ,,Bei uns finden jetzt die Gespräche für die kommende Saison statt. Ich persönlich habe mich noch nicht entschieden", so der im März 33 Jahre alt werdende Kapitän, der aber noch nicht an ein Ende seiner eigenen sportlichen Laufbahn denkt. ,,So lange es noch geht, werde ich auch spielen. Aber natürlich gucke ich auch nur noch von Jahr zu Jahr. Zehn-Jahres-Pläne jedenfalls mache ich nicht mehr", sagt Axt mit einem Augenzwinkern.