Bogen holt vier Jahn-Talente

"Diese Neuzugänge haben aber nichts mit Abwerben vom alten Verein zu tun, was ein schlechter Stil wäre. Vielmehr planen wir mit dem Jahn eine Zusammenarbeit, worüber zu gegebenem Zeitpunkt noch zu berichten sein wird“, informiert Bogens Chefanweiser Wagner. Mit dem aus Abensberg stammenden Daniel Nutz schließt sich ein vielversprechender Neuzugang dem Team um Abteilungsleiter Franz Hilmer an. Der 20-jährige ist praktisch auf jeder Mittelfeldposition einsetzbar und besticht durch seine Technik und Schnelligkeit. "Nutzi hatte vergangene Saison aus verschiedensten Gründen etwas Probleme in der U23, aber er wird uns definitiv weiterhelfen. Er spielt am liebsten auf der Achter-Position, kann aber auch auf der rechten Mittelfeldseite für wichtige Impulse sorgen“, informiert Wagner. Der zweite Neue im Bunde ist Johannes Kunz. Der zukünftig in Straubing wohnende und aus Regensburg stammende Spieler ist auf der Sechser-Position beheimatet und bringt alle Voraussetzungen mit, um bereits im ersten Herrenjahr den Sprung zum Stammspieler zu schaffen. Kunz durchlief seine Jugendzeit bei 1860 München und Jahn Regensburg. Laut Trainer Wagner gilt er als ungemein spielintelligent. "Jo spielt nicht wie ein 19-Jähriger, sondern wie ein 25-Jähriger. Wie er bereits in diesem Alter Pass- und Laufwege des Gegners antizipieren und zustellen kann, ist faszinierend.“

Bogen-Neucoach lobt Youngster-Quartett in den höchsten Tönen.

Mit dem aus der Nähe von Ruhmannsfelden stammenden und in Regensburg wohnenden Nico Tremml schließt sich ein weiterer Akteur dem TSV-Team an. Der 18-Jährige, technisch äußerst beschlagene Tremml kann im zentralen Mittelfeld und notfalls auch als Außenverteidiger eingesetzt werden. "Bei den Dingen, die Nico mit dem Ball macht, brechen sich viele andere die Füße“, schmunzelt Wagner, um hinzuzufügen: "Der Grad zwischen Genie und Wahnsinn ist bei Nico aktuell noch sehr schmal. Wenn er noch mehr Konstanz in sein Spiel bekommt, werden wir viel Spaß an ihm haben.“ Ein im Erfolgsfall wahres Stürmerjuwel schließt sich den Rautenstädtern mit Florian Fischer an. Der Angreifer erlitt vergangenes Jahr einen Kreuzbandriss und befindet sich aktuell noch im Aufbautraining. Folglich weist er momentan noch große körperliche Defizite auf. Vom Potenzial des Youngsters ist Wagner aber felsenfest überzeugt: "Flo war der beste Stürmer, den ich beim Jahn in der Jugend trainiert habe. Er wurde regelmäßig Torschützenkönig, hat brutales Tempo und sein linker Fuß ist eine Augenweide. Zudem habe ich selten einen Spieler in diesem Alter gesehen, der vor dem Tor so eiskalt ist.“ Bei Fischer plant Wagner realistischerweise ein, dass er zum Saisonauftakt vielleicht noch nicht seinen Trainingsrückstand aufgearbeitet hat. "Aber eine Saison dauert ein ganzes Jahr“, weiß der zukünftige Bogen-Trainer.