2024-04-15T13:50:30.002Z

Analyse
Für Bobingens Kapitän Christopher Detke ist der Team-Zusammenhalt der Garant für den Erfolg des TSV.
Für Bobingens Kapitän Christopher Detke ist der Team-Zusammenhalt der Garant für den Erfolg des TSV. – Foto: Elmar Knöchel

Gemeinsam sind sie stark

Trotz der guten letzten Saison sahen viele den TSV Bobingen als Abstiegskandidaten +++ Zur Winterpause steht man mit 34 Punkten gut da, will aber das Thema Klassenerhalt noch nicht abhaken

Für viele galt der TSV Bobingen vor der Saison als Abstiegskandidat, obwohl man am Ende der letzten Spielzeit mit Platz fünf so gut dastand wie schon lange nicht mehr. Grund waren die namhaften Abgänge bei den Bobingern: Cemal Mutlu, Cemal Nam, Marco Weise und Murat Calli verließen den Bezirksligisten, wobei vor allem Mutlu und Nam mit insgesamt 37 Scorerpunkten für mächtig Offensiv-Power gesorgt hatten.

Doch der TSV Bobingen machte in dieser Spielzeit einfach da weiter, wo er letzte Saison aufgehört hatte, und belegt zur Winterpause mit 34 Punkten einen starken siebten Platz. Trotzdem will Bobingens Coach Marco Di Santo das Thema Klassenerhalt noch nicht abhaken: „Die Saison ist noch lang, da kann noch viel passieren.“

Wenn man mit den Verantwortlichen spricht und nach den Gründen für die gute Ausbeute zur Winterpause fragt, dann fällt immer wieder ein Wort: Teamzusammenhalt. „Wir sind immer mindestens 15 Leute beim Training, und alle ziehen super mit. Der Konkurrenzkampf ist groß, die jungen Spieler haben sich sehr gut entwickelt und machen Druck – und trotzdem ist die Stimmung super“, sagt Kapitän Christopher Detke, der mit seinen 30 Jahren zu den erfahrenen Spielern zählt und in dieser Saison auch als Torjäger (sieben Treffer) aufhorchen lässt. Mehr Tore schoss bislang nur Florian Gebert (neun Tore). Der Dritte im Bunde der „Bobinger Ballermänner“ ist Nicolas Prestel mit sieben Treffern. Ähnlich wie Kapitän Detke sieht es sein Trainer: „Die Jungs sind sehr fleißig, verstehen sich gut untereinander, sind aber auch richtig gute Fußballer. Wir Trainer moderieren eher – es gibt eine große Eigenmotivation im Team“, sagt Marco Di Santo.

Ist für den TSV Bobingen in dieser Saison sogar noch mehr drin als in der vergangenen Spielzeit? „Ich denke nicht groß über den Tabellenplatz nach. Unsere Aufgabe ist es, am Dienstag und Donnerstag ein gutes Training anzubieten. Wir als Trainer leisten da nur den kleinsten Beitrag“, so Di Santo. Er freue sich, dass der Bobinger Weg, Spieler aus der eigenen Jugend weiterzuentwickeln, erfolgreich ist.

Personell hat sich in den letzten Wochen auch etwas getan beim TSV Bobingen: Der 20 Jahre alte Mittelfeldmann Adrian Schlosser kommt vom TSV Schwabmünchen zum Bezirksligisten. Christoph Bitter hingegen verlässt den Verein und wechselt zum Liga-Konkurrenten Viktoria Augsburg. „Ich konnte ihm nicht die Einsatzzeiten bieten, die er sich aufgrund seines Trainingsfleißes verdient hätte“, so Di Santo.

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Aufrufe: 02.3.2020, 08:42 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Norbert StaubAutor