2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nicholas Glogger ist nicht nur Sportlicher Leiter und Kapitän, sondern mit dem ganzen Herzen ein Fußballer des TSV Binswangen. Nun geht der 27-Jährige hoch motiviert ins Heimspiel gegen Titelanwärter SSV Dillingen		F.: Roland Stoll
Nicholas Glogger ist nicht nur Sportlicher Leiter und Kapitän, sondern mit dem ganzen Herzen ein Fußballer des TSV Binswangen. Nun geht der 27-Jährige hoch motiviert ins Heimspiel gegen Titelanwärter SSV Dillingen F.: Roland Stoll

„Mein Herz schlägt für den TSV!“

Binswangens Kapitän Nicholas Glogger verrät, dass er schon noch gerne einmal Kreisliga spielen würde – allerdings nur mit einem ganz bestimmten Verein

Lang ist es her, da setzte sich beim TSV Binswangen die halbe Mannschaft aus „Bühler-Buben“ zusammen. Auf deren Spuren wandeln heute die Winklers: Sebastian, Benedikt und Jonas kicken aktuell – und als Vorsitzender agiert beim Klub in Schwarz-Gelb Vater Anton Winkler. Winkler, der bekanntlich auch amtierender Bürgermeister der Gemeinde Binswangen ist, macht den Vereinsjob nun seit einem Jahr und erklärt, wie es dazu kam: „Mein Vorgänger Michael Klinge gab aus beruflichen Gründen das Amt ab, und da bin ich kurzerhand eingesprungen.“

Bei der jüngsten Jahresversammlung war kein Nachfolger in Sicht. So ließ sich Anton Winkler ein weiteres Mal überreden: „Es muss ja weitergehen im Verein“, stellt er lakonisch dazu fest. Mit der sportlichen Entwicklung ist Anton Winkler derweil einverstanden: „Wir passen, glaube ich, gut in die Kreisklasse. Ein Aufstieg ist für mich nicht so wichtig. Hauptsache die Kameradschaft stimmt.“

Die laufende Saison in der Kreisklasse Nord 2 sieht den TSV Binswangen auf Rang vier. „Als neues Saisonziel haben wir in der Winterpause Platz drei ausgegeben“, verrät der Sportliche Leiter Nicholas Glogger. Das TSV-Eigengewächs ist zugleich Kapitän und gehört seit der Saison 2011/12 den Erwachsenen an. Da spielte die „Erste“ in der Kreisliga: „Diese Liga habe ich persönlich verinnerlicht. Und es ist und bleibt mein Ziel, dort auch einmal wieder zu spielen, ehe meine Karriere endet.“

Gründe für die etwas durchwachsene aktuell Runde gibt es einige. Christoph Blank und Daniel Gerblinger haben verletzungsbedingt ihre Fußballstiefel an den Nagel gehängt. Ein Auslandssemester bestreitet Marcus Kraus. Der angehende Polizist Johannes Bühler hat sich eine Auszeit genommen. Und so wie es aussieht, wird Angreifer Maximilian Maier (Kreuzbandriss) wohl seine Karriere beenden.

Hoffnungsvoll blickt der Klub derweil auf die Spielrunde 2019/20. Spielertrainer Michael Mayerle hat nach längerem Zögern seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben und vom Nachwuchs der JFG Riedberg kommen zwei, drei große Talente nach, wie Nicholas Glogger bestätigt. Der gelernte Elektrotechniker glaubt an eine gute Zukunft. Dazu soll auch das Herzstück des Teams, Benedikt Chromik, seinen Teil beitragen. „Er ist brutal wichtig für uns“, sagt Glogger, kennt aber auch die Abwerbungsversuche anderer Klubs: „Natürlich gibt es da immer wieder Anfragen.“ Ob er sich selbst einen Wechsel zu einem anderen Verein vorstellen könnte? Die Antwort des 27-Jährigen fällt klipp und klar aus: „Das kommt für mich nicht infrage. Mein Herz schlägt für den TSV!“

Zuletzt, beim torlosen 0:0 gegen den BC Schretzheim II, hat er gelitten: „Das war einfach ärgerlich für uns. Gegen Dillingen wollen wir mit 110 Prozent ins Spiel gehen und den Gegner dementsprechend fordern.“ Die Kreisstädter als Tabellenzweiter mit Aufstiegsambitionen sind am Sonntag an der Jahnstraße zu Gast.

Warum die Partie bereits um 14 Uhr beginnt, darüber klärt Vorsitzender Anton Winkler auf: „Wir mussten das vorverlegen, weil um 17 Uhr ein Jugendkonzert des Musikvereins in der Sporthalle stattfindet.“ Gleichzeitig bedeutet dies auch einen früheren Start für ihn und seine Frau Waltraud: „Meine Frau macht ja regelmäßig den Sportheimdienst. Weil da stets helfende Hände gebraucht werden, unterstütze ich sie immer wieder.“

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Aufrufe: 013.4.2019, 11:53 Uhr
Wertinger Zeitung / Günther DirrAutor