2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Nicholas Glogger und der TSV Binswangen haben derzeit mit Verletzungsproblemen zu kämpfen.  Foto: FuPa
Nicholas Glogger und der TSV Binswangen haben derzeit mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Foto: FuPa

„Haben Punkte leichtfertig liegen lassen“

Binswangens Sportlicher Leiter Nicholas Glogger über den Verlauf der Vorrunde

Die gesamte Vorrunde hatte der TSV Binswangen in der Kreisklasse Nord II mit einer Verletzungswelle zu kämpfen, sodass die Mannschaft mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen lediglich im Mittelfeld zu finden ist. Zu den wenigen Spielern, die alle zwölf Hinrundenbegegnungen bestreiten konnten, gehört Nicholas Glogger. Der 27-Jährige ist zugleich Sportlicher Leiter bei den Gelb-Schwarzen und hat sich nun bei der jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen den SV Kicklingen in der Schlussphase ebenfalls verletzt. Sein linkes Knie ist lädiert, am Samstag steht eine MRT-Untersuchung an. Was Glogger zu seiner Blessur zu sagen hat und wie er die Situation seines Vereins einschätzt, erklärt er im folgenden Interview.

Hallo Nicholas, hat denn der TSV Binswangen eine Verletzungsseuche?

Glogger: (lacht) Ja, das kann man schon so sehen. Dass im Laufe einer Vorrunde so viele Spieler ausfallen würden, ist eigentlich nicht normal.

Sie gehören neben Stefan Sailer und Benedikt Chromik zu den lediglich drei Akteuren, die bisher in allen zwölf Partien dabei waren. Bleibt das so?

Glogger: Ich befürchte nicht. Im Spiel gegen Kicklingen hat es mich ganz am Schluss erwischt. Ich habe Probleme mit dem linken Knie und muss am Samstag zu einer MRT-Untersuchung. Dann wird man sehen, was los ist.

Sind es nur die Verletzungen gewesen, welche die Ursachen für die eher durchwachsene Vorrunde sind?

Glogger: Sicherlich nicht. Wir haben vor allem bei der Niederlage gegen Unterringingen und dem Unentschieden gegen Bäumenheim nicht unser Leistungspotenzial abgerufen und fünf Punkte leichtfertig liegen lassen.

Beim jüngsten 0:3 gegen Kicklingen war aber nichts drin?

Glogger: Da haben wir verdient verloren, obwohl wir bis zum Elfmeter, der uns das 0:1 bescherte, gut dagegengehalten haben. Kicklingen hat vor allem im Spiel nach vorne eine Wucht; das machen sie richtig gut.

Trauen Sie den Kicklingern die Meisterschaft zu?

Glogger: Das wird schwer, denn die SSV Dillingen hat nur im direkten Duell gegen Kicklingen beim 1:1 Punkte abgegeben. Mit den beiden Spitzenteams kann an einem guten Tag vielleicht auch noch der SV Oberndorf mithalten.

Was ist denn nun die Zielsetzung des TSV Binswangen für die Rückrunde?

Glogger: Nach meiner Meinung gehören wir vom Leistungspotenzial schon in die Top Five. Unser Bestreben muss es deshalb sein, am TSV Unterringingen oder am TSV Wertingen II noch vorbeizuziehen. Das wird aber sicherlich nicht leicht. Wir müssen vor allem noch etwas konstanter werden und hoffen, dass einige Verletzte bald wieder zurückkommen.

Oder man versucht, in der Winterpause Neuzugänge zu bekommen.

Glogger: Ja, das wäre auch eine Möglichkeit, doch die Wahrscheinlichkeit ist da nicht sehr groß. Man ist ja darauf angewiesen, dass der abgebende Verein dem Spieler die notwendige Freigabe erteilt. Wir hören uns natürlich um, werden in erster Linie aber dem Kader vertrauen, der uns momentan zur Verfügung steht.

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Aufrufe: 024.10.2018, 18:22 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor