2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Spielgruppenchef Raimund Mörgenthaler (links) will im Sommer nicht ?verlängern?: Er leitet damit auch letztmals das Turnier um den Hallen-Landkreistitel. Zuletzt	hatte er noch überwacht, wie Glücksfee Franziska die Gruppenlose für die Endrunde zog.	F.: Walter Brugger
Spielgruppenchef Raimund Mörgenthaler (links) will im Sommer nicht ?verlängern?: Er leitet damit auch letztmals das Turnier um den Hallen-Landkreistitel. Zuletzt hatte er noch überwacht, wie Glücksfee Franziska die Gruppenlose für die Endrunde zog. F.: Walter Brugger

Ein Hauch von Abschied

Letztmals steht die Dillinger Hallen-Landkreismeisterschaft unter der Regie von Raimund Mörgenthaler

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Spannung liegt über der Endrunde der 32. Dillinger Hallen-Landkreismeisterschaft um den Raiffeisencup 2014. Aber auch ein wenig Abschiedsstimmung. Zum einen, weil Raimund Mörgenthaler letztmals das Turnier leitet. Der 53-jährige Polizeibeamte hat angekündigt, dass es seine abschließende Saison als Spielleiter der lokalen Klassen ist. Zum anderen, weil nach dem Schlusspfiff des Endspiels am Sonntag in Wertingen die alten Regeln zu den Akten geheftet werden. In der kommenden Hallensaison wird dann schon „Futsal“ gespielt.

Seine letzte Hallenmeisterschaft ist für Mörgenthaler Gelegenheit, schon mal eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen: „Es hat Spaß gemacht. Die Arbeit ist nicht der Grund, warum ich als Spielleiter aufhöre. Es gibt aber den einen oder anderen Fußballfunktionär, der mit die Entscheidung mit seinem Verhalten erleichtert hat.“ Sechs Jahre war der Kicklinger im Amt, nachdem sein Vorgänger Werner Spengler aus beruflichen Gründen vorzeitig zurückgezogen hatte. Raimund Mörgenthaler, der bereits neun Jahre Vorsitzender seines Heimatvereins in Kicklingen gewesen war, will nach der Runde erst einmal eine Pause machen, räumt jedoch ein: „Ich bin dem Fußball stark verbunden. Da werde ich irgendwann schon mal wieder was machen.“

Klar ist, dass der 53-Jährige diese Freisaison noch ganz regulär zu Ende bringt. Bereits bis zum Kreistag am 4. April soll ein designierter Nachfolger gefunden werden. Mörgenthaler: „Ich helfe bei der Suche. Bewerber sind gerne gesehen.“

Zunächst gilt Mörgenthalers Konzentration jetzt aber der Raiffeisencup-Endrunde am Sonntag (14 Uhr) in der Wertinger Stadthalle. Er hat alle vier Vorrunden miterlebt und sieht „ein ausgezeichnet besetztes Turnier“. Favoriten? „Einziger Außenseiter ist für mich Landshausen, sonst haben alle Teilnehmer eine Siegchance“, meint der Spielleiter. Wobei der FC Lauingen und TSV Wertingen mit der Doppelbelastung der Günzburger Bezirksendrunde am Samstag leben müssen: „Mein Geheimfavorit ist der TSV Haunsheim. Eine gute Truppe, die mit entsprechendem Glück den Titel holen kann.“ Vergangenes Jahr hat Raimund Mörgenthaler mit seinem Tipp „Türk Gücü Lauingen“ übrigens richtig gelegen …

Daten & Fakten

  • Eine Premiere ist die Wertinger Endrunden-Teilnahme für den TSV Haunsheim, der dieses Kunststück als 39. Verein in der Geschichte der Hallen-Landkreismeisterschaft geschafft hat.
  • 16 Teams standen in den bislang 31 Raiffeisencup-Endspielen seit 1983. Dabei gab es elf verschiedene Meister.
  • Rekordmeister sind die SSV Dillingen und SSV Höchstädt mit je sechs Titelgewinnen. Da Höchstädt in der Vorrunde gescheitert ist, können nur die Kreisstädter ihre Bilanz weiter ausbauen. Fünf Titel holte der FC Gundelfingen II (heuer ebenfalls schon ausgeschieden), vier der TSV Wertingen.
  • Die Zuschauerzahl in 31 Jahren steht bei insgesamt 56.440. 1230 Besucher sahen die vier Vorrunden des Raiffeisencups 2014. Auch mit den erwarteten 400 bis 500 Fans bei der Wertinger Endrunde am Sonntag wird die 60.000er Marke heuer also noch nicht geknackt.
  • Alle Spiele gibt es aktuell im Liveticker auf FuPa Schwaben
Aufrufe: 011.1.2014, 10:38 Uhr
Donau-Zeitung / Günther HödlAutor