Marburg (diesmal) keine Reise wert

VfB Marburg - TSV Bicken 4:0 (2:0)

"Leider war es so deutlich wie es das Ergebnis vermuten lässt", bilanziert ein enttäuschter Bicken-Coach Marcel Cholibois nach Abpfiff der Partie am heutigen Nachmittag: "Wir hatten uns vorgenommen, deutlich unangenehmer zu sein - stattdessen haben wir es Marburg viel zu leicht gemacht." Zufrieden war Cholibois zunächst mit dem Auftakt seiner Elf und sah "gute erste zwanzig Minuten" - ein Doppelschlag innerhalb von vier Minuten durch Ahmet Marankoz (30.) und Max-Peter Mohr (34.) leitete dann allerdings die Niederlage der Gäste ein: "Beim 0:1 warten wir auf den Pfiff des Schiedsrichters und bleiben stehen, beim 0:2 schenken wir den Ball leichtfertig her - insgesamt war das heute einfach viel zu passiv." In der Halbzeitpause stellte der TSV von Fünfer- auf Viererkette um und wechselte zweimal offensiv - "Natürlich wollten wir da nochmal alles probieren und haben auch deutlich mehr Kontrolle in unser Spiel bekommen, aber gegen eine solche Top-Mannschaft reicht es dann einfach nicht mehr", fasst Cholibois die Partie zusammen, deren Ergebnis "am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist". Simeon Schmidt sorgte in der 73. MInute mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung, bevor er mit seinem zweiten Treffer wenig später für den Endstand sorgte (82.). "Die Niederlage geht heute in Ordnung, enttäuschend ist allerdings die Tatsache, dass wir nicht annährend das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten - wir wollten die Gastgeber deutlich mehr ärgern. So ist's am Ende ein klarer Fall von hätte, hätte, Fahrradkette", will Cholibois den heutigen Auftritt am liebsten schnell vergessen - am kommenden Wochenende empfängt der TSV die SG Kinzenbach, den aktuellen Tabellenletzten der Verbandsliga.