2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Die SG Painten (grün) kämpfte, Spitzenreiter Beratzhausen blieb am Ende aber obenauf. Foto: Neumaier
Die SG Painten (grün) kämpfte, Spitzenreiter Beratzhausen blieb am Ende aber obenauf. Foto: Neumaier

1:2 – SG Painten wacht zu spät auf

Spitzenreiter Beratzhausen sah lange wie der sichere Sieger aus, dann kamen die Hausherren in Schwung.

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63 Minuten lang war Tabellenführer TSV Beratzhausen Herr auf fremdem Platz. Der souveräne Spitzenreiter spielte aus einer stabilen Abwehr gefällig nach vorne, erarbeitete sich Chancen, während die SG Painten nur reagierte. Das Spiel schien gegessen. Dann aber fasste sich Michael Weininger ein Herz und hämmerte den Ball aus rund 20 Metern fulminant unter die Latte – der Anschlusstreffer zum 1:2 und der Weckruf für die SG Painten.

Die rannte nun an und drängte Beratzhausen von einer Verlegenheit in die nächste. Die Souveränität war wie weggeblasen. Zwar gefiel der Hausherr nicht unbedingt spielerisch, der Wille war nun aber unverkennbar. Bis zum Anschlusstreffer sah das anders aus. Beratzhausen agierte, Painten reagierte und manchmal nicht einmal das. In der 35. Minute führte Beratzhausen einen Freistoß am Sechzehner schnell aus. Florian Meier war auf rechtsaußen mutterseelenallein, passte clever in den Rückraum und der heranrauschende – ebenfalls völlig freie – Lukas Meyer musste nur noch einschieben. Trotz verschlafener erster Hälfte hätte Tiziano Thum kurz vor dem Halbzeitpfiff noch ausgleichen können, verpasste aus drei Metern per Kopf aber das 1:1. Beratzhausen machte in Hälfte zwei dort weiter, wo sie aufgehört hatten und ging durch einen Drehschuss von Oliver Kummert mit 2:0 in Führung.

Die Messe schien gelesen, bis eben Weininger den Hammer auspackte und eine hektische Schlussphase einläutete. Felix Nerb scheiterte alleine vor Keeper Stefan Reisinger an einem Fußreflex des Keepers, der dann auch noch den Nachschuss festhielt (74.). In der 85. Minute machte Kummert für den TSV dann den Deckel drauf – dachten alle – doch Schiedsrichter Christian Franz ließ den Elfmeter wiederholen. Den hielt dann SG-Keeper Tobias Schmid. Vier Minuten später erwies Tobias Wilhelm der SG einen Bärendienst, kassierte mitten in der Aufholjagd für eine Notbremse glatt Rot. Dennoch hätte die SG sich in Unterzahl beinahe noch belohnt: Thomas Nierers Freistoß aus 18 Metern rutschte nur ganz knapp neben dem rechten Pfosten vorbei. So blieb es beim verdienten Sieg des Spitzenreiters.

Aufrufe: 023.10.2017, 08:00 Uhr
Benjamin NeumaierAutor