TSV benötigt Top-Einstellung

der schwachen Leistung bei der 1:2-Niederlage am Wochenende gegen Tur Abdin Delmenhorst sind bei den TSV-Verantwortlichen noch nicht verheilt, denn dem Abbehauser Auftritt an der Delme fehlten Esprit und Leidenschaft. Die Chance, sich von der besseren Seite zu zeigen, bekommen die TSV-Spieler am Montag gegen den Tabellenzehnten.

Abbehausen scheint im tristen Mittelmaß steckenzubleiben. Die vergangenen sechs Begegnungen in diesem Jahr belegen das: drei Unentschieden, zwei Niederlagen und nur ein Sieg gegen den BV Bockhorn.

Weitaus schlechter läufts in Wiefelstede: In den vergangenen fünf Partien gelang den Ammerländern kein Sieg. Allerdings profitieren die Ammerländer von einer guten Vorrunde, so dass sie mit 30 Zählern wie Abbehausen (31 Punkte) im Mittelfeld stehen.

Beide Vereine wissen aber, dass sie sich mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden geben dürfen. Wenn Schmalhans weiterhin Küchenmeister sein sollte, könnten sie schnell wieder in den Abstiegssog geraten.

In Delmenhorst gab es kein Aufbäumen von Abbehauser Seite. Die Elf agierte zaghaft. Es fehlte auch der Wille, nach dem Ausgleich durch Normen Hartmann auch noch drei Zähler einzufahren. Man könnte ja sagen, dass jede Mannschaft mal einen schlechten Tag hat aber diese Aussage akzeptieren die Trainer Marco Kuck und Torben Renken nicht.

Allerdings ist es richtig, auswärts nicht auf Teufel-komm-raus zu stürmen. Eine clevere Mannschaft hält den Ball nun mal so lange in ihren Reihen, bis sich eine Konterchance ergibt und schlägt dann eiskalt zu.

Dass die Grün-Gelben gegen die Spitzenteams aus Heidmühle, Brake und SV Wilhelmshaven zuletzt punkten konnten, zeigt, dass die Kuck-Schützlinge mit allen Teams mithalten können. Das wiederum darf nicht zu Überheblichkeit führen, denn mit einer schlechten Einstellung ist kein Kontrahent in der Bezirksliga zu schlagen.

Gegen Wiefelstede droht den Abbehausern der Ausfall von Maik Müller (Innenbandverletzung) und Matthias Kemper (Knie- und Schulterprobleme).