Ähnlich reagierte sein Pendant Albert Schandl sen.: „Da wir uns über 90 Minuten keine klare Torchance erarbeiten konnten, muss ich mit dem einen Zähler zufrieden sein.“
Da waren wohl die Hausherren kurz nach dem Anpfiff gestern noch nicht so richtig bei der Sache, als ihnen ein leichtfertiger Abwehrfehler unterlief, den Tobias Preuß zur Schäftlarner Führung nutzte (9.). Das Spiel war kurzfristig auf den Maifeiertag verlegt worden, nachdem der Beurer Platz am Samstag noch schneebedeckt war. „Doch wir haben nach dem Gegentor schnell unsere Ruhe wiedergefunden“, hatte Schandl beobachtet. Beide Teams waren bemüht, doch das Meiste spielte sich im hart umkämpften Mittelfeld ab. Zwingende Torchancen sprangen auf beiden Seiten nicht heraus. „Wir hatten zwar einige Möglichkeiten mit dem ruhenden Ball, aber das verpuffte alles irgendwie“, sagt Schandl.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Beurer die spielerisch bessere Mannschaft, benötigten aber einen Elfmeter zum Ausgleich: Roland Woratsch hatte Franz Rest im Strafraum gelegt und Florian Ketterl ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen (61.). Gästekeeper Jan-Niklas Seiler hatte zwar die Ecke geahnt, war aber gegen den platzierten Schuss machtlos. Auch wenn die Beurer dem Siegtreffer näher waren als Schäftlarn, die beste Chance hatten die Gäste kurz vor Schluss, als zwei Mann nach einem Freistoß an der Kugel vorbei sprangen. Stenzel: „Ein gerechtes Ergebnis, die Partie hatte keinen Sieger verdient.“
Text: esc