2024-04-16T09:15:35.043Z

Team Rückblick
Engagiert an der Linie: Bargteheides Trainer Essmet Omid konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern.nie*
Engagiert an der Linie: Bargteheides Trainer Essmet Omid konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern.nie*

TSV Bargteheide: Maßnahmen wurden zu spät ergriffen

Unterschied von Kreis- zu Verbandsliga zu hoch / Coach Omid peilt den direkten Wiederaufstieg an

Der TSV Bargteheide hat sein Saisonziel, die Realisierung des Klassenerhaltes zwar verpasst, Trainer Essmet Omid sieht aber dennoch viel Positives.

Nach einem soliden Start in die Saison, durch Siege gegen Sereetz und Elmenhorst holten die Stormarner sechs Punkte aus den ersten sieben Spielen, war der TSV Bargteheide zumindest auf Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen. Doch im Anschluss an das Spiel gegen Elmenhorst startete der TSV eine Niederlagenserie, die satte acht Spiele anhielt. Erst gegen Ende des Jahres 2016 meldeten sich die Stormarner mit einem 1:1 gegen Eintracht Groß-Grönau und einem 7:0-Erfolg gegen Rot-Weiß Moisling zurück.

Diese beiden Partien impften den Spielern laut dem damaligen Trainer Sebastian Ballhausen wieder neuen Mut ein. In die Winterpause ging Bargteheide mit zehn Punkten, aber dennoch auf dem letzten Tabellenplatz. Am 18. Februar startete der TSV mit einem Spiel gegen den direkten Mitkonkurrenten aus Pölitz in die Rückrunde. „Das ist ein Schlüsselspiel, das wir unbedingt gewinnen müssen“, lauteten damals die Worte von Ballhausen. Doch Bargteheide verlor das Spiel mit 1:4 – und Ballhausen daraufhin seinen Job. Der erst 23 Jahre alte Essmet Omid wurde zum Cheftrainer befördert. Omid, bis dahin A-Jugend-Trainer des Vereins, hatte bereits vorher immer öfter im Trainerstab der ersten Mannschaft mitgewirkt.

Doch auch unter Omid ging das nächste Spiel gegen Elmenhorst mit 0:2 verloren. „Wir hatten einen guten Kader, aber ich denke, dass vor der Saison der Unterschied zwischen Kreis- und Verbandsliga unterschätzt wurde. Es hätte im Sommer oder spätestens im Winter nachgerüstet werden müssen“, analysiert Omid die Situation. „Ich habe dann den Kader reduziert, um die Qualität zu steigern. Wären diese Maßnahmen eher ergriffen worden, wäre der Abstieg zu verhindern gewesen“, meint Omid. Er möchte damit aber „weder gegen den Vorstand, noch gegen Sebastian Ballhausen nachtreten“.

Unter Omid holten die Stormarner noch zwölf Punkte und landeten damit auf Platz 17 der Abschlusstabelle. „Wir haben einfach solche Schlüsselspiele, wie gegen Elmenhorst, Pölitz und Tremsbüttel verloren. Und dann bleibst du nicht drin“, analysiert der 23-Jährige nüchtern.

Mit Neuzugängen wie Vladislav Japs (VfL Oldesloe), Nils Lehmann (SV Eichede II) und Gero Leßmöllmann (VfL Tremsbüttel) wird schon im kommenden Jahr der Wiederaufstieg angepeilt. Aber „wenn das nicht gelingt, werden keine Köpfe rollen. Dafür wird der Umbruch zu umfassend sein“, sagt Omid, der positiv auf die die anstehende Kreisligasaison blickt.
Aufrufe: 029.6.2017, 16:30 Uhr
SHZ / Felix BuskeAutor