2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Auf Angreifer Carsten Rüder (re.) ruhen die Hoffnungen beim Bargfelder SV. Seine Tore sollen dem Stormarner Club am Saisonende den Verbandsliga-Aufstieg bescheren. nup*
Auf Angreifer Carsten Rüder (re.) ruhen die Hoffnungen beim Bargfelder SV. Seine Tore sollen dem Stormarner Club am Saisonende den Verbandsliga-Aufstieg bescheren. nup*

Angriffslustige Stormarner

TSV Bargteheide und Bargfelder SV peilen in neuer Kreisliga den Aufstieg an

Nach der Strukturreform bekommen es die Kreisliga-Fußballer aus Stormarn und Lauenburg nun auch wieder mit Mannschaften aus dem Kreis Segeberg zu tun. Ungeachtet der Tatsache, dass die Leistungsstärke der neuen Konkurrenz nur schwer einzuschätzen ist, haben sich die Kicker des TSV Bargteheide und des Bargfelder SV ehrgeizige Ziele gesteckt: den Aufstieg.

Aufstieg ist ein Muss
„Wir wollen, nein wir müssen sogar wieder aufsteigen“, gibt TSV-Coach Essmet Omid ein klares Ziel aus. „Wir müssen unseren starken Jugendspielern besseres als die Kreisliga bieten“, so der Bargteheider Trainer, der für dieses Vorhaben einen breiten Kader zur Verfügung hat. Ausfälle dürften somit zu kompensieren sein. Und der jugendliche Elan soll für den nötigen Schwung nach dem Verbandsliga-Abstieg sorgen.

Rüder soll „knipsen“
Der BSV ist in der vergangenen Saison nur denkbar knapp an den Aufstiegsrängen vorbeigeschlittert. Der Sprung in die Verbandsliga ist somit folgerichtig das erklärte Saisonziel. „Wir wollen angreifen und alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt“, ist Trainer Ralf Bargmann entsprechend angriffslustig. In der Trainingsarbeit wurde an neuen Spielsystemen gearbeitet und Schwachpunkte aus der vergangenen Saison hat man auszumerzen versucht. Das Team ist entsprechend heiß auf den Punktspielauftakt und hofft auf einen guten Start. Bargmann hofft vor allem auf eine stabile Saison seines Kapitäns und „Knipsers“ Carsten Rüder, der 19 Treffer in der abgelaufenen Spielzeit erzielte. „Aber auch von allen anderen erwarte ich, dass sie Torgefahr ausstrahlen“, so Bargmann. Auf Qualität bauen
Die Euphorie des Aufstiegs hallt bei den Fischbeker noch an. JuS schwimmt noch immer auf der Erfolgswelle. „Wir haben eine sehr gute Rückrunde gespielt und sind zurecht aufgestiegen. An diese erfolgreiche Saison wollen wir nun auch in der Kreisliga anknüpfen“, sagt JuS-Betreuer Ulrich Scharrel. In der Mannschaft um Trainer Andre Timmermann hat es nur wenige personelle Veränderungen gegeben. Die Mannschaft ist somit eingespielt und dürfte keine Anlaufschwierigkeiten haben. Variabel und homogen
„Wir wollen schnellstmöglich die Klasse sichern, alles andere ist Bonus“, gibt der neue Cheftrainer der SG Tamer Puranaci (löst Karsten Drube ab) die Ziele für die neue Spielserie aus. „Wir haben uns in den letzten Monaten weiterentwickelt, haben ein flexibleres System einstudiert und werden schwerer auszurechnen sein“, glaubt der Neu-Coach. Der Kader der Oldesloer ist ausgeglichen stark besetzt, Puranaci hat daher einen fairen Konkurrenzkampf um die Stammplätze ausgemacht. „Alle wissen, dass nur die mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg führt. Dazu hoffe ich, dass wir von größeren Verletzungen verschont bleiben“, so Puranaci.

Vernünftige Mischung
„Ich bin keiner, der hochstapelt, wir wollen einen oberen Mittelfeldplatz erreichen. Wenn es während der Saison gut läuft, kann man ja auch über andere Ziele reden. Gerade als Verbandsliga-Absteiger hat man es schwerer, weil alle anderen uns ein Bein stellen wollen“, sagt SCE-Coach Reiner Gösch. Die Neuzugänge sind mittlerweile voll integriert. „Wir haben eine vernünftige Mischung, der Zusammenleben passt. Es ist fast wie in einer Familie“, so der Trainer, der seiner Elf die nötige Reife und Qualität einer Spitzenmannschaft zwar bescheinigt, ohne allerdings Druck aufzubauen. „Wir werden sehen, wo unsere Reise hingeht.“Defensive stärken
„Wir sind in den vergangenen Saison gereift und haben Qualität dazugewonnen, deswegen wollen wir in der neuen Liga einen Platz zwischen drei und sieben anpeilen”, gibt sich TuS-Trainer Yilmaz Ince optimistisch. „Wir haben uns weiterentwickelt, das hat man auch in der Vorbereitung gesehen.“ An der Abwehrarbeit wurde intensiv gearbeitet. „Wir dürfen uns nicht so viele Gegentore fangen, dann wird vieles für uns einfacher.“

Ein Neuanfang
Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga will der VfL Tremsbüttel angreifen. „Wir haben uns personell verstärkt, konnten neun Spieler für uns gewinnen, während nur zwei Abgänge gegangen sind“, gibt sich VfL-Coach Carsten Holzmüller mit der Kaderplanung zufrieden. „Es ist gelungen, den Kader weiter zu verjüngen. Jetzt haben wir eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und auch jungen Talenten.“ Nur Kevin Krüger (TSV Sasel), Terence Abankwah (Laufbahnende) verließen den Club. „Wir sind somit deutlich breiter aufgestellt – die Zeiten von großer Personalnot sind hoffentlich vorbei“, so der gleichberechtigte Partner von Marco Schier. Weiter entwickeln
„Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Uns immer weiter entwickeln und dazu guten Fußball spielen“, sagt SSV-Coach Jan Klötzner. Große Veränderungen im Team gab es nicht. „Wir haben fast alle Positionen doppelt besetzt, da gibt es einen fairen Konkurrenzkampf. Jeder Spieler muss immer wieder Gas geben, um in der Startformation zu stehen.“ Aber der engagierte Übungsleiter weiß auch, dass das erste Ziel der Klassenerhalt ist. Der Grundstein wurde in der Vorbereitung gelegt. „Alle haben sehr gut mitgezogen, auch wenn nicht immer alle urlaubsbedingt alle Einheiten mitmachen konnten. Dennoch glaube ich, dass wir für den Punktspielstart gerüstet sind, so der ehemalige „Knipser“.
Aufrufe: 05.8.2017, 09:20 Uhr
SHZ / nowi/ssiAutor