"Sehr gut mit Tendenz nach oben!"

8 Punkte aus den letzten fünf Spielen. Sind die Rodacher Löwen in der Kreisliga angekommen?

Heinrich Reindt:Ich bin der Meinung wir waren schon nach den ersten Spieltag angekommen, nur leider haben wir es nicht geschafft konstant unsere Punkte einzufahren. Ich würde es eher so beschreiben das wir in den letzten Spielen einfach effektiver waren und uns für den Aufwand belohnt haben.
Wie unterscheidet sich die neue Liga von der Kreisklasse? Heinrich Reindt: Ja der Unterschied ist ganz klar die Effizienz der Offensivakteure. In der Kreisliga wird man für Abwehrfehler einfach eiskalt bestraft. Zudem ist natürlich das Tempo und die körperliche Präsenz höher. In der Liga spielen natürlich Spieler, die von ihrem Potenzial in eine andere Liga gehören das steht außer frage, aber was gibt es schöneres sich jedes Wochenende mit solchen Akteuren zu messen?

Der TSV verfügt über mehrere starke Einzelspieler. Fehlte bei der einen oder anderen Niederlage die mannschaftliche Geschlossenheit?
Heinrich Reindt: Das kann man sicher nicht bestreiten, aber wie man es bei vielen Beispielen sieht gewinnen nicht die Einzelspieler die Spiele bzw. Meisterschaften sondern das Kollektiv. Die mannschaftliche Geschlossenheit hat auf keinen Fall gefehlt, wenn man bedenkt, dass man außer das Ebersdorf Spiel mindestens gleichwertig wenn nicht stärker als der Gegner war. Wir haben es in vielen Spielen einfach nicht geschafft uns zu belohnen und haben oftmals in den letzten Minuten eine bittere Pille schlucken müssen, meist durch individuelle Fehler. Dennoch kann man sicher nicht abstreiten, dass vereinzelt in manchen Spielen die Einstellung und Spielvorbereitung nicht ganz optimal war.

Christian Koropecki ist seit drei Jahre Trainer bei den Löwen und hat die Mannschaft weiterentwickelt. Welches Zeugniss stellen Sie ihm aus?

Heinrich Reindt: Ich glaub über Korros bisherige Arbeit gibt es keine zwei Meinungen. Er ist sehr ehrgeizig, hat eine klare Vorstellung vom Fußball und versucht die immer mehr auf die Mannschaft zu übertragen. Er hat es geschafft , dass wir nicht mehr auf einzelne Spieler angewiesen sind und es auch trotz "schwerer Ausfälle" schaffen gegen jeden Gegner in der Lage zu sein Punkte mitzunehmen. In einem Arbeitszeugnis würde stehen "sehr gut " Tendenz nach oben. (lacht)

Wären Sie mit dem aktuellen Tabellenplatz auch zum Saisonende zufrieden?

Heinrich Reindt: Als Aufsteiger wäre ich natürlich mit dem aktuellen Tabellenplatz, dem Klassenerhalt zufrieden. Ich wünsche mir , dass wir ziemlich schnell die nötigen Punkte dazu noch einfahren.

Gehen wir einmal vom Schlimmsten aus. Der TSV steigt wieder ab. Wäre das ein Beinbruch für den Verein bzw. ein Grund für Änderungen am Trainerstab? Oder ist Ihr Trainer quasi "unkündbar"?

Heinrich Reindt: Ich habe es vor Saisonbeginn schon gesagt, dass bei Wiederabstieg keine Welt zusammen bricht. Man muss immer wieder bedenken mit welchen Mitteln wir im Vergleich zu anderen arbeiten, beweisen denk ich aber immer wieder was man alles mit Zusammenhalt ausgleichen kann. Meine Aussage vor der Saison egal mit welcher Punktzahl wir am Ende da stehen, wir wollen zu 100% mit dem Trainerstab, in dem unser Sportlicher Leiter Peter Köppl ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, in die neue Saison gehen! Das Wort "unkündbar" ist sicherlich nicht all zu verkehrt.