Bad Abbach: Harry Gfreiter wird neuer Coach

Beim TSV Bad Abbach gab es vor dem Re-Start im Spätsommer einen großen personellen Umbruch, mehr als ein halbes Dutzend Stammkräfte verließen den Verein. Auch nach dieser Saison werden sich weitere erfahrene Kräfte wie Kapitän Andreas Schröppel und Michael Nüßle vom Landesliga-Dino, der seit 2010 ununterbrochen in dieser Klasse spielt, verabschieden. "Unsere Mannschaft wurde bereits im letzten Sommer enorm verjüngt und dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Wir wollen unsere Talente optimal fördern und haben deshalb einen Trainer gesucht, der die Jungs sowohl weiterentwickeln als auch führen kann. Mit Harry Gfreiter haben wir unseren Wunschkandidaten bekommen, der nicht nur eine hervorragende Vita hat, sondern auch in unserem Nachbarort Lengfeld wohnt. Der SV Lengfeld war von Anfang an über unsere Gespräche informiert, denn wir wollten mit unserem guten JFG-Partner kein böses Blut. Wir sind sehr froh, dass uns Harry sein Ja-Wort gegeben hat und werden jetzt die Kaderplanung forcieren", berichtet Bad Abbachs neuer Abteilungsleiter Marcus Preußner, der erst seit ein paar Wochen im Amt ist.

Preußner: »Wir wollen unsere Talente optimal fördern und haben deshalb einen Trainer gesucht, der die Jungs sowohl weiterentwickeln als auch führen kann.«

"Auf mich wartet eine sehr spannende und interessante Aufgabe, der ich mit großer Vorfreude entgegenblicke. Ich drücken den Jungs die Daumen und hoffe natürlich, dass ihnen der Klassenerhalt gelingt", sagt Harry Gfreiter, dessen Zusage aber auch für die Bezirksliga gilt. Unterstützung bekommt der künftige TSV-Chefanweiser von Markus Kandsperger, der aktuell noch die U19 coacht. "Das war für uns eine ganz wichtige Personalie, denn Markus hat zu unseren jungen Leuten einen sehr guten Draht", verrät Preußner, der aber weiß, dass man auch noch den einen oder anderen erfahrenen Akteur benötigen wird: "Wir sind bemüht, uns gezielt zu verstärken und zwei, drei Spieler mit der notwendigen Erfahrung für uns zu gewinnen. Uns ist bewusst, dass wir schon gewisse Fixpunkte brauchen, an denen sich unsere zahlreichen Youngsters orientieren können."


Die Spielzeit 2021/2022 ist jedoch noch Zukunftsmusik. Bis zum Sommer werden Bucher, Sin & Co. noch von Torsten Holm gecoacht, der sich unbedingt mit dem Ligaverbleib verabschieden möchte. "Wir sind von Torsten nach wie vor zu 100 Prozent überzeugt, er macht einen richtig guten Job. Wenn wir an den positiven Trend der Wochen vor der erneuten Zwangspause anknüpfen können, ist mir nicht bange. Wir werden noch mindestens sechs Punkte für den direkten Klassenerhalt brauchen. Das ist machbar", meint Marcus Preußner. Auch Harry Gfreiter hat mit dem SV Lengfeld - der in der Kreisklasse Kelheim momentan auf Tabellenplatz drei rangiert - noch einiges vor, auch wenn er die derzeitige Situation mit einer Portion Sarkasmus sieht: "Niemand kann derzeit sagen, wie und wann es überhaupt weitergeht. Vielleicht brauchen wir ja drei Jahre, bis die Saison zu Ende gespielt ist." Von der Einstellung und dem Charakter seiner Lengfelder Schützlinge ist die Jahn-Ikone voll und ganz überzeugt: "Das ist ein cooler Haufen, der richtig Bock auf Fußball hat. Mittlerweile spielen wir einen recht ansehnlichen Fußball und ich bin optimistisch, dass wir zumindest noch Zweiter werden."