2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Aufhausens Trainer Christoph Stocker (r.) und sein Co-Trainer Willi Hetznecker sind mit dem TSV fast am Ziel.
Aufhausens Trainer Christoph Stocker (r.) und sein Co-Trainer Willi Hetznecker sind mit dem TSV fast am Ziel. – Foto: Markus Schmautz

Stocker gibt im Sommer den Staffelstab weiter

Zehn Punkte aus vier Spielen holte Aufhausen im Jahr 2020 +++ Der Liga-Verbleib ist so gut wie eingetütet

Im Corona-Jahr 2020 legte der TSV Aufhausen den Grundstein für den Liga-Verbleib in der Saison 2019/21. Aus vier Punktspielen ergatterte die Elf von Christoph Stocker hervorragende zehn Zähler. Mit 29 Punkten aus 22 Partien ist der Klassenerhalt schon so gut wie in der Tasche. Im Sommer 2021 wird der Coach sein Amt zur Verfügung stellen.

Wie blickst du auf das Fußball-Jahr 2020 zurück?

So ein „verrücktes“ Fußball-Jahr wird sicherlich noch kein Fußballer in seiner bisherigen Karriere erlebt haben. Als ich im Trainingslager in Kroatien plötzlich einen Anruf bekam, dass wir abreisen müssen, weil alle Hotels bezüglich „Corona“ schließen, wurde uns allen schon klar, dass eine ernste und schwierige Zeit auf uns zukommen wird!

Seid ihr zufrieden mit der sportlichen Ausbeute heuer?

Mein Ziel war es, aus den vier Ligaspielen im Kalenderjahr 2020 mindestens neun Punkte zu ergattern, um die Abstiegsplätze zu verlassen. Durch Siege gegen Köfering, Tegernheim II, Labertal und einem Remis gegen Alteglofsheim stehen wir aktuell mit 29 Punkten auf Platz acht der Tabelle. Mit dieser Ausbeute können wir zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden sein und hoffen natürlich, in den restlichen vier Ligaspielen 2021 noch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Bei der zweiten Mannschaft ist noch viel Luft nach oben. Mir persönlich fehlt bei manchen Spielern teilweise der notwendige Ehrgeiz, sodass die Mannschaft aktuell mit 25 Punkten nur den neunten Platz der Tabelle belegt.

Wie haltet ihr euch während der Winterpause fit?

Ich glaube, aktuell ist es wichtig, dass sich die Spieler gut erholen, um anschließend den Fokus wieder zu hundert Prozent auf Fußball legen zu können! Einige Spieler absolvieren auch jetzt freiwillige Laufeinheiten. Sobald es erlaubt ist, werden wir natürlich ab Mitte Januar zusammen Lauf- und Krafteinheiten durchführen. Sollte es bis dahin noch nicht möglich sein mit der kompletten Mannschaft zu trainieren, werde ich je nachdem kleinere Gruppen bilden, um die Jungs fit zu machen.

Wie geht es eurem Verein finanziell? Könnt ihr die Ausfälle überhaupt kompensieren?

Da durch die Auflagen der Staatsregierung sämtliche Festlichkeiten abgesagt wurden, fehlt uns natürlich ein Großteil unserer Einnahmen. Im Gegenzug konnten wir auch unsere Ausgaben reduzieren. Als Trainer kann ich natürlich keine genauen Zahlen nennen, aber in dieser Hinsicht leistet unsere Vorstandschaft seit Jahren eine hervorragende Arbeit!

Wie sieht deine persönliche Zukunft beim TSV Aufhausen aus?

Ich habe die Vorstandschaft schon frühzeitig informiert, dass ich mein Amt als Trainer nach dieser Saison zur Verfügung stellen werde. In der Saison 16/17 war ich unter Trainer Egon Olbrich Abteilungsleiter. Aktuell bin ich im dritten Jahr als Trainer bei meinem Heimatverein und denke, dass es für beide Seiten die richtige Entscheidung war, um etwas „Neues“ zu starten! Die letzten vier Jahre waren sehr zeitaufwändig für mich, sodass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um ein bisschen Abstand vom Fußball zu nehmen. Ob und welche Funktion ich in der nächsten Saison beim TSV einnehmen werde, wird sich in naher Zukunft zeigen!

Aufrufe: 027.11.2020, 08:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor