2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Damian Szymkow vom TSV Gau-Odernheim beschäftigte die Armsheimer Abwehrspieler Artur Freund (Nr. 3) und Nico Brunetti (rechts) beim Sparda-Cup reichlich. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Damian Szymkow vom TSV Gau-Odernheim beschäftigte die Armsheimer Abwehrspieler Artur Freund (Nr. 3) und Nico Brunetti (rechts) beim Sparda-Cup reichlich. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

TSV Armsheim will in die Bezirksliga

Die Wöllsteiner Steffen Schimbold und Benedikt Martin verstärken den Vizemeister

ARMSHEIM.Eigentlich ist es nur logisch, dass der TSV Armsheim den Aufstieg anvisiert. Nachdem das Team von Christian Stelzel die vergangene Runde als Vizemeister der A-Klasse Rheinhessen-Süd beendete und dann in den Aufstiegsspielen an der Spvgg. Ingelheim II scheiterte, wäre alles andere recht unglaubwürdig. Schließlich haben die TSVler keinen gravierenden Abgang zu verkraften, sondern mit den ehemaligen Wöllsteinern Brian Jackson, Benedikt Martin und Steffen Schimbold echte Verstärkungen gewonnen.

Einfach wird es allerdings nicht, das gesteckte Ziel zu erreichen, reflektiert Christian Stelzel, inzwischen im dritten Jahr Trainer beim TSV Armsheim: „Das wird kein Selbstläufer“, sagt er und nennt TuS Biebelnheim, Schwarz-Weiß Mauchenheim und „den einen oder anderen Verein aus der Wormser Ecke“ als ernstzunehmende Titelrivalen.

Derzeit bereiten sich die Fußballer des TSV Armsheim beim Sparda-Cup in Schornsheim auf den Anfang August bevorstehenden Ernst des Lebens vor. Zunächst gab es gegen den TSV Gau-Odernheim eine 0:4-Niederlage (Stelzel: „Da hatten wir ganz schlimme personelle Probleme“). Am Mittwochabend folgte dann ein furioser 5:3-Sieg über den Landesligisten Fontana Finthen. Dieses Spiel offenbarte einmal mehr die Grundattitüde der Armsheimer Mannschaft um Kapitän Eduard Panhof: Offensiv um jeden Preis. Dass Marco Klein, dem gegen Finthen zwei Treffer aus 40 Metern glückten, häufiger einen solchen Sahnetag erwischt, wünscht ihn Stelzel. Und das nicht nur, weil solche Traumtore echte Hingucker sind.

Mit der Abwehrarbeit hat es der TSV traditionell nicht so. Deshalb warb Stelzel um seinen alten Bekannten Steffen Schimbold, der als Innenverteidiger mehr Stabilität in die Hintermannschaft bringen soll. Wunschspieler war außerdem Benedikt Martin, der auf der Außenbahn eingesetzt werden soll: „Da soll er Druck machen“, hofft der Coach. Brian Jackson, den Stelzel schon in der D-Jugend betreute und der zuletzt beim VfR Fürfeld spielte, schätzt der Trainer wegen dessen Variabilität. Darüber hinaus kehrt Kevin Heck nach langer Verletzungspause in den Kader zurück. Auch auf ihn baut Stelzel, dessen Elf am Sonntag, 3. August, gleich mit dem Kracher bei der TSG Gau-Bickelheim in die Meisterschaftssaison startet.

Die Generalprobe bestreiten die Armsheimer im Pokal gegen den VfL Eppelsheim II. An sich eine klare Sache, wenn der TSV konzentriert zur Sache geht. Wenn ... Die Erfahrung lehrt jedoch, dass der Titelkandidat ab und an sehr leichtfertig unterwegs ist. Wegen dieser Leichtfertigkeit muss er nun mutmaßlich noch eine Ehrenrunde in der A-Klasse drehen. Denn dass die Mannschaft Bezirksliga-Reife besitzt, hat sie in der vergangenen Runde gegen den späteren Meister TSV Schornsheim gezeigt. Vier von sechs Punkten holte sie gegen die Elf von Jasmin Sinanovic. Das verdeutlichte Stelzel seinem Team noch vor dem ersten Training. Einfach, um ihm sein großes Potenzial aufzuzeigen.

Aufrufe: 018.7.2014, 07:00 Uhr
Claus RosenbergAutor