2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Christian Stelzel (hinten, grauer Pullover) beobachtet das Geschehen seiner TSG Gau-Bickelheim (blau). Am Sonntag kehrt er nach Armsheim zurück. F: Wolff
Christian Stelzel (hinten, grauer Pullover) beobachtet das Geschehen seiner TSG Gau-Bickelheim (blau). Am Sonntag kehrt er nach Armsheim zurück. F: Wolff

Stelzels Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Trainer der TSG Gau-Bickelheim will in Armsheim an die bisherigen Leistungen anknüpfen

Armsheim. ,,Das ist schon ein sehr emotionales Spiel für mich, auf das ich mich freue", sagt Christian Stelzel, der nach der letzten Saison den Trainerstuhl beim TSV Armsheim für Dirk Willems freimachte und bei der TSG Gau-Bickelheim anheuerte. Jetzt am 4. Oktober, am 10. Spieltag der Fußball A-Klasse Alzey-Worms kehrt Stelzel zurück zum TSV, bei dem er vier Jahre verbrachte und nur Positives mit der Zeit verbindet. ,,Im Amateurbereich soll der Fußball Spaß machen und mir hat es dort unheimlich viel Spaß gemacht, und ich denke auch der Mannschaft und den Zuschauern. Wir haben es in die Relegation geschafft und zweimal im Pokalfinale gestanden." Und er habe auch ,,viele neue Freunde gefunden."

Doch er spricht da auch von einer rein ,,persönlichen" Sache und will das von seiner Mannschaft fernhalten. ,,Für meine Spieler ist das ein ganz normales A-Klassen-Spiel." Aber Gau-Bickelheim fährt schon ziemlich ehrgeizig nach Armsheim und ist gewillt sich in der Tabelle oben festzubeißen. Nach dem starken Beginn und 17 Punkten aus acht Spielen gilt es für die TSG nun darum, das ,,zu bestätigen." Auch um die ,,Blicke nach unten lösen zu können." Stelzel ist auch überzeugt davon, das sein Team das kann. ,,Weil meine Spieler so viel Willen, so viel Bock mitbringen und so schnell Dinge umsetzen" Noch ist Gau-Bickelheim aber nicht soweit, um das große Ganze zu forcieren. ,,Noch sind wir nicht so weit, das wir sagen können, das wir um den Aufstieg spielen. Wir müssen das erst beweisen", so Stelzel.

Die Ausgangssituation könnte vor der Begegnung beim TSV Armsheim kaum besser sein. Die TSG besitzt nullkommanull Druck und kann die Partie in Armsheim vollkommen ,,entspannt" angehen. Doch der Respekt ist groß: ,,Armsheim ist und bleibt für mich der Favorit. Wir wissen, das sie defensiv sehr stark sind und müssen ihre Diagonalbälle unterbinden. Sie sind am Kommen." Sein Team und er werden versuchen, das eigene Spiel durchzubringen. Heißt: ,,Wir möchten den Ball von hinten nach vorne tragen und müssen ein wenig eiskalter vor dem Tor sein. Denn so viele Chancen kriegen wir nicht."

Loechelt fehlen Leistungsträger

So viele Torchancen wird auch SW Mauchenheim nicht bekommen. Die Schwarz-Weißen spielen gegen den SV Horchheim II, die bisher noch einzige ungeschlagene Mannschaft. Definitiv braucht sich der Gastgeber vor dem Gast aber nicht zu verstecken. Mit 16 Punkten aus den vergangenen acht Spielen ist der Trend sehr positiv. Zuletzt gab es einen 3:1-Sieg bei der TG Westhofen - ein weiteres Signal an die Liga. Mauchenheim zeichnet sich durch das körperbetonte Spiel aus, wie Spielausschuss Michael Heinz erklärt: ,,Für uns ist immer wichtig, das wir in die Zweikämpfe kommen." Wenn das mal nicht der Fall ist, dann passieren solche Spiele wie beim SC Dittelsheim-Heßloch, als die Schwarz-Weißen sich mit nur einem Unentschieden zufrieden geben mussten.

Über den Aufstieg oder so etwas Ähnlichem spricht wohl auch wegen solchen Spielen, die scheinbar noch ab und zu drin sind, keiner. ,,Wir denken von Spiel zu Spiel", so Heinz. Die Erfahrung von Trainer Tino Loechelt ist gefragt, damit auch die Mannschaft nicht zu viel träumt. Mit dem ,,erarbeiteten Selbstvertrauen" möchten die Schwarz-Weißen am Freitag nun Horchheim II ärgern. Nicht mit dabei sind Leon Hasselberg (Fußzeh gebrochen), Matthias Mussel (Oberschenkelprobleme) und Dominic Loechelt (Gürtelrose).



Aufrufe: 02.10.2015, 10:00 Uhr
Nico BrunettiAutor