2024-04-19T07:32:36.736Z

Spiel der Woche
Jan Born grätscht Alexander Heins den Ball weg. Der TSV Apensen II überzeugte endlich mal.
Jan Born grätscht Alexander Heins den Ball weg. Der TSV Apensen II überzeugte endlich mal.

Michael Schreiber vom Chancentod zum Helden

TSV Apensen II überrascht mit durchweg guter Leistung

„Ich bin zufrieden mit dem gesamten Spiel meiner Mannschaft“, freute sich Apensens neuer Trainer Michael Mewes direkt nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Erik Jablonski. Kurz vorher hatte Michael Schreiber aus „abseitsverdächtiger Position“, so Ex-Apensen-Coach Christian Falk, den 2:1-Siegtreffer für den TSV erzielt, nachdem er zuvor mal wieder diverse Möglichkeiten ungenutzt gelassen hatte.

Aufgrund der Vielzahl an Chancen, die größtenteils FC-Keeper Torsten Pape zunichte machte, war der Dreier für die Gastgeber dann auch verdient. Es fing allerdings ganz anders an. Rene Mehrkens hatte nach sieben Minuten die große Gelegenheit zum 0:1 ausgelassen, als er eine flache Hereingabe von Alexander Heins knapp neben das Tor setzte. Nicht nur das. Nach einer halben Stunde – bis dahin verlief die Partie recht ausgeglichen – hätte es nach einer Notbremse von Routinier Jan Born durchaus Rot geben können. Der Abwehrchef des TSV holte den davonlaufenden Rene Mehrkens kurz vor dem Strafraum von den Beinen. „Wir hätten uns nicht beschwert, wenn Jan da vom Platz geflogen wäre“, sagten Trainer Michael Mewes und Betreuer Jens Stehmeier im Einklang. Im direkten Gegenzug scheiterte Michael Schreiber bereits zum zweiten Mal an Torsten Pape. Die Hausherren übernahmen jetzt das Kommando und gingen verdient in Führung. William Schultz schlenzte einen Querpass schön ins lange Eck – unhaltbar für Pape. Nach der Pause lag das Chancenplus zunächst auf Seiten der Gäste. Rene Mehrkens und Alexander Heins scheiterten an Jan Tatuszka. Michael Schreiber – wer sonst – hätte in der 76. Minute für die Entscheidung sorgen können, doch er fand im Privatduell mit Torsten Pape erneut seinen Meister. Und so kam es dann wie so oft im Fußball. Im direkten Gegenzug lief der eingewechselte Stefan Henn seinem Gegenspieler davon, legte quer in den Strafraum, und Alexander Heins hatte wenig Mühe, zum 1:1 einzunetzen. Michael Schreiber wäre also beinahe zur tragischen Figur geworden, zumal er in der 90. Minute erneut an Pape scheiterte.


Michael Schreiber (rechts) wäre beinahe zur tragischen Figur geworden. In der Nachspielzeit traf er doch noch. Links FC-Abwehrspieler Henrik Gützlaff.

Bis eben zum Siegtreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit. Da hatte er dann aus drei Metern keine Mühe mehr, den erlösenden und umjubelten Siegtreffer zu erzielen. „Apensen hatte die besseren Chancen“, sagte Mu/Ku-Spieler Stefan Henn nach dem Abpfiff. Sein Trainer Stefan Schultz bestätigte den verdienten TSV-Sieg und fügte noch an: „Nach unserer Großchance in der siebten Minute hätte wir nur so weiterspielen müssen, das taten wir leider nicht.“
Tore: 1:0 Schultz (35.), 1:1 A. Heins (77.), 2:1 Schreiber (90.+4).


Der neue Apensen-Trainer Michael Mewes (links) und Betreuer Jens Stehmeier waren sehr zufrieden.

Aufrufe: 06.9.2016, 11:00 Uhr
Michael BrunschAutor